Das Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin (EKRM) - ein Organ der Schweizerischen Gesellschaft für Tropen- und Reisemedizin (FMH) - hat die Webseite Safetravel® neu gestaltet und zu HealthyTravel.ch umbenannt. Die Webseite bietet weiterhin kostenlos grundlegende reisemedizinische Empfehlungen für Laien. Fachpersonen können zudem nach Beziehung eines kostenpflichtigen Abonnements zusätzliche reisemedizinische Informationen und Empfehlungen beziehen, wie z.B. vertiefte länderspezifische Informationen, Impfempfehlungen mit Expertenmeinungen, detaillierte Karten (inkl. Malariaempfehlungen), Merkblätter (einschliesslich z.B. Dosierungsangaben für die medikamentöse Prophylaxe einer Malaria) und andere wichtige reisemedizinische Inhalte. Diese können für die reisemedizinische Beratung von Patienten und Kunden genutzt und individuell für die Reisenden zusammengestellt, ausgedruckt oder elektronisch zugesendet werden.
Die Empfehlungen und Inhalte auf HealthyTravel.ch entsprechen den Empfehlungen des Schweizerischen Expertenkomitees für Reisemedizin. Sie werden in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) erarbeitet. Die Website befindet sich im Aufbau und wird laufend mit zusätzlichen Inhalten und Updates erweitert. Bitte beachten Sie, dass alle auf der Website HealthyTravel.ch verfügbaren Inhalte urheberrechtlich geschützt sind und nicht an Dritte weitergegeben werden dürfen.
Weitere Informationen können dem Flyer entnommen werden (LINK). Fragen beantwortet das Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin gerne unter info@healthytravel.ch!
Burkina Faso: Wöchentlich werden landesweit mehr als 3'100 Verdachtsfälle von Denguefieber gemeldet, ein deutlicher Anstieg gegenüber der durchschnittlichen Zahl der neuen Fälle. Seit Januar 2023 wurden mehr als 11'500 Fälle gemeldet, hauptsächlich in den Regionen Centre und Hauts-Bassins.
Côte d'Ivoire: Nach Angaben des WHO-Regionalbüros wurden zwischen Mitte Juni und dem 19. August 2023 mehr als 2'400 Fälle von Dengue-Fieber (davon > 230 laborbestätigte) gemeldet; auch dies ist ein deutlicher Anstieg. Es wurden Fälle im ganzen Land registriert, hauptsächlich jedoch im autonomen Bezirk Abidjan.
Im indischen Bundesstaat Assam (nordöstlicher Teil des Landes) wurden bis Ende August 432 Fälle von Japanischer Enzephalitis (JE) gemeldet, davon 24 mit tödlichem Ausgang. Die Fälle haben sich seit Anfang August 2023 fast verzehnfacht.
Der Distrikt Ranchi im Bundesstaat Jharkhand im Norden Indiens meldet ebenfalls einen Anstieg der JE-Fälle, wenngleich die Zahlen, mit 12 Fällen in den letzten Wochen, noch bescheiden sind.
Das Risiko für Reisende ist gering. Optimaler Schutz vor Mückenstichen, insbesondere in der Dämmerung und nachts.
Die Indikation zur Impfung gegen Japanische Enzephalitis sollte individuell besprochen werden und wird empfohlen für:
Schützen Sie sich bei Aktivitäten im Freien gegen Zecken (siehe Factsheet Mückenschutz). Eine Impfung wird bei Aufenthalt in Endemiegebieten empfohlen. Die vollständige Grundimmunisierung erfordert drei Impfdosen. Ein zeitlich begrenzter Schutz besteht schon nach zwei Impfdosen. Diese ersten beiden Impfungen werden in der Regel im Abstand von einem Monat verabreicht. Die dritte Impfung erfolgt je nach Impfstoff 5-12 Monate nach der zweiten Dosis. Eine Auffrischimpfung ist nach 10 Jahren indiziert.
Nach Freizeitaktivitäten: Untersuchen Sie ihren Körper immer auf Zecken bzw. Zeckenstiche. Bei Auftreten einer Rötung nach Zeckenstich: Konsultieren Sie einen Arzt zum Ausschluss einer Borreliose, die eine antibiotische Behandlung erfordern würde.
Medienberichten zufolge wurde in der Stadt São Paulo in Brasilien ein Fall von Hundetollwut gemeldet. Die Infektion wurde durch das Institut Pasteur bestätigt. Es handelt sich um den ersten Fall von Hundetollwut seit 1983.
Der Fall wird noch untersucht und hat bereits zu Überwachungsmassnahmen in der Region geführt und 367 Tiere wurden mit dem Tollwutimpfstoff geimpft.
Informationen über Tollwut und das Verhalten im Falle einer Exposition sind für alle Reisenden wichtig!
Vorbeugung: Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren! Tiere auch nicht füttern! Eine präexpositionelle Impfung (2 Injektionen und eine Auffrischung nach 1 Jahr) wird insbesondere für Reisende mit erhöhtem individuellem Risiko empfohlen (Reisen mit Zweirädern, in abgelegene Gebiete, Langzeitaufenthalte, kleine Kinder, Höhlenforscher, Kontakt mit Fledermäusen usw.).
Verhalten nach der Exposition: Nach einem Tierbiss/Kratzer: Sofort die Wunde mit Wasser und Seife 15 Minuten lang waschen, dann desinfizieren und auf jeden Fall so schnell wie möglich ein hochwertiges medizinisches Zentrum für eine postexpositionelle Impfung aufsuchen! Für weitere Informationen: siehe Factsheet Tollwut.
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