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Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

Vereinigte Staaten

Aktuelle News

Bis zum 24. Juni 2022 bestätigte das Gesundheitsministerium von Florida 13 Fälle (2 Todesfälle) von Vibrio vulnificus-Infektionen. Im Jahr 2021 meldete Florida 34 Fälle und 10 Todesfälle. Vibrio vulnificus ist ein Bakterium, das normalerweise in warmem Meerwasser lebt. Infektionen mit Vibrio vulnificus sind selten. Beim Verschlucken von Salzwasser oder beim Verzehr von Schalentieren oder Muscheln können die Bakterien aufgenommen werden und zu einer Gastroenteritis führen. Gelangen die Bakterien durch kleine Hautverletzungen (z. B. durch Verletzungen an Korallen oder Fischstacheln) in den Körper, besteht die Gefahr einer fulminanten Sepsis, insbesondere bei immungeschwächten Personen oder Personen mit chronischen Leber- oder Nierenerkrankungen, Diabetes oder Eisenspeicherkrankheit. Das Bakterium wird durch Kochen oder Einfrieren inaktiviert.
  • Essen Sie keine rohen Austern oder andere rohe Schalentiere.
  • Kochen Sie Schalentiere (Austern, Venus- und Miesmuscheln) gründlich.
  • Verzehren Sie Meeresfrüchte sofort nach dem Kochen und kühlen Sie Reste.
  • Vermeiden Sie den Kontakt offener Wunden oder verletzter Haut mit warmem Salz- oder Brackwasser oder mit rohen Schalentieren, die aus solchen Gewässern stammen.
Florida Health, Vibrio vulnificus
Aus Florida in den USA wird ein Ausbruch von Meningokokken-Erkrankungen der Serogruppe C bei schwulen und bisexuellen Männern gemeldet. Bisher wurden 24 Fälle und 7 Todesfälle registriert.
Als Reaktion auf diesen Ausbruch empfiehlt das US Center for Disease Control and Prevention (CDC) homosexuellen, bisexuellen und anderen Männern, die Sex mit Männern haben, sich gegen Meningokokken impfen zu lassen (MenACWY), wenn sie in Florida leben, oder dorthin reisen. Die CDC betont auch, wie wichtig die routinemässige MenACWY-Impfung für Menschen mit HIV ist.
CDC Assists with Meningococcal Disease Outbreak Investigation in Florida, 22.6.2022
Florida Department Of Health In Orange County Advises On Meningococcal Disease and Vaccines in Florida, April 2022
CDC Meningococcal Disease in Florida, 2022
News_HealthyTravel_22_05_20_Monkeypox.JPG

Anfang Mai 2022 wurde in England ein Fall von Affenpocken festgestellt, der nach einer Reise nach Nigeria aufgetreten war. Im Verlauf wurden in England 6 weitere Fälle von Affenpocken bei Personen ohne vorherige Reisen und ohne Kontakt zu bekannten reiseassoziierten Fällen diagnostiziert. Dabei handelt es sich um zwei Fälle in einer Familie sowie um vier Fälle bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Letztere haben sich offenbar in London infiziert. Ausser in der Familie und bei zwei der MSM-Fälle sind keine Verbindungen der Fälle untereinander bekannt. Weitere 2 Fälle wurden inzwischen noch gemeldet. Untersuchungen zu den Infektionsquellen und weiteren Verdachtsfällen sind angelaufen.

Von GeoSentinel und diversen Medienberichten werden zusätzliche Fälle aus folgenden Ländern gemeldet:

  • Frankreich: 1 Verdachtsfall (Region Île-de-France)
  • Italien: 3 Fälle, von denen einer bestätigt wurde, 1 Fall mit Reiseanamnese Kanarische Inseln (Link)
  • Kanarische Inseln: 1 Verdachtsfall
  • Portugal: 14 bestätigte Fälle, weitere 6 Verdachtsfälle (Link), Lissabon Region und Tagus Valley Region
  • Spanien: 7 bestätigte, 23 Verdachtsfälle, (Link)
  • Schweden: 1 bestätigter Fall, 1 Verdachtsfall
  • Kanada: 17 Verdachtsfälle (Link)
  • USA: 1 bestätigter Fall mit Reiseanamnese nach Kanada (Link)

 

Beschreibung: Affenpocken sind eine Zoonose, die durch ein Orthopoxvirus, ein DNA-Virus, verursacht wird, das genetisch mit dem Variolaund dem Vaccinia-Virus verwandt ist. Affenpocken sind in West- und Zentralafrika endemisch. Seit September 2017 werden in Nigeria vermehrt Fälle registriert, auch Importe durch Rückreisende nach England und USA wurden in den letzten Jahren vermehrt festgestellt. Es gibt zwei Typen des Affenpockenvirus: den westafrikanischen Typ und den zentralafrikanischen Typ (Congo Basin).

Übertragung: Affenpocken werden von infizierten Tieren durch einen Biss oder durch direkten Kontakt mit Blut, Körperflüssigkeiten oder Läsionen des infizierten Tieres übertragen. Sie können über Abschürfungen im Mund auf Personen übertragen werden, die infizierte Tiere essen. Es kann auch von Mensch zu Mensch über die Atemwege, durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten einer infizierten Person oder mit viruskontaminierten Gegenständen übertragen werden. Die Inkubationszeit beträgt 5-21 Tage, gewöhnlich etwa 7 bis 17 Tage.

Symptome: Zu den Symptomen der Affenpocken gehören Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Schüttelfrost. 1- 3 Tage nach Symptombeginn entwickelt sich ein Ausschlag, der wie Windpocken oder Syphilis aussehen kann und sich vom Gesicht auf andere Körperteile, einschließlich der Genitalien, ausbreitet. Die Erkrankung verläuft meistens mild. Bei immunsupprimierten Personen kann die Erkrankung schwer verlaufen. Die Sterblichkeitsrate liegt beim westafrikanischer Typ bei ca. 1% und beim zentralafrikanischen Typ bei bis zu 10%.

 

Weitere Details, siehe WHO Factsheet, ECDC und CDC.

Mit weiteren Fällen muss gerechnet werden. Personen, die oben beschriebene Symptome aufweisen, sollten sich an einen Arzt:in wenden, idealerweise vorab telefonische Kontaktaufnahme. Personen, die mehrere Sexualpartner haben oder Gelegenheitssex praktizieren, sollten besonders wachsam sein!

Prävention: Gute persönliche Hygiene, Kontakt zu erkrankten Personen und Tieren unbedingt meiden. Bei Aufenthalten in West und Zentralafrika: Kein Konsum von Buschfleisch ("bushmeat"). Das individuelle Risiko bei Kontakt zu einem Patienten mit Affenpocken hängt von der Art und der Dauer des Kontakts ab. Bei sehr engem Kontakt zu einem Fall (z. B. Familienangehörige, Flugzeugnachbarn, medizinisches Personal) wurde das Ansteckungsrisiko bisher als moderat eingestuft, bei sexuellen / intimen Kontakten ist vermutlich hoch.

Quelle Bild: NCDC

WHO 18.5.2022, RKI 19.5.2022, UK GOV, 16.5.2022, Outbreak News Today, 18.5.2022, CDC, Labor Spiez

Im Jahr 2021 wurden im Staat Arizona insgesamt 1'567 Fälle mit einer West-Nil-Virus (WNV)-Infektion registriert, in 110 Fällen verlief die Erkrankung tödlich. Dies ist mit Abstand die höchste Anzahl von gemeldeten Fallzahlen in den letzten Jahrzehnten. Als mögliche Ursache für den enormen Anstieg im Jahr 2021 könnte der extrem feuchte Sommer gewesen sein, der zu einer erhöhten Mückenpopulation führte, sowie sehr warme Temperaturen noch im November bis Anfang Dezember, die die Übertragungssaison verlängert haben könnte.

West-Nil-Viren gehören zur Familie der Flaviviren und werden durch Culex-Mücken übertragen. Hauptwirtstiere sind Vögel. Die meisten Fälle verlaufen asymptomatisch; in klinisch symptomatischen Fällen kommt es zu Fieber und grippeähnlichen Symptomen. In schweren Fällen kann die Erkrankung eine Hinhaut- oder Gehirnentzündung verursachen. Die Genesung von einer schweren Erkrankung kann mehrere Wochen oder Monate dauern, und einige der neurologischen Probleme können dauerhaft sein. In seltenen Fällen kann der Tod eintreten. Ältere Personen, Schwangere und Immunsupprimierte haben ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung. 

 

Folgen für Reisende

Optimaler Mückenschutz vor allem in der Abend- und Morgendämmerung. Erkrankte und tote Vögel sollten nicht angefasst werden.

 

Referenzen

Outbreak News Today, 5.1.2022

Fünf Amerikaner starben im Jahr 2021 an Tollwut, die höchste Zahl seit zehn Jahren. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden wussten einige dieser Menschen nicht, dass sie ein Infektionsrisiko hatten, oder lehnten die lebensrettenden Impfungen ab.

  • Der erste war ein 80-jähriger Mann aus Illinois, der sich nach einem Fledermauskontakt aus Angst vor Impfungen im Allgemeinen geweigert hatte, die Impfstoffe zu erhalten.
  • Die nächsten waren ein Mann aus Idaho und ein Junge aus Texas, die die Impfung verweigert hatten, weil sie fälschlicherweise annahmen, dass sie nach einem Kontakt mit einer Fledermaus keine Verletzungen davontragen würden. 
  • Der vierte war ein Mann aus Minnesota, der von einer Fledermaus gebissen worden war.
  • Der letzte war während einer Reise auf die Philippinen von einem tollwütigen Hund gebissen worden und starb bei seiner Rückkehr nach New York.

 

Folgen für Reisende

Vermeiden Sie Kontakt mit Tieren! Füttern Sie auch keine Tiere! Für Langzeitreisende und Reisende mit erhöhtem Individualrisiko (Reisen mit Zweirädern, in entlegene Gebiete, Kleinkinder, Arbeiten mit Tieren, Höhlenforscher usw.) ist eine prä-expositionelle Impfung vor dem Aufenthalt (2 Injektionen und eine Auffrischimpfung nach 1 Jahr) empfehlenswert.
 
Verhalten bei Exposition:
Nach einem Tierbiss/-kratzer: sofort die Wunde mit fliessendem Wasser und Seife 15 Minuten lang waschen, dann desinfizieren und in jedem Falle schnellstmöglich ein qualitativ hochwertiges medizinisches Zentrum für eine post-expositionelle Impfung aufsuchen!
 
Weitere Informationen: siehe Informationsblatt Tollwut

 

Referenzen

https://promedmail.org/ 

Nach einem Aufenthalt in Nigeria ist in Maryland, USA, eine Person an Affenpocken erkrankt. Laboruntersuchungen ergaben, dass es sich um denselben Stamm handelt, der seit 2017 in Nigeria zirkuliert. Die Person befindet sich derzeit in Isolation. Untersuchungen bezüglich möglichen Kontakten wurden eingeleitet.

Affenpocken sind in Nigeria und anderen Ländern West- und Zentralafrikas endemisch. Seit September 2017 werden in Nigeria vermehrt Fälle registriert, im Jahr 2021 (bis Ende Oktober 2021) sind 88 Fälle gemeldet worden.

 

Folgen für Reisende

Prävention: gute persönliche Hygiene, Kontakt zu erkrankten Personen und Tieren meiden, kein Konsum von Buschfleisch („bushmeat“). Das individuelle Risiko bei Kontakt zu einem Patienten mit Affenpocken hängt von der Art und der Dauer des Kontakts ab. Bei sehr engem Kontakt zu einem Fall (z. B. Familienangehörige, Flugzeugnachbarn, medizinisches Personal) ist das Ansteckungsrisiko moderat, ansonsten gering.

 

Referenzen

Outbreak News Today, 12.11.2021, NCDC, week 43, 2021

Allgemeine Informationen

  • Lassen Sie sich vor der Reise vollständig gegen Covid-19 impfen
  • Halten Sie sich strikt an die Empfehlungen und Vorschriften Ihres Gastlandes
  • Prüfen Sie die Einreisebestimmungen des Ziellandes: siehe COVID-19 Travel Regulations Map von IATA (LINK) oder Übersicht des HUG (LINK)
  • Prüfen Sie die Anforderungen des BAG für die Rückkehr in die Schweiz nach Ihrer Reise (siehe LINK)

Impfungen für alle Reisende

 
Risk Area
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SOP
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Weltweit
 
 
 
 

 
Empfehlung

Impfung empfohlen, siehe Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit (BAG), LINK.

Einreisepflichten pro Land, siehe IATA LINK und HUG LINK.

 

  • Covid-19 ist eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt, sich aber hauptsächlich mit Atemwegs-Symptomen wie Husten und Atemnot zeigt. Sie wird durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht.
  • Die Infektion wird hauptsächlich über Tröpfchen und möglicherweise Aerosole verbreitet, wenn infizierte Personen husten, niesen, sprechen oder singen, ohne eine Maske zu tragen.
  • Die Infektion kann sehr wirksam durch eine Impfung verhindert werden, und eine zunehmende Anzahl von Impfstoffen ist inzwischen zum Schutz zugelassen und verfügbar.
  • Die Impfung wird gemäss den Schweizer Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) empfohlen, siehe LINK.
  • Darüber hinaus beruht die Prävention stark auf dem Tragen von Gesichtsmasken, auf Händehygiene und auf körperlichem Abstand (min. 1.5 m), wenn keine Maske getragen werden kann und die Personen nicht geimpft sind.
Für Informationen, siehe LINK des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)
 
 
 
 
 

 
Empfehlung
Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung gemäss dem Schweizer Impfplan haben, LINK.
 

Weltweit
 
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizer Impfplan haben, LINK.

 

Weltweit
 
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizer Impfplan haben, LINK.

 

Weltweit
 
 
 
 
 

 
Empfehlung

Reisende sollten gegen Windpocken immun sein. Personen zwischen 11 und 40 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, sollten geimpft werden (2 Dosen im Abstand von mindestens 4-6 Wochen).

 

Impfungen für gewisse Reisende

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
SOP
MAP
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Weltweit
 
 
 
 
  • Hepatitis B ist eine virale Leberinfektion, die über kontaminiertes Blut oder durch sexuellen Kontakt übertragen wird.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lebenslangen Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-B-Impfung wird für alle jungen Menschen und Risikoreisende empfohlen, insbesondere wenn:
    • Sie regelmäßig reisen oder sich für längere Zeit im Ausland aufhalten.
    • ein erhöhtes Risiko für ungeschützten Sex besteht.
    • Sie sich im Ausland einer ärztlichen oder zahnärztlichen Behandlung unterziehen oder Aktivitäten ausüben, bei denen das Risiko besteht, sich mit Hepatitis B anzustecken (Tätowierungen, Piercing, Akupunktur unter unsicheren Bedingungen).
Under construction
Landesweit
 
 
 
 
  • Die Grippe ist auf der ganzen Welt verbreitet, auch in subtropischen und tropischen Ländern.
  • Die Impfung bietet den besten Schutz. 
  • Die Impfung gegen Grippe wird für alle Reisenden empfohlen, die zu den "Risikogruppen" gehören, wie z. B. schwangere Reisende, Reisende mit Vorerkrankungen, ältere Menschen (>65 Jahre), oder wenn Sie eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff planen.
  • Der Grippeimpfstoff bietet keinen Schutz gegen die Vogelgrippe.
Under construction
Landesweit
 
 
 
  • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
  • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
  • Dem Tollwutrisiko kann am besten durch eine Impfung vor der Reise und entsprechendem Verhalten gegenüber Säugetieren begegnet werden.
  • Die Impfung vor der Reise ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen. Die Impfung vor der Reise wird insbesondere dringend empfohlen
    • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
    • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
    • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).
  • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren ist ein Notfall! Informieren Sie sich unten im Informationsblatt über die erforderlichen Massnahmen!

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Rabies.pdf

Dieses Informationsblatt enthält wichtige Informationen zur Tollwut. Zur optimalen Reisevorbereitung empfehlen wir Ihnen, diese Informationen sorgfältig zu lesen und das Informationsblatt mit auf die Reise zu nehmen!
  • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
  • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
  • Dem Tollwutrisiko kann am besten durch eine Impfung vor der Reise und entsprechendem Verhalten gegenüber Säugetieren begegnet werden.
  • Die Impfung vor der Reise ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen. Die Impfung vor der Reise wird insbesondere dringend empfohlen
    • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
    • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
    • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).
  • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren ist ein Notfall! Informieren Sie sich unten im Informationsblatt über die erforderlichen Massnahmen!
Tollwut verläuft ausnahmslos tödlich und wird über den Speichel oder andere Körperflüssigkeiten von infizierten Warmblütern (d. h. Säugetieren) übertragen.
Hunde sind für mehr als 95 % der Fälle beim Menschen verantwortlich. Auch Fledermäuse, Katzen und (selten) Affen und andere Säugetiere können Tollwut übertragen. Die Gebiete mit dem höchsten Risiko sind Asien, Afrika und einige lateinamerikanische Länder (z. B. Bolivien). Tollwut kann überall auf der Welt auftreten, ausser in Ländern, in denen eine erfolgreiche Ausrottung erreicht wurde.
Speichel infizierter Tiere tritt durch lädierte Haut in den menschlichen Körper ein, entweder über Biss- und Kratzverletzungen oder durch das Ablecken von bereits verletzten Hautstellen. Einmal durch die Hautverletzung in den Körper eingedrungen, wandert das Tollwutvirus entlang von Nervenbahnen in Richtung Gehirn. Diese Wanderung benötigt in den meisten Fällen mehrere Wochen bis Monate und verläuft ohne begleitende Symptome.
Symptome treten in der Regel erst auf, wenn das Virus das Gehirn erreicht hat. Dies ist in den meisten Fällen nach 2–12 Wochen (Spanne: 4 Tage – mehrere Jahre!) der Fall und äussert sich durch eine Enzephalitis (Hirnentzündung), die in 99.99% der Fälle innert einiger Wochen tödlich verläuft. Sobald Symptome der Hirnentzündung auftreten, ist ein tödlicher Verlauf nicht mehr zu verhindern.

Es existiert keine Therapie gegen Tollwut.

Maßnahmen nach der Exposition:

  • Sofortige Reinigung der Wunde mit reichlich Wasser und Seife für 10 – 15 Minuten, gefolgt von Desinfektion (z. B. Betadine, Merfen) und nachträglicher Notfallimpfung innerhalb von 24 Stunden beim Arzt oder im nächstgelegenen Krankenhaus.
  • Außerdem sollte eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus (Starrkrampf) durchgeführt werden.
  • Für diejenigen, die vor der Reise einen vollständigen Impfschutz gegen Tollwut erhalten haben, sind zwei zusätzliche Impfungen (egal welcher Hersteller) in einem Abstand von 3 Tagen ausreichend.
  • Wenn kein vollständiger Impfschutz besteht, muss zusätzlich zur aktiven Impfung auch eine passive Immunisierung mit Immunglobulinen erfolgen.
  • Es sollte erwähnt werden, dass Immunglobuline (und manchmal auch Impfstoffe) in ressourcenarmen Gegenden meistens nicht zur Verfügung stehen, was zu Stress und Unsicherheit führen kann.

Es ist keine gute Idee, niedlich aussehende Tiere zu streicheln; fassen Sie keine wilden oder unbekannten oder toten Tiere an.
Alle Reisenden, die Gegenden besuchen, in denen Tollwut vorkommen kann, und die wahrscheinlich wiederholt in solche Gebiete reisen, sollen eine Impfung vor möglichen Kontakten durchführen. Außerdem wird die Impfung dringend allen Reisenden empfohlen, die besonders gefährdet sind:

  • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
  • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder bei Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
  • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).

Für die meisten Reisenden genügen 2 Impfungen vor der Reise, wobei die erste Impfung, wenn möglich, einen Monat vor Abreise (Minimum: 10 Tage vor der Abreise) stattfinden sollte. Vor der nächsten Reise, frühestens jedoch nach einem Jahr, sollte eine einzelne dritte Auffrischimpfung gegen Tollwut verabreicht werden.

  • Informieren Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise über Vorbeugungsmaßnahmen gegen Tollwut.
  • Falls Sie eine längere Reise geplant haben, die mehrere Wochen dauert, sollten Sie spätestens 4 Wochen vor der Abreise einen Termin in einem reisemedizinischen Zentrum vereinbaren. Notfalls genügt aber auch ein Termin 10 Tage vor Abreise.
  • Nach einer eventuellen Exposition (Biss-/ Kratzwunde) sind Wundbehandlung und zusätzliche Impfungen nötig, selbst für diejenigen, die einen vollständigen Grundimpfschutz haben.
  • Sie sollten dieses Informationsblatt ausdrucken und während Ihrer Reise stets griffbereit haben!
  • Bundesamt für Gesundheit der Schweiz (Deutsch): https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/infektionskrankheiten/tollwut/bag-bulletin-15-2021-tollwut-prep-und-pep.pdf.download.pdf/210412_BAG_Bulletin_15_2021_Tollwut%20PrEP%20und%20PEP_d.pdf 
  • Bundesamt für Gesundheit der Schweiz (Französisch): https://www.bundespublikationen.admin.ch/cshop_mimes_bbl/14/1402EC7524F81EDBA5D6C3EBC18BA9FB.pdf 

Wichtige Gesundheitsrisiken

 
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In den Vereinigten Staaten werden von Zeit zu Zeit Ausbrüche von Dengue-Fieber gemeldet. Zu den betroffenen Staaten gehören Florida, Hawaii und Texas.
  • Bei Denguefieber handelt es sich um eine virale Krankheit, die durch Stechmücken übertragen wird, die tag-aktiv sind.
  • Als vorbeugende Maßnahme sollten Sie dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit schenken.
  • Für Reisende gibt es weder eine Impfung noch ein bestimmtes Medikament gegen Denguefieber.
  • Bei Fieber: Verwenden Sie keine Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da dies im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus eine Blutungsneigung verstärken kann.
  • Lesen Sie die folgenden Informationen, damit Sie sich optimal auf Ihre Reise vorbereiten können.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Dengue.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

CDC Karte: Verbreitung von Dengue
  • Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit.
  • Tagsüber sollte dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit geschenkt werden!
  • Die Krankheit kann hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge verursachen. In seltenen Fällen können außerdem Blutungen auftreten. Es gibt keine spezifische Behandlung.
  • Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über Denguefieber zu informieren.
Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit. Es gibt 4 bekannte Serotypen des Dengue-Virus, es ist also möglich, sich mehr als einmal mit dem Dengue-Virus zu infizieren. Etwa 1 von 4 infizierten Personen entwickelt Denguefieber-Symptome, zu denen hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge gehören. In seltenen Fällen, meist nach einer zweiten Infektion, können zudem lebensbedrohliche Blutungen und Kreislaufschock (starker Blutdruckabfall) auftreten.
Denguefieber kommt in allen tropischen und subtropischen Regionen zwischen den Breitengraden 35°N und 35°S vor (betrachten Sie hierzu auch die Karte des CDC: https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html).
Das Dengue-Virus wird hauptsächlich durch die tag- und dämmerungsaktiven Stechmücken Stegomyia (Aedes) aegypti und Stegomyia (Aedes) albopictus übertragen. Diese Stechmücken vermehren sich in kleinen Wassertümpeln, wie man sie oft in der Nähe von Wohnhäusern oder in Industriegebieten / auf Mülldeponien in menschlichen Siedlungen findet. Hauptsaison für die Übertragung ist die Regenzeit.

In 3 von 4 Fällen verläuft die Infektion mit dem Virus ohne Symptome. Nach einer kurzen Inkubationszeit (5 – 8 Tage) treten bei 1 von 4 infizierten Personen plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen auf. Am 3. oder 4. Tag der Erkrankung bildet sich üblicherweise ein Hautausschlag. Nach 4 bis 7 Tagen lässt das Fieber nach, aber die Abgeschlagenheit kann noch einige Tage oder Wochen andauern.

In seltenen Fällen kommt es zu einem schweren Verlauf des Denguefiebers. Besonders anfällig dafür sind einheimische Kinder und Senioren, sowie Personen, die bereits zuvor eine Infektion mit dem Dengue-Virus durchgemacht haben. Touristen entwickeln nur sehr selten diese schwere Form des Denguefiebers. In den ersten Tagen ähnelt der Krankheitsverlauf dem des klassischen Denguefiebers, aber am 4./5. Tag, üblicherweise nachdem das Fieber nachgelassen hat, verschlechtert sich der Zustand. Der Blutdruck fällt ab und Patienten klagen über Atemnot, Bauchschmerzen, Nasenbluten und leichte Haut- bzw. Schleimhautblutungen. In den schwersten Fällen kann ein lebensbedrohlicher Kreislaufschock auftreten.

Bei einer Infektion mit dem Dengue-Virus gibt es keine spezielle Therapie. Die Behandlung beschränkt sich auf Linderung und Überwachung der Symptome: Fiebersenkung, Linderung von Augen-, Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen und Überwachung der Blutgerinnung und des Blutvolumens. Patienten mit schweren Symptomen müssen ins Krankenhaus gebracht werden.

Für Fiebersenkung und Schmerzlinderung werden Mittel mit dem Wirkstoff Paracetamol oder Acetaminophen empfohlen (z. B. Acetalgin® Dafalgan® Panadol®). Medikamente, die als Wirkstoff Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), dürfen nicht verwendet werden.

 

Die beste vorbeugende Maßnahme besteht aus einem effektivem Mückenschutz während des Tages und besonders auch in den Dämmerungsstunden (d. h. bei Sonnenuntergang):

  1. Kleidung: Tragen Sie gut deckende, langärmelige Kleidung und lange Hosen und sprühen Sie Ihre Kleidung vorher mit einem Insektizid ein (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
  2. Mückenschutzmittel: Tragen Sie mehrmals täglich Mückenschutzmittel auf unbedeckte Hautstellen auf (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
  3. Umgebungshygiene: Entfernen Sie Behälter mit stehendem Wasser (Untersetzer für Blumentöpfe etc.) aus Ihrer Umgebung, um keine Brutstätten für Stechmücken zu schaffen.

Für weitergehende Informationen konsultieren Sie bitte das Informationsblatt zu «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen».

Für Reisende gibt es derzeit keine Impfungen gegen das Dengue-Virus.

Nehmen Sie, wenn Sie Symptome haben, keine Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure ein (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da diese im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus das Risiko für Blutungen erhöhen!
Denguefieber - Karte (Center for Disease Control and Prevention – CDC): https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html 
Landesweit
 
 
  • Bei Chikungunya-Fieber handelt es sich um eine virale Krankheit, die durch Stechmücken übertragen werden, die tag-aktiv sind.
  • Als vorbeugende Maßnahme sollten Sie dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit schenken.
  • Für Reisende gibt es weder eine Impfung noch ein bestimmtes Medikament gegen Chikungunya-Fieber.
  • Bei Fieber: Verwenden Sie keine Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da dies im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus eine Blutungsneigung verstärken kann.
  • Lesen Sie die folgenden Informationen, damit Sie sich optimal auf Ihre Reise vorbereiten können.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Chikungunya.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

CDC Karte: Verbreitung von Chikungunya
  • Das Chikungunya-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Aedes-Stechmücken übertragen wird.
  • Das Chikungunya-Fieber kann durch Schutz vor Mückenstichen verhindert werden.
  • Die Krankheit äußert sich typischerweise durch starke Gelenkschmerzen in den Händen und Füßen. Bei einigen Patienten können diese Wochen oder Monate andauern.
Das Chikungunya-Fieber wird durch das Chikungunya-Virus verursacht, welches 1952 in Tansania das erste Mal beschrieben wurde. Der Name stammt vermutlich aus einer lokalen afrikanischen Sprache und bedeutet ‚der gekrümmte Gehende‘, was auf die Körperhaltung der betroffenen Personen hinweist, die sich aufgrund starker Gelenkschmerzen an Gehstöcken abstützen.
Indischer Subkontinent, Südostasien und die pazifischen Inseln, Zentral- und Südamerika, die karibischen Inseln, Subsahara-Afrika, arabische Halbinsel. Fälle in Europa wurden größtenteils aus endemischen Ländern eingeführt. Es gab jedoch in den Jahren 2007, 2014 und 2017 auch lokale Übertragungen (Italien und Frankreich).
Das Chikungunya-Virus wird durch Aedes-Stechmücken übertragen, die hauptsächlich tagsüber stechen.

Bei der Infektion können einige oder alle der folgenden Symptome auftreten: plötzliches Auftreten von hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Rötung der Augen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Ausschlag. Der Ausschlag erscheint üblicherweise nach Beginn des Fiebers und betrifft meist den Rumpf und die Extremitäten, kann aber auch an den Händen, den Fußsohlen und im Gesicht auftauchen.

Das Fieber tritt oftmals in zwei Phasen mit einer Dauer von bis zu einer Woche auf, wobei ein bis zwei fieberfreie Tage zwischen den Phasen liegen können. In der zweiten Phase können sehr viel intensivere Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten, was die Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Diese Symptome sind üblicherweise beidseits und symmetrisch und betreffen vor allem die Hände und Füße – aber auch größere Gelenke, wie Knie oder Schultern können betroffen sein.

Etwa 5 - 10 % der Infizierten haben auch nach Abklingen des Fiebers noch schwere Gelenk- und Gliederschmerzen, die in manchen Fällen mehrere Monate anhalten oder, wenn auch selten, sogar Jahre.

Die Diagnose kann durch Blutuntersuchungen bestätigt werden: Ein PCR-Test in der ersten Woche mit Symptomen oder ein serologischer Test (Messung der Antikörper) ab der zweiten Woche der Krankheit.
Es gibt keine Therapie gegen das Virus selbst, sondern nur eine symptomatische Behandlung der Gelenkschmerzen (entzündungshemmende Medikamente).
Vorbeugende Maßnahmen gegen Mückenstiche (tagsüber, wenn die Aedes-Stechmücken aktiv sind): Mückenschutzmittel auf unbedeckte Haut auftragen; lange Kleidung anziehen; die Kleidung mit Insektiziden behandeln. Mehr dazu auf dem Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen». Ein weiterer sehr wichtiger schützender Faktor ist die sogenannte ‘Umwelthygiene‘, das heißt, dass Brutstätten für Stechmücken in direkter Umgebung zu menschlichen Behausungen vermieden werden sollten, indem alle Formen von Behältnissen mit Wasser entfernt werden.
  • BAG Schweiz: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/chikungunya.html
  • WHO - Chikungunya Informationsblatt: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/chikungunya
  • Center for Disease Control and Prevention (CDC): https://www.cdc.gov/chikungunya/index.html
Landesweit
 
 
In Florida und in den Bezirken Hidalgo und Cameron in Texas besteht ein sehr geringes ZIKV-Risiko.
  • Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird.
  • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim Fetus führen.
  • In Gebieten mit einem erhöhten Übertragungsrisiko (epidemisch) müssen konkrete Empfehlungen an Frauen gegeben werden, die schwanger sind – oder die planen, schwanger zu werden.
  • Wenn Sie oder Ihre Partnerin schwanger sind oder wenn Sie eine Familie planen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über die Zika-Virus-Infektion zu informieren.

    EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Zika.pdf

    EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

    CDC Karte: Verbreitung von Zika
    • Das Informationsblatt enthält wichtige Informationen zur Zika-Virus-Infektion und Präventionsmassnahmen.
    • Wenn Sie oder Ihre Partnerin schwanger sind oder wenn Sie eine Familie planen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über die Zika-Virus-Infektion zu informieren.
    • Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird.
    • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim Fetus führen.
    • In Gebieten mit einem erhöhten Übertragungsrisiko (epidemisch) müssen konkrete Empfehlungen an Frauen gegeben werden, die schwanger sind – oder die planen, schwanger zu werden.
      Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird. Etwa jeder fünfte entwickelt Symptome wie Fieber, Hautausschlag, Bindehautentzündung, Muskelschmerzen und manchmal Kopfschmerzen. Die Krankheit verläuft im Allgemeinen mild und heilt von selbst. Immunologische und neurologische Komplikationen treten nur selten auf. Eine Infektion während der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben. Schwangeren Frauen wird explizit davon abgeraten, in Länder mit einem erhöhten Risiko (aktuelle Epidemie) zu reisen.

      Das Zika-Virus wurde 1947 in Affen aus dem Zika-Wald in Uganda festgestellt. Die Zirkulation des Virus war lange Zeit auf Afrika und Südostasien beschränkt (nur wenige Fälle pro Jahr). Im Mai 2015 war zum ersten Mal der amerikanische Kontinent betroffen, mit einer Epidemie in Brasilien, die sich schnell über Südamerika, Zentralamerika und die Karibik ausbreitete. Seitdem wurde die Krankheit in den meisten tropischen und subtropischen Regionen gemeldet.

      In den meisten Regionen ist das Infektionsrisiko aktuell gering und es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Epidemien können jedoch gelegentlich auch erneut auftreten. Während einer Epidemie herrscht ein hohes Übertragungsrisiko und es werden konkrete Empfehlungen für Reisende benötigt.

      Das Zika-Virus wird durch infizierte Stechmücken (Aedes spp., darunter die ‚Asiatische Tigermücke‘) übertragen, die tagsüber zustechen, wobei sie hauptsächlich während der Morgen- und Abenddämmerung aktiv sind. Diese Stechmücken kommen häufig in den Städten in tropischen und subtropischen Gebieten vor. Das Virus kann auch von Menschen zu Menschen übertragen werden – während der Schwangerschaft von einer infizierten Mutter auf das ungeborene Kind oder durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person (mit oder ohne Symptome). Auch durch eine Bluttransfusion ist eine Übertragung möglich.
      Etwa 80 % der infizierten Personen zeigen keine Symptome. Klinische Anzeichen beginnen innerhalb von 2 Wochen nach dem Stich durch eine infizierte Mücke und sind im Allgemeinen mild: moderates Fieber, Ausschlag (häufig mit Juckreiz), Bindehautentzündung, Gelenk-, Kopf- und Muskelschmerzen. Der Patient wird normalerweise nach 5 – 7 Tagen von selbst wieder gesund. Es können auch neurologische (Guillain-Barré-Syndrom) oder immunologische Komplikationen auftreten, diese sind jedoch selten. Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen.

      Bei Fieber wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Die Symptome einer Zika-Virus-Infektion können denen von Malaria ähneln – wobei Malaria sofort behandelt werden muss – oder wie die Symptome von Denguefieber. Die Behandlung bei einer Zika-Infektion zielt auf die Senkung des Fiebers und die Linderung der Gelenkschmerzen (Paracetamol). Vermeiden Sie Aspirin und entzündungshemmende Medikamente (z. B. Ibuprofen), solange eine Erkrankung am Denguefieber noch nicht ausgeschlossen werden kann. Es gibt keine Impfung.

      Wenn Sie schwanger sind und nach der Rückkehr aus einem Übertragungsgebiet des Zika-Virus Fieber haben, sollten Blut- und/oder Urintests durchgeführt werden. Im Falle einer bestätigten Infektion sollte die weitere medizinische Behandlung zusammen mit einem Gynäkologen und einem Facharzt für Tropen- oder Infektionskrankheiten besprochen werden.

      Das Infektionsrisiko kann reduziert werden, indem tagsüber und am frühen Abend für effektiven Schutz vor Mückenstichen gesorgt wird (lange Kleidung, Mückenschutzmittel, Moskitonetz).

      Wenn Sie in ein Gebiet mit erhöhtem Risiko (= als epidemisch erklärt) reisen, wird empfohlen, während der Reise und mindestens 2 Monate nach der Rückkehr ein Kondom / Femidom zu verwenden, um eine mögliche sexuelle Übertragung des Virus zu verhindern.

      Wegen des Risikos für Fehlbildungen beim ungeborenen Kind wird schwangeren Frauen davon abgeraten, während der Schwangerschaft in Gebiete mit erhöhtem Risiko (= als epidemisch erklärt) für die Übertragung des Zika-Virus zu reisen (bei notwendigen Reisen wird empfohlen, vor der Abreise mit einem Facharzt für Reisemedizin zu sprechen). Frauen, die planen, schwanger zu werden, sollten nach ihrer Rückkehr (oder der des Partners) aus einem Gebiet mit erhöhtem Risiko für die Übertragung des Zika-Virus mindestens 2 Monate warten.

      • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen.
      • Für aktuelle Informationen zur Verbreitung des Zika-Virus und/oder zu Ausbrüchen der Zika-Virus-Infektion konsultieren Sie bitte die CDC Zika Travel Information: https://wwwnc.cdc.gov/travel/page/zika-information 
      Swiss TPH - Informationen über die Zika-Virus-Infektion: https://www.swisstph.ch/en/travelclinic/zika-info/ 
       
       
       

      Neben Dengue, Chikungunya und Zika besteht in sub-/tropischen Regionen und einigen Gebieten Südeuropas die Gefahr anderer Erkranungen, die durch Anthropoden (Gliederfüssler) übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel folgende Krankheiten [und deren Vektoren]:

      • in Europa
        • Borreliose, FSME, Rickettsien [Zecken]
        • Leishmaniose [Sandmücken]
        • West-Nil Fieber [Moskitos]
      • auf dem Afrikanischen Kontinent
        • Rickettsien, insbesondere Afrikanisches Zeckenbissfieber [Zecken]
        • Leishmanien [Sandmücken]
        • Afrikanische Trypanosomiasis = Schlafkrankheit [Tsetse Fliegen]
        • West-Nil Fieber [Moskitos]
      • in Asien
        • Tsutsugamushi Fieber [Milben]
        • Rickettsien [Zecken]
        • Leishmanien [Sandmücken]
        • West-Nil Fieber [Moskitos]
        • Krim-Kongo-hämorrhagisches Fieber [Zecken]
      • in Nord and Latein America  
        • Rickettsiosen, insbesondere Rocky Mountain Fleckfieber [Zecken]
        • Leishmanien und Carrion Krankheit [Sandmücken]
        • Amerikanische Trypanosomiasis = Chagas Krankheit [Raubwanzen]
        • West Nil Fieber [Moskitos]

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

      Weltweit
       
       
       
      • Sexuell übertragbare (oder transmissible) Infektionen (STI) sind eine Gruppe von viralen, bakteriellen und parasitären Infektionen; während viele behandelbar sind, können einige zu Komplikationen, schweren Erkrankungen oder zu einer chronischen Infektion führen.
      • STI nehmen weltweit zu.
      • Lesen Sie das folgende Informationsblatt für weitere Informationen.

      EKRM_Factsheet_Layperson_EN_STI.pdf

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_HIV-AIDS.pdf

      Under construction
      Regionen über 2500 Meter
       
       
       
       
      • Die Höhenkrankheit kann in Gebieten oberhalb von 2500 Metern auftreten.
      • Menschen unterscheiden sich in ihrer Anfälligkeit für die Höhenkrankheit; dies hängt nicht mit ihrer körperlichen Fitness zusammen.
      • Junge Menschen sind im Allgemeinen anfälliger für die Höhenkrankheit als ältere Menschen.
      • Schwere Höhenkrankheit mit Flüssigkeitsansammlungen im Gehirn oder in der Lunge kann schnell zum Tod führen.
      • Wenn Sie eine Höhenwanderung planen, empfehlen wir Ihnen dringend, Ihre(n) Arzt:in zu konsultieren, um detaillierte Empfehlungen und Anweisungen zu erhalten.
      • Wenn Sie eine Reise über 2500m planen, empfehlen wir Ihnen zu Ihrer eigenen Sicherheit dringend, dieses Factsheet zu lesen und auf der Reise mitzuführen.
       
       
       
       
       
      • Es gibt weitere wichtige reisebedingte Gesundheitsrisiken wie Durchfall, Verkehrsunfälle, Luftverschmutzung und mehr.
      • Weitere Informationen finden Sie unter "Gesundes Reisen".

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