Ein 18-jähriger junger Mann ist am 4. April 2025 im Ikhwa-Toubal-Krankenhaus in Mila, Algerien, an den Folgen einer Tollwutinfektion verstorben. Zehn Tage zuvor war er von einer Katze gekratzt worden, erhielt jedoch nicht rechtzeitig die erforderliche Impfung. Die Ermittlungen dauern an, da das Opfer zuvor als Viehhirte tätig war und regelmässig Kontakt zu Hunden hatte, die ebenfalls als mögliche Infektionsquelle in Betracht gezogen werden.
In Tunesien ist ein 14-jähriger Junge ist am 5. April 2025 an Tollwut gestorben. Er hatte sich etwa einen Monat zuvor in der Gegend von Hemamma bei El Fahs infiziert.
Informationen über Tollwut und was bei Exposition zu tun ist, sind für alle Reisenden wichtig! Infizierte Hunde und Katzen sind die Hauptquelle für Tollwut, aber jedes Säugetier kann Tollwut übertragen.
Prävention: Vermeiden Sie jeglichen Kontakt mit Tieren und füttern Sie diese nicht.
Lassen Sie sich möglichst bereits vor der Reise impfen – insbesondere wenn Sie einem erhöhten Risiko ausgesetzt sein werden, etwa durch die Arbeit mit Tieren, Reisen auf Zweirädern, Aufenthalte in entlegenen Gebieten, bei Kleinkindern, Höhlenbesuchen oder potenziellem Kontakt mit Fledermäusen.
Verhalten nach Exposition: Nach einem Tierbiss/-kratzer: Waschen Sie die Wunde sofort 15 Minuten lang mit Wasser und Seife, desinfizieren Sie sie anschliessend und suchen Sie in jedem Fall so schnell wie möglich ein medizinisches Zentrum auf, um sich nach der Exposition impfen zu lassen! Weitere Informationen finden Sie im Flyer Tollwut.