Mitte Juni 2025 starb eine 59-jährige Frau aus Barnsley, Grossbritannien, an Tollwut, nachdem sie im Februar 2025 in Marokko von einem Welpen gekratzt worden war.
Seit 1902 wurden in Großbritannien keine Fälle von Tollwut gemeldet, die von anderen Tieren als Fledermäusen übertragen wurden.
Dieser tragische Fall zeigt, wie wichtig es ist, über Tollwut Bescheid zu wissen. Besonders nach möglichen Kontakten – zum Beispiel durch Hundebisse oder -kratzern – in Ländern, in denen Tollwut vorkommt, ist eine rasche Behandlung (sogenannte Post-Expositions-Prophylaxe) entscheidend. Mehr Informationen finden Sie im Tollwut-Factsheet.
Vorbeugung: Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren und füttern Sie sie nicht! Reisenden wird eine Impfung vor der Exposition empfohlen, insbesondere Personen mit erhöhtem Risiko, wie z. B. Personen, die mit Tieren arbeiten, Zweiräder fahren, abgelegene Gebiete besuchen, kleine Kinder, Höhlenforscher oder alle, die mit Fledermäusen in Kontakt kommen können.
Verhalten nach einer Exposition: Nach einem Tierbiss/Kratzer: Waschen Sie die Wunde sofort 15 Minuten lang mit Wasser und Seife, desinfizieren Sie sie anschließend und suchen Sie in jedem Fall so schnell wie möglich ein hochwertiges medizinisches Zentrum auf, um sich nach der Exposition impfen zu lassen!