Saint-Barthélemy
Aktuelle News
Angesichts des Risikos einer Zunahme der Verbreitung des Dengue-Serotyps DENV-3 in der südlichen Hemisphäre der Region Amerika während der Hauptsaison für Dengue-Fälle fordert die Panamerikanische Gesundheitsorganisation/Weltgesundheitsorganisation (PAHO/WHO) die Mitgliedstaaten dringend auf, sich auf eine mögliche Zunahme der Fälle vorzubereiten und eine frühzeitige Diagnose und rechtzeitige Behandlung von Dengue- und anderen Arbovirus-Fällen sicherzustellen, um schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle im Zusammenhang mit diesen Krankheiten zu verhindern.
Das Auftreten und das Ausmass von Dengue-Ausbrüchen stehen in der Regel im Zusammenhang mit der Einschleppung oder der zunehmenden Verbreitung eines anderen Serotyps als dem, der zuvor in einer betroffenen Region vorherrschte.
Weitere Informationen finden Sie in der PAHO-Publikation.
Optimaler Schutz vor Mückenstichen rund um die Uhr, auch in Städten (auch gegen andere durch Mücken übertragene Krankheiten wie Zika, Chikungunya, Oropuche, Malaria).
Bei Fieber sollten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten und Paracetamol-Produkte anwenden.Vermeiden Sie bei Fieber die Einnahme von Medikamenten, die Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin®), da dies das Risiko von Blutungen während einer Dengue-Infektion erhöhen kann. Beenden Sie jedoch nicht die Einnahme von acetylsalicylsäurehaltigen Medikamenten, wenn diese bereits Teil Ihrer regelmässigen Behandlung einer Grunderkrankung sind.
Bei Fieber sollte eine Malaria immer durch Bluttests ausgeschlossen werden.
Hinweis zur Impfung gegen Dengue-Fieber mit Qdenga®:
- Das Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin (EKRM) empfiehlt eine Impfung mit Qdenga® nur für Reisende ab 6 Jahren, bei denen Hinweise für eine frühere Dengue-Infektion bestehen und die in einer Region mit signifikanter Dengue-Übertragung exponiert sein werden.
- Dies ist eine Vorsichtsmassnahme, da die aktuellen Daten auch die Möglichkeit beinhalten, dass Personen, die vor einer ersten Dengue-Infektion mit Qdenga® geimpft werden, einen schwereren Krankheitsverlauf erleiden können, wenn sie nach der Impfung infiziert werden.
Für Details siehe EKRM-Stellungnahme.
Laut WHO wurden bis zum 25. November 2024 insgesamt 11’634 bestätigte Oropouche-Fälle, darunter zwei Todesfälle, in der Region Amerika in zehn Ländern und einem Territorium gemeldet: Bolivien (356 Fälle), Brasilien (9563 Fälle, darunter zwei Todesfälle), Kanada (zwei importierte Fälle), Kaimaninseln (ein importierter Fall), Kolumbien (74 Fälle), Kuba (603 Fälle), Ecuador (zwei Fälle), Guyana (zwei Fälle), Panama (ein Fall), Peru (936 Fälle) und die Vereinigten Staaten von Amerika (94 importierte Fälle). Darüber hinaus wurden importierte Oropouche-Fälle in Ländern der Europäischen Region gemeldet (30 Fälle.)
Ausserdem wurden am 7. Dezember 2024 auf Barbados zwei Fälle gemeldet.
Es gibt keinen Impfstoff und keine spezifische Behandlung.
Der beste Schutz vor Oropouche besteht darin, Insektenstiche rund um die Uhr zu verhindern (auch gegen andere durch Mücken übertragene Krankheiten wie Denguefieber, Zika, Chikungunya).
Schwangere Frauen und solche, die eine Schwangerschaft planen, sollten bei der Reiseberatung umfassend über die Oropouche-Virusausbrüche und das Risiko einer Fehlgeburt oder einer fetalen Missbildung informiert werden.
Im Falle einer erhöhten Oropouche-Virus Übertragung empfiehlt das Schweizerische Expertenkommitee für Reisemedizin:
- Schwangere sollten nicht unbedingt notwendige Reisen überdenken
- Wenn eine Reise unvermeidlich ist, halten Sie sich strikt an die Massnahmen zur Insektenprävention (siehe LINK) und sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
- Um eine sexuelle Übertragung zu vermeiden, sollten Männer während der Reise und bis zu zwei Monate nach der Rückkehr die Verwendung von Kondomen in Betracht ziehen.
(Quelle Bild: PAHO Zika weekly report, accessed 19.11.2021) Auffallend ist die hohe Inzidenz in Guatemala im Vergleich zu den anderen Ländern. Allerdings müssen die Zahlen mit Vorsicht interpretiert werden, da die epidemiologische Überwachung aufgrund der COVID-19 Pandemie eingeschränkt sein kann. Die Zahlen aus der Karibik sind sehr unvollständig, Details, siehe Link.
Folgen für Reisende
Aktuell ist keines der oben genannten Länder als Gebiet mit einem gegenwärtigen Ausbruch klassifiziert (siehe CDC Karte). Prävention: Optimaler Mückenschutz 24/7 (tagsüber gegen Dengue, Zika, Chikungunya etc., in der Dämmerung und nachts gegen Malaria). Bei Fieber Paracetamol-Produkte und Flüssigkeitszufuhr. Keine Medikamente einnehmen, die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) enthalten, da diese die Blutungsgefahr erhöhen. Bei Aufenthalten in Malaria-Gebieten sollte bei Fieber immer differentialdiagnostisch auch eine Malaria ausgeschlossen werden. Detaillierte EKRM Empfehlungen zu Zika, siehe Link.
Referenzen
PAHO Zika weekly report, accessed 19.11.2021
Die 'Pan American Health Organization' (PAHO) meldet für das bisherige Jahr 122'203 Chikungunya-Fälle auf dem amerikanischen Kontinent. Im Vergleich dazu wurden für das gesamte Jahr 2020 insgesamt 103'000 Fälle registriert. Die Mehrzahl der Fälle (97%) entfällt auf Brasilien.
Das Chikungunya-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Aedes-Stechmücken übertragen wird. Die Krankheit äußert sich typischerweise durch starke Gelenkschmerzen in den Händen und Füßen. Bei einigen Patienten können diese Wochen oder Monate andauern.
Folgen für Reisende
Optimale Mückenschutzmassnahmen 24/7: tagsüber gegen Dengue, Chikungunya, Zika und andere Viren, in der Dämmerung und nachts gegen Malaria. Falls Sie Fieber haben sollten: nehmen Sie Medikamente, die den Wirkstoff Paracetamol enthalten und achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Nehmen Sie keine Medikamente, die den Wirkstoff Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) enthalten, da diese im Falle einer Dengue-Infektion die Blutungsgefahr erhöhen (siehe auch Informationsblatt Dengue). Bei Aufenthalten in Malaria-Gebieten sollte bei Fieber >37.5 °C immer auch eine Malaria mittels Blutausstrich vor Ort ausgeschlossen werden. Suchen Sie dafür eine medizinische Einrichtung auf (siehe auch Informationsblatt Malaria).
Referenzen
Allgemeine Informationen
- Obwohl der internationale Gesundheitsnotstand für COVID-19 am 5. Mai 2023 für beendet erklärt wurde, bleibt COVID-19 eine Gesundheitsgefahr.
- Halten Sie sich an die Empfehlungen und Vorschriften Ihres Gastlandes
- Prüfen Sie die Einreisebestimmungen des Ziellandes: siehe COVID-19 Travel Regulations Map von IATA (LINK)
Impfungen für alle Reisende
- Eine Impfung gegen Hepatitis A wird für alle Reisenden empfohlen, die in tropische oder subtropische Länder reisen.
- Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion.
- Das Virus wird leicht durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen, kann aber auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden.
- Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lebenslangen Schutz bietet.
- Die Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden in tropische oder subtropische Länder und für Risikogruppen empfohlen.
Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.
Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.
Allgemeine Informationen bezüglich Masern, Mumps und Röteln (MMR)
Bitte folgende Links des BAG konsultieren:
Reisende sollten gegen Windpocken immun sein. Personen zwischen 13 Monaten und 39 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, und die noch keine 2 Impfdosen gegen Windpocken erhalten hatten, sollten eine Nachholimpfung erhalten (2 Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen), siehe Schweizerischen Impfplan, LINK.
Bitte folgender Link des BAG konsultieren:
Allgemeine Informationen und Empfehlungen zur Impfung gegen Varizellen (Windpocken) inkl. Herpes zoster
Impfungen für gewisse Reisende
Aus administrativen Gründen besteht folgende Einreisebestimmung des Landes:
- Eine Gelbfieberimpfung ist obligatorisch bei der Einreise aus Ländern mit Gelbfieberrisiko, sowie für Reisende, die länger als 12 Stunden auf einem Flughafen eines Landes mit Gelbfieberrisiko unterwegs waren.
Ausgenommen von dieser Einreisebestimmung sind:
- Kinder jünger als 1 Jahr.
- Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Virusinfektion. Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
- Eine Impfung wird für alle Reisenden, die in Gelbfieber Risikogebiete reisen, dringend empfohlen, auch wenn sie vom Land selber nicht vorgeschrieben ist.
- Eine einmalige Auffrischungsdosis wird gesunden Personen nach 10 Jahren empfohlen.
- Die Gelbfieberimpfung muss mindestens zehn Tage vor der Ankunft im Zielland von einem autorisierten Zentrum verabreicht werden mit Eintragung in das internationale gelbe Impfbuch ('International Certificate for Vaccination').
- Reisende, die schwanger sind, stillen oder an einer Erkrankung leiden, bei der Immunsystem geschwächt wird, sollten sich von einem Spezialisten in Reisemedizin beraten lassen.
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Yellow-fever.pdf
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf
Aus administrativen Gründen besteht folgende Einreisebestimmung des Landes:
- Eine Gelbfieberimpfung ist obligatorisch bei der Einreise aus Ländern mit Gelbfieberrisiko, sowie für Reisende, die länger als 12 Stunden auf einem Flughafen eines Landes mit Gelbfieberrisiko unterwegs waren.
Ausgenommen von dieser Einreisebestimmung sind:
- Kinder jünger als 1 Jahr.
CDC Karte: Yellow fever vaccine recommendations for the Americas
Footnotes
- Current as of November 2022. This map is an updated version of the 2010 map created by the Informal WHO Working Group on the Geographic Risk of Yellow Fever.
- In 2017, the Centers for Disease Control and Prevention (CDC) expanded its yellow fever vaccine recommendations for travelers going to Brazil because of a large outbreak in multiple states in that country. For more information and updated recommendations, refer to the CDC Travelers’ Health website.
- Yellow fever (YF) vaccination is generally not recommended for travel to areas where the potential for YF virus exposure is low. Vaccination might be considered, however, for a small subset of travelers going to these areas who are at increased risk for exposure to YF virus due to prolonged travel, heavy exposure to mosquitoes, or inability to avoid mosquito bites. Factors to consider when deciding whether to vaccinate a traveler include destination-specific and travel-associated risks for YF virus infection; individual, underlying risk factors for having a serious YF vaccine-associated adverse event; and country entry requirements.
- Gelbfieber kommt in Subsahara-Afrika und in Südamerika vor und wird von Stechmücken übertragen.
- Die Krankheit kann bei nicht geimpften Reisenden einen schweren Verlauf haben und in 50 % der Fälle tödlich enden.
- Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
- Wegen möglichen schweren Nebenwirkungen wird die Impfung bei immungeschwächten oder älteren Menschen sowie bei schwangeren Frauen nur mit grosser Vorsicht durchgeführt.
Wie bei allen durch Stechmücken verursachten Krankheiten sollte der Schutz vor Mückenstichen sowohl tagsüber als auch nachts stattfinden (nachzulesen im Informationsblatt „Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen“). Die verfügbare Gelbfieber-Impfung ist äusserst wirkungsvoll und bietet einen langfristigen Schutz. Sie wird allen Personen ab einem Alter von 9 Monaten empfohlen, die in ein Gelbfieber - Endemiegebiet reisen. Für manche Länder ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung obligatorisch.
Die Gelbfieber-Impfung ist eine sogenannte Lebendimpfung mit einer abgeschwächten Form des Virus. Bei immunkompetenten Personen beginnt der Schutz etwa 10 Tage nach der ersten Impfung. Impfreaktionen auf die Gelbfieberimpfung verlaufen in der Regel mild und können sich als Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und leichtes Fieber äussern. Diese Nebenwirkungen können mit Paracetamol behandelt werden. Medikamente die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) enthalten und andere nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Naproxen sollten nicht verwendet werden. In extrem seltenen Fällen können schwere, manchmal sogar lebensbedrohliche, Reaktionen auf die Gelbfieberimpfung auftreten – daher wird diese Impfung bei immungeschwächten Patienten, schwangeren Frauen und älteren Menschen nur mit großer Vorsicht durchgeführt. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Tropen- und Reisearzt, wenn Sie zu einer dieser Gruppen gehören.
Yellow Fever Info - Centers for Disease Control and Prevention: https://www.cdc.gov/yellowfever/index.html
Yellow Fever Info - European Centre for Disease Prevention and Control: https://www.ecdc.europa.eu/en/yellow-fever/facts
- Hepatitis B ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion.
- Das Virus wird durch sexuellen Kontakt übertragen, kann aber auch durch Blut(-produkte), z.B. beim gemeinsamen Gebrauch von Spritzen, Tätowierungsnadeln, etc. übertragen werden.
- Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen langanhaltenden Schutz bietet.
- Die Hepatitis-B-Impfung wird für alle Säuglinge und Jugendliche bis 16 Jahre sowie unabhängig des Alters für Risikogruppen empfohlen.
- Covid-19 ist eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt, sich aber hauptsächlich mit Atemwegs-Symptomen wie Husten und Atemnot zeigt. Sie wird durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht.
- Die Infektion wird hauptsächlich über Tröpfchen und möglicherweise Aerosole verbreitet, wenn infizierte Personen husten, niesen, sprechen oder singen, ohne eine Maske zu tragen.
- Die Infektion kann sehr wirksam durch eine Impfung verhindert werden, und eine zunehmende Anzahl von Impfstoffen ist inzwischen zum Schutz zugelassen und verfügbar.
- Die Impfung wird gemäss den Schweizer Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) empfohlen, siehe LINK.
- Darüber hinaus beruht die Prävention stark auf dem Tragen von Gesichtsmasken, auf Händehygiene und auf körperlichem Abstand (min. 1.5 m), wenn keine Maske getragen werden kann und die Personen nicht geimpft sind.
- Die Grippe ist auf der ganzen Welt verbreitet, auch in subtropischen und tropischen Ländern.
- Die Impfung bietet den besten Schutz.
- Die Impfung gegen Grippe wird für alle Reisenden empfohlen, die zu den "Risikogruppen" gehören, wie z. B. schwangere Reisende, Reisende mit Vorerkrankungen, ältere Menschen (>65 Jahre), oder wenn Sie eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff planen.
- Der Grippeimpfstoff bietet keinen Schutz gegen die Vogelgrippe.
Weitere Gesundheitsrisiken
- Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene Infektionskrankheit.
- Tagsüber sollte dem Schutz vor Mückenstichen grosse Aufmerksamkeit geschenkt werden!
- Die Krankheit kann hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge verursachen. In seltenen Fällen können zudem Blutungen auftreten.
- Es gibt keine spezifische Behandlung. Eine Impfung wird nur Reisenden empfohlen, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen.
- Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über Denguefieber zu informieren.
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Dengue.pdf
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf
ECTM_Dengue_Vaccination_Statement_EN_Publication_Sept_2024.pdf
- Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit.
- Tagsüber sollte dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit geschenkt werden!
- Die Krankheit kann hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge verursachen. In seltenen Fällen können außerdem Blutungen auftreten. Es gibt keine spezifische Behandlung. Eine Impfung wird nur Reisenden empfohlen, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen.
- Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über Denguefieber zu informieren.
In 3 von 4 Fällen verläuft die Infektion mit dem Virus ohne Symptome. Nach einer kurzen Inkubationszeit (5 – 8 Tage) treten bei 1 von 4 infizierten Personen plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen auf. Am 3. oder 4. Tag der Erkrankung bildet sich üblicherweise ein Hautausschlag. Nach 4 bis 7 Tagen lässt das Fieber nach, aber die Abgeschlagenheit kann noch einige Tage oder Wochen andauern.
In seltenen Fällen kommt es zu einem schweren Verlauf des Denguefiebers. Besonders anfällig dafür sind einheimische Kinder und Senioren, sowie Personen, die bereits zuvor eine Infektion mit dem Dengue-Virus durchgemacht haben. Touristen entwickeln nur sehr selten diese schwere Form des Denguefiebers. In den ersten Tagen ähnelt der Krankheitsverlauf dem des klassischen Denguefiebers, aber am 4./5. Tag, üblicherweise nachdem das Fieber nachgelassen hat, verschlechtert sich der Zustand. Der Blutdruck fällt ab und Patienten klagen über Atemnot, Bauchschmerzen, Nasenbluten und leichte Haut- bzw. Schleimhautblutungen. In den schwersten Fällen kann ein lebensbedrohlicher Kreislaufschock auftreten.
Bei einer Infektion mit dem Dengue-Virus gibt es keine spezielle Therapie. Die Behandlung beschränkt sich auf Linderung und Überwachung der Symptome: Fiebersenkung, Linderung von Augen-, Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen und Überwachung der Blutgerinnung und des Blutvolumens. Patienten mit schweren Symptomen müssen ins Krankenhaus gebracht werden.
Für Fiebersenkung und Schmerzlinderung werden Mittel mit dem Wirkstoff Paracetamol oder Acetaminophen empfohlen (z. B. Acetalgin® Dafalgan® Panadol®). Medikamente, die als Wirkstoff Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), dürfen nicht verwendet werden.
Die beste vorbeugende Maßnahme besteht aus einem effektivem Mückenschutz während des Tages und besonders auch in den Dämmerungsstunden (d. h. bei Sonnenuntergang):
- Kleidung: Tragen Sie gut deckende, langärmelige Kleidung und lange Hosen und sprühen Sie Ihre Kleidung vorher mit einem Insektizid ein (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
- Mückenschutzmittel: Tragen Sie mehrmals täglich Mückenschutzmittel auf unbedeckte Hautstellen auf (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
- Umgebungshygiene: Entfernen Sie Behälter mit stehendem Wasser (Untersetzer für Blumentöpfe etc.) aus Ihrer Umgebung, um keine Brutstätten für Stechmücken zu schaffen.
Für weitergehende Informationen konsultieren Sie bitte das Informationsblatt zu «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen».
Hinweis zu Dengue-Impfstoffen Qdenga®:
zwei Impfstoffe gegen Dengue sind auf dem Markt: Qdenga® und Dengvaxia®.
- Aufgrund der Datenlage empfehlen viele europäische Länder, wie auch das Schweizerische Expertenkommitee für
Reisemedizin (EKRM), die Impfung mit Qdenga® derzeit nur für Reisende, bei denen Hinweise auf eine frühere Dengue-Infektion vorliegen und die in einer Region mit signifikanter Dengue-Übertragung exponiert sein werden. Dies ist eine Vorsichtsmassnahme, da die aktuellen Daten auch die Möglichkeit beinhalten, dass Personen, die vor einer ersten Dengue-Infektionmit Qdenga® geimpft werden, einen schwereren Krankheitsverlauf erleiden können. Eine Konsultation mit einem Spezialist*in in Tropen- und Reisemedizin wird daher empfohlen.
Ein konsequenter Mückenschutz während des Tages (siehe oben) gilt nach wie vor als die wichtigste Präventionsmassnahme gegen Dengue!
- Nehmen Sie keine Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure ein (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®) wenn
Sie Symptome haben, da diese das Risiko für Blutungen erhöhen im Falle einer Dengue-Infektion! - Beenden Sie jedoch nicht die Einnahme von Medikamenten, die Acetylsalicylsäure enthalten, wenn diese bereits Teil Ihrer regelmässigen Behandlung einer Grunderkrankung sind.
- Das Chikungunya-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Stechmücken übertragen wird.
- Die Krankheit äussert sich typischerweise durch Fieber und starke Gelenkschmerzen in den Händen und Füssen, welche bei einigen Patienten Wochen bis Monate andauern können.
- Das Chikungunya-Fieber kann durch Schutz vor Mückenstichen verhindert werden.
Chikungunya_ECTM_Factsheet_Layperson_DE.pdf
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf
- Das Chikungunya-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Stechmücken übertragen wird.
- Die Krankheit äussert sich typischerweise durch Fieber und starke Gelenkschmerzen in den Händen und Füssen, welche bei einigen Patienten Wochen bis Monate andauern können.
- Das Chikungunya-Fieber kann durch Schutz vor Mückenstichen verhindert werden.
Bei der Infektion können einige oder alle der folgenden Symptome auftreten: plötzliches Auftreten von hohem Fieber, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen, Ausschlag. Der Ausschlag erscheint üblicherweise nach Beginn des Fiebers und betrifft meist den Rumpf und die Extremitäten. Die Gelenkschmerzen und -schwellungen treten üblicherweise beidseits symmetrisch auf und betreffen vor allem die Hände und Füsse – aber auch grössere Gelenke, wie Knie oder Schultern können betroffen sein. Die intensiven Gelenkbeschwerden können die Betroffenen stark beeinträchtigen.
Etwa 5 – 10 % der Infizierten haben auch nach Abklingen des Fiebers anhaltende schwere Gelenk- und Gliederschmerzen, die in manchen Fällen mehrere Monate anhalten oder, wenn auch selten, sogar Jahre.Vorbeugende Massnahmen gegen Mückenstiche tagsüber: Mückenschutzmittel auf unbedeckte Haut auftragen; lange Kleidung anziehen; die Kleidung mit Insektiziden behandeln. Mehr dazu auf dem Informationsblatt «Schutz vor Insekten- und Zeckenstichen». Ein weiterer sehr wichtiger schützender Faktor ist die sogenannte ‘Umwelthygiene‘: Brutstätten für Stechmücken in direkter Umgebung zu menschlichen Behausungen sollen vermieden werden, indem alle Formen von Behältnissen mit Wasser entfernt werden (z. B. Untersetzer, Wasserbehälter ohne Deckel usw.).
Impfung: In den USA und der EU sind derzeit zwei Chikungunya-Impfstoffe zugelassen (IXCHIQ® und VIMKUNYA®), jedoch noch nicht in der Schweiz. Das Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin prüft derzeit die Empfehlung für Reisende.
- Die Marburgvirus-Infektion ist ein seltenes, aber schweres hämorrhagisches Fieber.
- Die Krankheit wird durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder Menschen übertragen.
- Die Symptome können denen anderer Tropenkrankheiten ähneln.
- Es gibt keine zugelassene Behandlung und keinen Impfstoff gegen die Marburgvirus-Infektion.
- Bitte werfen Sie einen Blick auf das nachstehende Informationsblatt.
- Die Marburgvirus-Infektion ist ein seltenes, aber schweres hämorrhagisches Fieber.
- Die Krankheit wird durch den Kontakt mit infizierten Tieren oder Menschen übertragen.
- Die Symptome können denen anderer Tropenkrankheiten ähneln.
- Es gibt keine zugelassene Behandlung und keinen Impfstoff gegen die Marburgvirus-Infektion.
- Präventionsmassnahmen sind wichtig, siehe unten.
Die Inkubationszeit (Zeit zwischen Infektion und Auftreten der Symptome) liegt zwischen 2 und 21 Tagen (in der Regel 5 bis 10 Tage). Die MVD beginnt in der Regel abrupt mit zunächst unspezifischen, grippeähnlichen Symptomen wie hohem Fieber, starken Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Unwohlsein. Bei mehr als der Hälfte der Patienten tritt innerhalb von 2 bis 5 Tagen eine rasche Verschlechterung ein, die durch gastrointestinale Symptome wie Anorexie, abdominale Beschwerden, starke Übelkeit, Erbrechen und Durchfall gekennzeichnet ist. Mit dem Fortschreiten der Krankheit können die klinischen Symptome schwerer werden und Leberversagen, Delirium, Schock, Blutungen (Hämorrhagie), Multiorganversagen und Tod umfassen.
Im Falle von Symptomen
Wenn Sie glauben, dass Sie einer Risikoexposition ausgesetzt waren und Fieber mit unspezifischen Symptomen wie Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Unwohlsein oder Bauchschmerzen entwickeln:
- sollten Sie sich sofort von anderen trennen (Selbstisolation) und
- sofort ärztlichen Rat einholen, indem Sie sich telefonisch an die Hotline im Land wenden oder ein Tropeninstitut oder eine Infektionsabteilung eines Universitätskrankenhauses kontaktieren.
- die medizinischen Fachpersonen über Ihre kürzliche Reise in ein Gebiet mit einem Marburg-Ausbruch informieren.
Das Risiko für Reisende ist sehr gering, wenn die nachstehenden Vorsichtsmassnahmen befolgt werden, aber es ist hoch für Familienmitglieder und Pflegepersonal, die Kontakt zu Erkrankten haben.
Allgemeine Vorsichtsmassnahmen bei Reisen in betroffene Gebiete:
- Waschen Sie sich regelmässig und sorgfältig die Hände mit Wasser und Seife (oder Alkoholgel, wenn keine Seife verfügbar ist).
- Vermeiden Sie den Kontakt mit kranken Menschen, die Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen und Ausschlag haben.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit Blut und anderen Körperflüssigkeiten.
- Vermeiden Sie den Besuch von Gesundheitseinrichtungen in den von der MVD betroffenen Gebieten für nicht dringende medizinische Versorgung oder aus nichtmedizinischen Gründen.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit Leichen oder Gegenständen, die mit Leichen in Berührung gekommen sind. Vermeiden sie auch die Teilnahme an Beerdigungs- oder Bestattungsritualen oder die Teilnahme an einer Beerdigung oder Bestattung.
- Vermeiden Sie die Handhabung, das Kochen oder den Verzehr von Busch-/Wildfleisch in Gebieten, in denen ein MVD-Ausbruch besteht (Fleisch von wilden/freilebenden Säugetieren, die zum Verzehr getötet wurden).
- Waschen und schälen Sie Obst und Gemüse vor dem Verzehr.
- Vermeiden Sie den Besuch von Minen oder Fledermaushöhlen und den Kontakt mit allen lebenden oder toten Wildtieren, insbesondere Fledermäusen.
- Wenn Sie sich entscheiden, Minen oder Höhlen zu besuchen, die von Fledermauskolonien bewohnt werden, tragen Sie Handschuhe und andere geeignete Schutzkleidung, einschliesslich Masken und Augenschutz.
- Safer Sex praktizieren.
- Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit: LINK
- Europäisches Zentrum für Seuchenkontrolle und -prävention (ECDC): Marburg-Virus-Krankheit
- US Center for Disease Control and Prevention (CDC): Über die Marburg-Krankheit
- Weltgesundheitsorganisation: Marburg-Virus-Krankheit
- Mpox ist eine virale Erkrankung, die typischerweise einen Ausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber verursacht.
- Eine neu auftretende Variante breitet sich im Osten der D.R. Kongo und in den Nachbarländern rasch aus, so dass die WHO im August 2024 erneut einen internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC) ausrief.
- Enger körperlicher Kontakt (sexuell oder nicht sexuell) ist der Hauptübertragungsweg.
- Die Erkrankung verläuft meistens mild.. Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind am meisten gefährdet, Komplikationen zu erleiden.
- Achten Sie auf allgemeine Vorsichtsmaßnahmen (siehe Factsheet), um die Krankheit zu verhindern.
- Es gibt eine Impfung gegen Mpox, die jedoch derzeit nur für Personen mit hohem Risiko zur Verfügung steht.
- Mpox ist eine virale Erkrankung, die typischerweise einen Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten und Fieber verursacht.
- Eine neu auftretende Variante breitet sich im Osten der D.R. Kongo und in den Nachbarländern rasch aus, was die WHO veranlasst hat, am 14. August 2024 einen internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC) auszurufen.
- Enger körperlicher Kontakt (sexuell oder nicht sexuell) ist der Hauptübertragungsweg.
- Die Erkrankung verläuft meistens mild. Kinder, Schwangere und Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind am meisten gefährdet, Komplikationen zu erleiden.
- Eine Impfung gegen Mpox steht Gruppen mit hohem Expositionsrisiko zur Verfügung.
Mpox ist seit vielen Jahren in West- und Zentralafrika verbreitet, wo die vermuteten Reservoirtiere - kleine Säugetiere - vorkommen. Es gibt zwei Typen des Affenpockenvirus, die als "Kladen" bezeichnet werden und die Krankheit Mpox verursachen: Klade I in Zentralafrika und Klade II in Westafrika. Seit dem Ende der Pockenimpfkampagnen in den frühen 1980er Jahren haben die Pockenfälle zunächst langsam und in den letzten 5-10 Jahren deutlich zugenommen, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo (DRC).
Im Jahr 2022 war eine neu aufgetretene Subklade von Klade II für eine weltweite Epidemie verantwortlich, die sich hauptsächlich durch sexuelle Kontakte zwischen Männern, die Sex mit Männern haben, verbreitete. Sie führte zum ersten internationalen Gesundheitsnotstand (PHEIC), den die WHO bis 2023 ausrief. Obwohl die Clade-II-Epidemie inzwischen unter Kontrolle ist, zirkuliert die Virus Variante Clade II weiterhin weltweit.
Im Jahr 2024 haben die anhaltende Ausbreitung von mpox Klade I in endemischen Regionen Zentralafrikas, insbesondere in der Demokratischen Republik Kongo, und das Auftreten einer neuen Subklade Ib im Osten der Demokratischen Republik Kongo und in benachbarten Ländern weltweit Besorgnis ausgelöst und die WHO veranlasst, zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren einen PHEIC auszurufen. Die derzeitige geografische Ausbreitung der Klade Ib erfolgt über kommerzielle Wege durch sexuelle Kontakte (z. B. Sexarbeiter), gefolgt von einer lokalen Übertragung in Haushalten und anderen Umgebungen (Letztes nimmt zunehmend an Bedeutung).
Übertragung vom Tier auf den Menschen: Mpox kann vom Tier auf den Menschen übertragen werden, wenn dieser in direkten Kontakt mit einem infizierten Tier (Nager oder Primaten) kommt.
Übertragung von Mensch zu Mensch:
Mpox können von Mensch zu Mensch durch engen körperlichen Kontakt (sexuelle und nicht-sexuelle Kontakte) mit jemandem, der Symptome von Mpox hat, übertragen werden. Besonders ansteckend sind Haut- und Schleimhautläsionen, Körperflüssigkeiten und Schorf. Eine Person kann sich auch anstecken, indem sie Kleidung, Bettwäsche, Handtücher oder Gegenstände wie Essgeschirr benutzt, die durch den Kontakt mit einer Person mit Symptomen kontaminiert wurden. Für Haushaltsmitglieder, Familienangehörige und Sexualpartner eines bestätigten Mpox-Falls besteht ein höheres Ansteckungsrisiko, ebenso wie für Personen aus dem Gesundheitswesen, die eine erkrankte Person ohne angemessenen persönlichen Schutz behandeln.
Die Inkubationszeit (Zeit zwischen der Ansteckung und dem Auftreten von Symptomen) reicht von einigen Tagen bis zu 3 Wochen. Mpox verursacht einen Hautausschlag, der schmerzhaft sein und mit geschwollenen Lymphknoten und Fieber einhergehen kann. Das Fieber kann bereits vor der Hautausschlagphase einsetzen. Weitere Symptome sind Muskelschmerzen, Rückenschmerzen und Müdigkeit. Der Ausschlag kann lokalisiert oder generalisiert sein, mit nur wenigen oder bis zu Hunderten von Hautläsionen. Er betrifft hauptsächlich das Gesicht, den Rumpf, die Handflächen und die Fußsohlen. Er kann auch im Genitalbereich und auf den Schleimhäuten, z. B. in Mund und Rachen, auftreten. Die Symptome halten in der Regel 2 bis 4 Wochen an. Die Person bleibt so lange ansteckend, bis alle Läsionen abgeheilt sind (d.h. sobald die Krusten abgefallen sind).
Zu den Komplikationen gehören sekundäre bakterielle Infektionen, Infektionen der Lunge und des Gehirns sowie die Beteiligung weiterer Organe, Totgeburten und andere. Kinder, Schwangere und Menschen mit einem schwachen Immunsystem haben ein höheres Risiko, einen schweren Verlauf von Mpox zu entwickeln.
Die meisten Personen mit Mpox erholen sich spontan und benötigen keine spezifische antivirale Behandlung. Die Behandlung besteht darin, Schmerzen und andere Symptome zu lindern und Komplikationen (z. B. Superinfektionen) zu verhindern. Es gibt keine etablierte direkte antivirale Behandlung, jedoch werden mehrere antivirale Medikamente in verschiedenen Ländern untersucht und können in Studien oder in klinischen Situationen gemäss den Empfehlungen nationaler medizinischer Fachgesellschaften eingesetzt werden.
Im Falle von Symptomen:
- Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
- Wenn Sie mit Mpox diagnostiziert werden:
- Bitte bleiben Sie zu Hause (isolieren Sie sich), bis Ihr Mpox-Ausschlag abgeheilt ist und sich eine neue Hautschicht gebildet hat. Indem Sie sich von anderen Menschen fernhalten und Dinge, die Sie angefasst haben, nicht mit anderen teilen, können Sie die Ausbreitung von Mpox verhindern. Menschen mit Mpox sollten die von ihnen genutzten Räume regelmässig reinigen und desinfizieren, um eine Ansteckung im Haushalt zu vermeiden.
- Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Wasser / Seife oder einem alkoholhaltigen Handdesinfektionsmittel mit mind. 60 % Alkohol.
- Sie sollten keinen Geschlechtsverkehr haben, solange Sie Symptome oder Läsionen haben. Verwenden Sie 12 Wochen lang nach der Infektion Kondome. Dies ist eine Vorsichtsmaßnahme, um das Risiko der Übertragung des Virus auf einen Partner zu verringern.
- Weitere Informationen darüber, was Sie tun können, wenn Sie krank sind, finden Sie unter CDC LINK.
Allgemeine Vorsichtsmassnahmen:
- Weltweit:
- Vermeiden Sie engen Hautkontakt mit Personen, die an Mpox erkrankt sind oder sein könnten, oder mit Personen, die einen Ausschlag haben (z. B. Pickel, Blasen, Schorf).
- Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Wasser / Seife oder einem alkoholhaltigen Handdesinfektionsmittel mit mind. 60 % Alkohol.
- Vermeiden Sie es, potenziell kontaminierte persönliche Gegenstände wie Tassen, Bettwäsche/Kleidung, Handtücher zu berühren oder gemeinsam mit einer Person, die an Mpox erkrankt ist oder erkranken könnte, Essgeschirr/Tassen, Speisen oder Getränke zu benutzen.
- Vermeiden Sie Sex mit kranken Personen; verwenden Sie Kondome bis 12 Wochen nach der Mpox Erkrankung Ihres Partners.
- Befolgen Sie die Ratschläge der örtlichen Behörden.
- Bei Reisen in Gebiete in Afrika, in denen Mpox vorkommt oder Ausbrüche gemeldet sind, wird zusätzlich zu den oben genannten allgemeinen Vorsichtsmassnahmen empfohlen:
- Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren in Gebieten, in denen Mpox auftritt.
Vermeiden Sie den Verzehr oder die Zubereitung von Fleisch von Wildtieren (‘Bushmeat’) oder die Verwendung von Produkten (Cremes, Lotionen, Puder), die von Wildtieren stammen.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren in Gebieten, in denen Mpox auftritt.
Impfung:
Es gibt einen Impfstoff gegen Mpox (Imvanex® oder Jynneos®, je nachdem, wo Sie wohnen). Dieser Impfstoff wurde ursprünglich zur Bekämpfung der Pocken entwickelt, bietet aber einen Kreuzschutz gegen Mpox. In der Schweiz ist der Impfstoff Jynneos® seit 2024 von Swissmedic lizenziert. Risikogruppen (z.B. Männer, die Sex mit Männern haben, oder Transgender-Personen mit mehreren Sexualpartnern) können sich seit 2022 impfen lassen, und diese Empfehlung bleibt unverändert (siehe Empfehlungen des BAG). Angesichts der epidemiologischen Situation in Afrika im Jahr 2024 empfiehlt die Schweizerische Expertenkomittee für Reisemedizin eine Impfung gegen Mpox für Berufstätige, welche mit Verdachtsfällen von Mpox in Kontakt sind oder sein werden, sowie Personen, die mit Tieren oder in einem Labor mit dem Virus arbeiten (bezüglich Aktualisierungen der Impfindikation, siehe News).
Das Risiko für die Allgemeinbevölkerung und Reisende (Touristen) wird als äusserst gering eingestuft, wenn die oben genannten allgemeinen Vorsichtsmassnahmen befolgt werden; für sie wird eine Impfung nicht empfohlen.
- Suchen Sie sofort einen Arzt auf.
- Mpox ist keine sexuell übertragbare Krankheit im engeren Sinne. Körperlicher Kontakt mit einer an Mpox erkrankten Person (Ausschlag in jedem Stadium) reicht aus, um sich anzustecken. Kondome schützen nicht vor einer Ansteckung mit Mpox!
Neben Dengue, Chikungunya und Zika besteht in sub-/tropischen Regionen und einigen Gebieten Südeuropas die Gefahr anderer Erkranungen, die durch Anthropoden (Gliederfüssler) übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel folgende Krankheiten [und deren Vektoren]:
- in Europa
- Borreliose, FSME, Rickettsien [Zecken]
- Leishmaniose [Sandmücken]
- West-Nil Fieber [Moskitos]
- auf dem Afrikanischen Kontinent
- Rickettsien, insbesondere Afrikanisches Zeckenbissfieber [Zecken]
- Leishmanien [Sandmücken]
- Afrikanische Trypanosomiasis = Schlafkrankheit [Tsetse Fliegen]
- West-Nil Fieber [Moskitos]
- in Asien
- Tsutsugamushi Fieber [Milben]
- Rickettsien [Zecken]
- Leishmanien [Sandmücken]
- West-Nil Fieber [Moskitos]
- Krim-Kongo-hämorrhagisches Fieber [Zecken]
- in Nord and Latein America
- Rickettsiosen, insbesondere Rocky Mountain Fleckfieber [Zecken]
- Leishmanien und Carrion Krankheit [Sandmücken]
- Amerikanische Trypanosomiasis = Chagas Krankheit [Raubwanzen]
- West Nil Fieber [Moskitos]
- Es gibt weitere wichtige reisebedingte Gesundheitsrisiken wie Durchfall, Verkehrsunfälle, Luftverschmutzung und mehr.
- Weitere Informationen finden Sie unter "Gesundes Reisen".