Unter den De-Suup-Praktikanten in Dewathang, Bhutan, ist eine schwere Leptospirose-Epidemie ausgebrochen, nachdem sie während der Monsunzeit in einen kontaminierten Teich eingetaucht waren. Die Epidemie, die sich zunächst in Form einer Gruppe schwerer Atemwegserkrankungen manifestierte, führte zu 180 bestätigten Fällen, 89 Krankenhausaufenthalten und drei Todesfällen, die im Labor als Leptospirose bestätigt wurden.
Leptospirose: Leptospiren werden über den Urin von Nagetieren (vor allem Ratten) übertragen, z. B. in Wasserresten (Rinnsale, Pfützen usw.) oder Schlamm. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch direkten oder indirekten Kontakt mit Nagetierurin über kleine Hautverletzungen oder Schleimhautoberflächen. Das Krankheitsbild reicht von grippeähnlichen Allgemeinsymptomen bis hin zu aseptischer Meningitis und Sepsis. Eine Impfung für Reisende ist nicht verfügbar.
Prophylaxe: Beim Waten durch Wasser wasserdichte Schutzkleidung/Stiefel tragen! Schnitt- und Kratzwunden sollten mit wasserdichten Verbänden abgedeckt werden. Eine Impfung für Reisende ist nicht verfügbar.