Malta
Allgemeine Informationen
'- Obwohl der internationale Gesundheitsnotstand für COVID-19 am 5. Mai 2023 für beendet erklärt wurde, bleibt COVID-19 eine Gesundheitsgefahr.
- Halten Sie sich an die Empfehlungen und Vorschriften Ihres Gastlandes
- Prüfen Sie die Einreisebestimmungen des Ziellandes: siehe COVID-19 Travel Regulations Map von IATA (LINK)
Impfungen für alle Reisende
'Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.
Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.
Reisende sollten gegen Windpocken immun sein. Personen zwischen 13 Monaten und 39 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, und die noch keine 2 Impfdosen gegen Windpocken erhalten hatten, sollten eine Nachholimpfung erhalten (2 Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen), siehe Schweizerischen Impfplan, LINK.
Impfungen für gewisse Reisende
'Aus administrativen Gründen besteht folgende Einreisebestimmung des Landes:
- Die Impfung ist obligatorisch, wenn die Einreise innerhalb von 6 Tagen nach Verlassen von oder Transit durch Länder mit Gelbfieberrisiko erfolgt.
Ausgenommen von dieser Einreisebestimmung sind:
- Kinder jünger als 9 Monate, die bei Bedarf einer Isolierung oder Überwachung unterzogen werden.
- Passagiere im Transit durch Malta, sofern sie das Transitzone nicht verlassen.
- Passagiere, die sich im Transit durch Länder mit Gelbfieberrisiko befinden, sofern sie die Transitzone nicht verlassen.
- Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Virusinfektion. Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
- Eine Impfung wird für alle Reisenden, die in Gelbfieber Risikogebiete reisen, dringend empfohlen, auch wenn sie vom Land selber nicht vorgeschrieben ist.
- Eine einmalige Auffrischungsdosis wird gesunden Personen nach 10 Jahren empfohlen.
- Die Gelbfieberimpfung muss mindestens zehn Tage vor der Ankunft im Zielland von einem autorisierten Zentrum verabreicht werden mit Eintragung in das internationale gelbe Impfbuch ('International Certificate for Vaccination').
- Reisende, die schwanger sind, stillen oder an einer Erkrankung leiden, bei der Immunsystem geschwächt wird, sollten sich von einem Spezialisten in Reisemedizin beraten lassen.
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Yellow-fever.pdf
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf
Aus administrativen Gründen besteht folgende Einreisebestimmung des Landes:
- Die Impfung ist obligatorisch, wenn die Einreise innerhalb von 6 Tagen nach Verlassen von oder Transit durch Länder mit Gelbfieberrisiko erfolgt.
Ausgenommen von dieser Einreisebestimmung sind:
- Kinder jünger als 9 Monate, die bei Bedarf einer Isolierung oder Überwachung unterzogen werden.
- Passagiere im Transit durch Malta, sofern sie das Transitzone nicht verlassen.
- Passagiere, die sich im Transit durch Länder mit Gelbfieberrisiko befinden, sofern sie die Transitzone nicht verlassen.
CDC Karte: Yellow fever vaccine recommendations for the Americas
Footnotes
- Current as of November 2022. This map is an updated version of the 2010 map created by the Informal WHO Working Group on the Geographic Risk of Yellow Fever.
- In 2017, the Centers for Disease Control and Prevention (CDC) expanded its yellow fever vaccine recommendations for travelers going to Brazil because of a large outbreak in multiple states in that country. For more information and updated recommendations, refer to the CDC Travelers’ Health website.
- Yellow fever (YF) vaccination is generally not recommended for travel to areas where the potential for YF virus exposure is low. Vaccination might be considered, however, for a small subset of travelers going to these areas who are at increased risk for exposure to YF virus due to prolonged travel, heavy exposure to mosquitoes, or inability to avoid mosquito bites. Factors to consider when deciding whether to vaccinate a traveler include destination-specific and travel-associated risks for YF virus infection; individual, underlying risk factors for having a serious YF vaccine-associated adverse event; and country entry requirements.
- Gelbfieber kommt in Subsahara-Afrika und in Südamerika vor und wird von Stechmücken übertragen.
- Die Krankheit kann bei nicht geimpften Reisenden einen schweren Verlauf haben und in 50 % der Fälle tödlich enden.
- Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
- Wegen möglichen schweren Nebenwirkungen wird die Impfung bei immungeschwächten oder älteren Menschen sowie bei schwangeren Frauen nur mit grosser Vorsicht durchgeführt.
Wie bei allen durch Stechmücken verursachten Krankheiten sollte der Schutz vor Mückenstichen sowohl tagsüber als auch nachts stattfinden (nachzulesen im Informationsblatt „Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen“). Die verfügbare Gelbfieber-Impfung ist äusserst wirkungsvoll und bietet einen langfristigen Schutz. Sie wird allen Personen ab einem Alter von 9 Monaten empfohlen, die in ein Gelbfieber - Endemiegebiet reisen. Für manche Länder ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung obligatorisch.
Die Gelbfieber-Impfung ist eine sogenannte Lebendimpfung mit einer abgeschwächten Form des Virus. Bei immunkompetenten Personen beginnt der Schutz etwa 10 Tage nach der ersten Impfung. Impfreaktionen auf die Gelbfieberimpfung verlaufen in der Regel mild und können sich als Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und leichtes Fieber äussern. Diese Nebenwirkungen können mit Paracetamol behandelt werden. Medikamente die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) enthalten und andere nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Naproxen sollten nicht verwendet werden. In extrem seltenen Fällen können schwere, manchmal sogar lebensbedrohliche, Reaktionen auf die Gelbfieberimpfung auftreten – daher wird diese Impfung bei immungeschwächten Patienten, schwangeren Frauen und älteren Menschen nur mit großer Vorsicht durchgeführt. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Tropen- und Reisearzt, wenn Sie zu einer dieser Gruppen gehören.
Yellow Fever Info - Centers for Disease Control and Prevention: https://www.cdc.gov/yellowfever/index.html
Yellow Fever Info - European Centre for Disease Prevention and Control: https://www.ecdc.europa.eu/en/yellow-fever/facts
- Hepatitis B ist eine virale Leberinfektion, die über kontaminiertes Blut oder durch sexuellen Kontakt übertragen wird.
- Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lebenslangen Schutz bietet.
- Die Hepatitis-B-Impfung wird für alle jungen Menschen und Risikoreisende empfohlen, insbesondere wenn:
- Sie regelmäßig reisen oder sich für längere Zeit im Ausland aufhalten.
- ein erhöhtes Risiko für ungeschützten Sex besteht.
- Sie sich im Ausland einer ärztlichen oder zahnärztlichen Behandlung unterziehen oder Aktivitäten ausüben, bei denen das Risiko besteht, sich mit Hepatitis B anzustecken (Tätowierungen, Piercing, Akupunktur unter unsicheren Bedingungen).
- Sie regelmäßig reisen oder sich für längere Zeit im Ausland aufhalten.
- Covid-19 ist eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt, sich aber hauptsächlich mit Atemwegs-Symptomen wie Husten und Atemnot zeigt. Sie wird durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht.
- Die Infektion wird hauptsächlich über Tröpfchen und möglicherweise Aerosole verbreitet, wenn infizierte Personen husten, niesen, sprechen oder singen, ohne eine Maske zu tragen.
- Die Infektion kann sehr wirksam durch eine Impfung verhindert werden, und eine zunehmende Anzahl von Impfstoffen ist inzwischen zum Schutz zugelassen und verfügbar.
- Die Impfung wird gemäss den Schweizer Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) empfohlen, siehe LINK.
- Darüber hinaus beruht die Prävention stark auf dem Tragen von Gesichtsmasken, auf Händehygiene und auf körperlichem Abstand (min. 1.5 m), wenn keine Maske getragen werden kann und die Personen nicht geimpft sind.
- Die Grippe ist auf der ganzen Welt verbreitet, auch in subtropischen und tropischen Ländern.
- Die Impfung bietet den besten Schutz.
- Die Impfung gegen Grippe wird für alle Reisenden empfohlen, die zu den "Risikogruppen" gehören, wie z. B. schwangere Reisende, Reisende mit Vorerkrankungen, ältere Menschen (>65 Jahre), oder wenn Sie eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff planen.
- Der Grippeimpfstoff bietet keinen Schutz gegen die Vogelgrippe.
Weitere Gesundheitsrisiken
'Neben Dengue, Chikungunya und Zika besteht in sub-/tropischen Regionen und einigen Gebieten Südeuropas die Gefahr anderer Erkranungen, die durch Anthropoden (Gliederfüssler) übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel folgende Krankheiten [und deren Vektoren]:
- in Europa
- Borreliose, FSME, Rickettsien [Zecken]
- Leishmaniose [Sandmücken]
- West-Nil Fieber [Moskitos]
- auf dem Afrikanischen Kontinent
- Rickettsien, insbesondere Afrikanisches Zeckenbissfieber [Zecken]
- Leishmanien [Sandmücken]
- Afrikanische Trypanosomiasis = Schlafkrankheit [Tsetse Fliegen]
- West-Nil Fieber [Moskitos]
- in Asien
- Tsutsugamushi Fieber [Milben]
- Rickettsien [Zecken]
- Leishmanien [Sandmücken]
- West-Nil Fieber [Moskitos]
- Krim-Kongo-hämorrhagisches Fieber [Zecken]
- in Nord and Latein America
- Rickettsiosen, insbesondere Rocky Mountain Fleckfieber [Zecken]
- Leishmanien und Carrion Krankheit [Sandmücken]
- Amerikanische Trypanosomiasis = Chagas Krankheit [Raubwanzen]
- West Nil Fieber [Moskitos]
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf
- Sexuell übertragbare (oder transmissible) Infektionen (STI) sind eine Gruppe von viralen, bakteriellen und parasitären Infektionen; während viele behandelbar sind, können einige zu Komplikationen, schweren Erkrankungen oder zu einer chronischen Infektion führen.
- STI nehmen weltweit zu.
- Lesen Sie das folgende Informationsblatt für weitere Informationen.
- Geschlechtskrankheiten sind ein weltweit verbreitetes Gesundheitsproblem und können durch Prävention, regelmässiges Testen und Behandlung in den Griff bekommen werden.
- Das Wissen um Risiken sowie Safer-Sex-Praktiken inklusive Kondomgebrauch sind wichtig. Falls Sie mehr dazu erfahren wollen, wie Sie sich während der Reise optimal schützen können, besprechen Sie dies mit einer Fachperson.
- Hatten Sie eine Risikosituation, ist es wichtig mit einer Fachperson so rasch wie möglich Rücksprache zu halten, um zu erörtern, ob eine HIV-Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) durchgeführt werden soll, um eine Ansteckung mit HIV zu verhindern.
- Im Nachgang einer Risikosituation ist es wichtig sich auf Geschlechtskrankheiten testen zu lassen. Auch dann, wenn Sie keine Symptome haben.
- Brennen oder Juckreiz im Genitalbereich
- Schmerzhaftes oder häufiges Wasserlösen oder auch Schmerzen im Unterleib
- Ungewöhnlicher Ausfluss aus dem Penis oder der Vagina
- Wunden, Rötungen, Bläschen im Mund/Lippen oder Genitalbereich sowie Warzen im Intimbereich
- Manchmal auch Fieber (eher selten)
Wichtig: Eine STI kann auch ohne oder mit nur leichten Symptomen auftreten. Auch wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind, können Sie andere anstecken. Deshalb ist es wichtig sich testen zu lassen.
- Beachten Sie die Safer Sex Regeln von Love Live. Dazu gehört auch bei jedem Anal- oder Vaginalverkehr Kondome zu verwenden.
- Denken Sie daran, dass es bei Oralverkehr auch zu Übertragungen von STIs kommen kann.
- Lassen Sie sich impfen! Es gibt Impfstoffe zum Schutz vor HPV, Hepatitis A und Hepatitis B.
- Hatten Sie eine Risikosituation, ist es wichtig mit einer Fachperson so rasch wie möglich Rücksprache zu halten, um zu erörtern, ob eine HIV-Post-Expositions-Prophylaxe (PEP) durchgeführt werden soll, um eine HIV-Infektion zu verhindern. Am wirksamsten ist eine HIV-PEP innerhalb weniger Stunden danach.
- Es gibt auch weitere Präventionsmassnahmen für spezielle Situationen (Präexpositionsprophylaxe HIV-PrEP). Sprechen Sie mit einer damit erfahrenen Fachperson vor Abreise darüber.
- Denken Sie daran, dass Alkohol oder Drogen zu erhöhtem Risikoverhalten führen.
- Denken Sie daran, dass Sie eine weitere Person/bekannter Partner*in bei ungeschütztem Sex anstecken können, sofern bei Ihnen eine unbehandelte STI vorliegt.
- Menschen mit einer neu diagnostizierten STI sind angehalten ihre früheren Sexualpartner*innen zu informieren, damit auch sie behandelt werden können.
Durch Bakterien oder Parasiten hervorgerufen
Alle diese Krankheiten können geheilt werden. Wichtig ist dabei, frühzeitig zu testen und umgehend zu therapieren, um Komplikationen und v.a. weitere Übertragungen zu vermeiden.
- Syphilis
Auch bekannt als Lues. Sie wird durch das Bakterium Treponema pallidum verursacht. Das erste Anzeichen ist eine schmerzlose Wunde an den Genitalien, im Mund, auf der Haut oder im Rektum, die hochgradig ansteckend ist und nach 3 bis 6 Wochen spontan abklingt. Da diese schmerzlos ist, nehmen nicht alle Patienten*innen diese Läsion wahr. Oft heilt diese Infektion jedoch nicht von selbst aus. In der zweiten Phase können Hautausschlag, Halsschmerzen und Muskelschmerzen auftreten. Unbehandelt kann die Krankheit im Verborgenen (latent) bleiben, ohne dass Symptome auftreten. Etwa ein Drittel der Infizierten mit unbehandelter Syphilis entwickelt im Verlauf Komplikationen. Diese Spätform wird als sogenannt tertiäre Syphilis bezeichnet . In diesem Stadium kann die Krankheit alle Organe befallen: am häufigsten das Gehirn, die Nerven und die Augen. Die Infektion kann während der Schwangerschaft auf den Fötus und bei der Geburt auf das Kind übertragen werden. - Chlamydia trachomatis
Chlamydien können ungewöhnlichen Ausfluss aus dem Penis oder der Vagina, Unbehagen beim Wasserlösen und Unterleibsschmerzen verursachen. Oft treten keine Symptome auf. Unbehandelt können sie zu Unfruchtbarkeit führen und die Krankheit kann auf Sexualpartner*innen übertragen werden. Die Bakterien können auch während der Schwangerschaft auf den Fötus, oder während der Geburt auf das Kind übertragen werden und Augeninfektionen oder Lungenentzündungen verursachen. - Gonorrhoe
Auch bekannt als Tripper. Zu den häufigsten Symptomen gehören Ausfluss aus der Vagina oder dem Penis und schmerzhaftes Wasserlassen. Symptome müssen aber nicht immer auftreten. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen kann Gonorrhoe auch den Mund, den Rachen, die Augen und den Anus infizieren und sich auf das Blut und die Gelenke ausbreiten, wo sie in eine schwere Krankheit übergehen kann. Bleibt sie unbehandelt, kann sie eine Beckenentzündung verursachen, die zu chronischen Beckenschmerzen und Unfruchtbarkeit führen kann. Die Krankheit kann während der Schwangerschaft auf den Fötus übertragen werden. - Weitere bakterielle STIs: Mykoplasmen und Ureaplasmen. Diese können ebenfalls behandelt werden.
- Trichomoniasis
Sie wird durch einen Parasiten verursacht, der mit einer einzigen Dosis eines Antibiotikums behandelt werden kann. Trichomoniasis kann bei Frauen einen übel riechenden Scheidenausfluss, Juckreiz im Genitalbereich und schmerzhaftes Wasserlassen verursachen. Bei Männern treten in der Regel weniger oder keine Symptome auf. Zu den Komplikationen gehört das Risiko einer vorzeitigen Entbindung bei schwangeren Frauen. Um eine Reinfektion zu verhindern, sollten beide Sexualpartner behandelt werden.
Durch Viren hervorgerufen
- HIV/AIDS - siehe Informationsblatt HIV-AIDS
- Herpes simplex Virus
Im Lippen-Mundbereich, auch bekannt als Fieberbläschen, ist nicht heilbar. Herpes kann aber mit Medikamenten bei akuten Beschwerden kontrolliert werden. Die Symptome sind in der Regel schmerzhafte, wässrige Hautbläschen und finden sich an oder um die Genitalien, den Anus oder den Mund. Nach der Erstinfektion ruht das Virus im Körper und die Symptome können über Jahre hinweg wieder auftreten. Schwangere Frauen können die Infektion an ihre Neugeborenen weitergeben, was zu einer bedrohlichen Infektion führen kann. - Virale Hepatitis (siehe auch Hepatitis Schweiz)
- Hepatitis A (HAV)
Hepatitis A ist eine durch Impfung vermeidbare Leberinfektion, die durch das Hepatitis-A-Virus verursacht wird. Das Hepatitis-A-Virus findet sich im Stuhl und im Blut infizierter Personen. Hepatitis A kann durch verunreinigtes Wasser und Lebensmittel sowie bei anal-oralen sexuellen Aktivitäten übertragen werden. Die Patienten*innen leiden an einer akuten und oft schweren Erkrankung, erholen sich aber allermeist spontan. - Hepatitis B (HBV)
Das Hepatitis-B-Virus wird durch sexuelle Kontakte sowie durch den Kontakt mit anderen Körperflüssigkeiten, wie z.B. Blut, übertragen. Zur Übertragung kann es z.B. auch bei medizinischen Eingriffen oder Brennen eines Tatoos unter nicht optimalen hygienischen Bedingungen kommen. Hepatitis B kann eine schwere Leberinfektion verursachen, die sowohl zu einer sofortigen Erkrankung, als auch zu einer lebenslang andauernden Infektion führen kann mit möglicher Folge einer dauerhaften Lebervernarbung (Zirrhose) und Krebs. Schwangere Frauen mit Hepatitis B können das Virus während der Geburt auf ihr Kind übertragen. Zu Beginn der Infektion haben Sie möglicherweise keine Symptome. Das Virus kann auf Sexualpartner*innen übertragen werden. Hepatitis B kann mit antiviralen Medikamenten behandelt werden, ist aber nur selten heilbar. Eine Impfung kann eine Hepatitis-B-Infektion verhindern. - Hepatitis C (HCV)
In den meisten Fällen wird Hepatitis C durch den Kontakt mit infiziertem Blut übertragen. Seltener kann es durch analen Sexualkontakt oder von der Mutter auf das Kind während der Schwangerschaft und Geburt übertragen werden. Die meisten Infizierten sind sich ihrer Infektion nicht bewusst, weil sie keine Symptome entwickeln, aber diese chronische Infektion kann zu Leberzirrhose und Krebs führen. Hepatitis C kann behandelt werden, eine Impfung gibt es nicht.
- Hepatitis A (HAV)
- Humanes Papillomavirus (HPV)
HPV ist die häufigste Geschlechtskrankheit. Es gibt eine Vielzahl verschiedener HPV-Typen, und einige von ihnen können Genital-, Anal- und Mundwarzen sowie Gebärmutterhals-, Penis- oder Rachenkrebs verursachen. Die Symptome können auch noch Jahre nach dem Sex mit einer infizierten Person auftreten. Zwei verfügbare Impfstoffe schützen gegen die wichtigsten HPV-Typen, die Gebärmutterhals-, Penis- oder Analkrebs verursachen. - Zika - siehe Informationsblatt Zika
In den meisten Fällen wird es vor allem durch Stechmücken übertragen. Es kann aber auch sexuell übertragen werden. Eine Ansteckung mit Zika während der Schwangerschaft kann bei dem sich entwickelnden Fötus Geburtsfehler wie Mikrozephalie (kleiner Kopf mit neurologischen Ausfällen) verursachen. Die einzige Möglichkeit, eine sexuelle Übertragung des Virus während der Schwangerschaft zu verhindern, besteht darin, Vorsichtsmassnahmen (Kondome) zu treffen oder Sex (mindestens 2 Monate nach der Rückkehr) mit jemandem zu vermeiden, der kürzlich in ein Risikogebiet gereist ist, auch wenn der Reisende keine Symptome hat.
- Love Life: www.lovelife.ch
- Sexuelle Gesundheit Schweiz: www.sexuelle-gesundheit.ch
- Hepatitis Schweiz: https://hepatitis-schweiz.ch/formen/was-ist-hepatitis
- World Health Organization (WHO). Factsheets. Sexually transmitted infections (STIs). 14 June 2019: www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/sexually-transmitted-infections-(stis)
- Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Factsheet: Information for Teens and Young Adults: Staying Healthy and Preventing STDs (2017): www.cdc.gov/std/life-stages-populations/stdfact-teens.htm
- Centers for Disease Control and Prevention (CDC). How You Can Prevent Sexually Transmitted Diseases: www.cdc.gov/std/prevention/
- Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Sexual Transmission and Prevention. Zika Virus: www.cdc.gov/zika/prevention/protect-yourself-during-sex.html
- Centers for Disease Control and Prevention (CDC) Zika and Pregnancy; Pregnant Women and Zika (March 2021): www.cdc.gov/pregnancy/zika/protect-yourself.html
- Es gibt weitere wichtige reisebedingte Gesundheitsrisiken wie Durchfall, Verkehrsunfälle, Luftverschmutzung und mehr.
- Weitere Informationen finden Sie unter "Gesundes Reisen".