Die Weltgesundheitsorganisation warnt vor einer raschen Ausbreitung des Chikungunya-Fiebers von den Inseln im Indischen Ozean nach Afrika, Asien und Europa, von der bald Milliarden Menschen betroffen sein könnten. Dies folgt auf einen starken Anstieg der Fälle in La Réunion, Mayotte und Mauritius zu Beginn dieses Jahres. Die WHO beobachtet ähnliche Warnzeichen wie beim letzten grossen Ausbruch vor zwei Jahrzehnten, von dem weltweit eine halbe Million Menschen betroffen waren.
Die aktuelle epidemiologische Lage erfordert eine verstärkte Überwachung der Krankheit und Vorsichtsmassnahmen in Regionen, in denen geeignete Überträger (Aedes mosquito) des Chikungunya-Virus vorhanden sind.
Optimaler Mückenschutz rund um die Uhr auch in Städten und städtischen Gebieten, um auch vor anderen durch Mücken übertragenen Krankheiten wie Dengue-Fieber zu schützen.
Impfung: Zwei Impfstoffe, ein attenuierter Lebendimpfstoff (Ixchiq®) und ein virusähnlicher Partikelimpfstoff (Vimkunya®), sind in den USA (FDA) und Europa (EMA) zugelassen, in der Schweiz (Swissmedic) jedoch noch nicht. Die Anwendung von Ixchiq® bei älteren Menschen wird derzeit jedoch geprüft.
- Im Mai 2025 wurde der Impfstoff von der französischen Gesundheitsbehörde (HAS) vorübergehend für Personen ab 65 Jahren kontraindiziert und kürzlich wieder zugelassen (siehe EMA), da dies die Altersgruppe ist, in der die Krankheit schwer verlaufen kann. Die EMA betont jedoch, dass Ixchiq© nur bei einem erheblichen Risiko einer Chikungunya-Infektion und nach einer sorgfältigen Nutzen-Risiko-Abwägung in allen Altersgruppen angewendet werden sollte. In den USA haben die Gesundheitsbehörden die Anwendung bei Personen ab 60 Jahren eingeschränkt, und diese Einschränkung ist weiterhin in Kraft (siehe CDC).