Die Schweiz hat einen besonders milden Winter erlebt, mit Temperaturen, die häufig 2 Grad über den langjährigen Durchschnittswerten lagen. Dadurch hat die Zeckensaison früher begonnen.
Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat bereits 6 Fälle von durch Zecken übertragener Frühsommereningoenzephalitis (FSME) gemeldet. Eine solche Anzahl an Infektionen zu diesem Zeitpunkt des Jahres wurde seit 12 Jahren nicht mehr verzeichnet.
Neben FSME übertragen Zecken auch Lyme-Borreliose, welche im Verlauf die Gelenke, das Herz und das Nervensystem angreifen kann. Lyme-Borreliose, welche durch Bakterien verursacht wird, ist die häufigste durch Zecken übertragene Krankheit. Im Januar 2025 wurden 126 Fälle von Lyme-Borreliose verzeichnet, gegenüber 90 im Januar 2024.
Nach Freizeitaktivitäten: Untersuchen Sie Ihren Körper immer auf Zecken oder Zeckenstiche. Wenn mindestens 3 Tage (durchschnittlich 7–10 Tage) nach dem Zeckenstich eine Rötung auftritt: Konsultieren Sie einen Arzt, um eine Erythema migrans (Lyme-Borreliose) auszuschliessen, die eine Antibiotikabehandlung erfordert.
Seit 2019 wird die Impfung gegen FSME von der Schweizer Grundversicherung übernommen. Sie wird in allen Schweizer Kantonen ausser dem Tessin empfohlen.