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Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

Impfungen

 
 
 
  • Typhus ist eine schwere Krankheit, die durch Bakterien verursacht und durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen wird.
  • Das Risiko ist für Reisende, die Zugang zu sicheren Lebensmitteln und Getränken haben, sehr gering.
  • Der beste Schutz gegen Typhus ist die Einhaltung einer optimalen Grundhygiene.
  • Es gibt eine Impfung gegen Typhus, die empfohlen wird, wenn
    • Sie sich unter schlechten hygienischen Bedingungen aufhalten werden (z. B. Reisen in ländliche Gebiete)
    • Kurzer Aufenthalt (>1 Woche) in hyper-endemischen Ländern (siehe Länderseite)
    • Langzeitaufenthalte (> 4 Wochen) in endemischen Ländern
    • Wenn Sie individuelle Risikofaktoren oder gesundheitliche Vorbelastungen haben. In diesem Fall sprechen Sie bitte mit Ihrem medizinischen Berater

     

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Typhoid-fever.pdf

  • Typhus, auch enterisches Fieber genannt, wird durch die Bakterien Salmonella Typhi und Salmonella Paratyphi verursacht.
  • Infizierte Personen scheiden die Bakterien im Stuhl aus. In Ländern mit niedrigen Hygienestandards können die Bakterien dann in das Trinkwassersystem gelangen und zu Infektionen bei anderen Menschen führen.
  • Häufige Infektionsquellen sind verunreinigte Lebensmittel und Getränke.
  • Die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme ist daher "cook it, peel it, boil it or forget it" - das heißt: Vermeiden Sie es, ungekochtes Wasser oder Wasser aus unverschlossenen Flaschen zu trinken; vermeiden Sie gekühlte/gefrorene Produkte (z. B. Eiswürfel in Getränken, Eiscreme), es sei denn, sie stammen aus einer nachweislich sicheren Quelle; vermeiden Sie ungekochtes Gemüse, schälen und putzen Sie Obst und Gemüse selbst und verwenden Sie nur nachweislich sicheres Trinkwasser dafür.
  • Ein Impfstoff ist verfügbar und wird empfohlen: a) für Reisende auf den indischen Subkontinent oder nach Westafrika, b) für Reisende, die Freunde und Verwandte besuchen, oder für Langzeitreisende auch in andere subtropische Gebiete.
Typhus ist eine bakterielle Erkrankung, die den ganzen Körper befällt und sich vor allem durch hohes Fieber, oft begleitet von Schläfrigkeit ("Typhos" steht im Griechischen für «benebelt» oder für Delir), und starken Kopfschmerzen äußert. Wenn die Infektion mit geeigneten Antibiotika behandelt wird, ist die Sterblichkeit sehr gering. Bleibt die Infektion jedoch unbehandelt, kann es zu Komplikationen kommen, die zu einer hohen Sterblichkeit führen können. Typhus muss klar von der harmlosen Salmonellen-Infektion unterschieden werden, die durch eine Vielzahl von nicht-typhoiden Salmonellenarten verursacht wird, die weltweit hauptsächlich gutartige Durchfallerscheinungen hervorrufen.
Die meisten Typhusfälle treten auf dem indischen Subkontinent (Afghanistan, Pakistan, Nepal, Bhutan, Indien und Bangladesch) auf. Dies ist auch die Region, in der die Antibiotikaresistenz stetig zunimmt. Die Krankheit tritt auch in der gesamten subtropischen Region auf, allerdings mit geringerer Häufigkeit. Früher kam sie auch in Europa und Nordamerika vor, ist aber dank der verbesserten Wasser- und sanitären Versorgung verschwunden.
Typhus wird über den fäkal-oralen Weg übertragen: Die Bakterien werden im Stuhl infizierter Personen ausgeschieden. Bei unzureichender Händehygiene können infizierte Personen die Lebensmittel und die Trinkwasserversorgung ihrer Familien kontaminieren. In Regionen mit niedrigen Hygienestandards können kontaminierte Fäkalien auch die öffentliche Trinkwasserversorgung verunreinigen.
Die Inkubationszeit - die Zeit zwischen der Ansteckung und den ersten Symptomen - kann zwischen 3 Tagen und 3 Wochen variieren. Das Hauptsymptom von Typhus ist hohes Fieber (39° - 41° C), begleitet von starken Kopfschmerzen und Schläfrigkeit. In der Anfangsphase der Krankheit klagen die Patienten häufig über Verstopfung. In späteren Stadien kann dies in Durchfall übergehen. In späteren Stadien der Krankheit - und bei Fehlen einer korrekten Behandlung - können Komplikationen wie Septikämie, Darmblutungen oder Darmdurchbrüche (Perforationen) auftreten, die zu einer erheblichen Sterblichkeit führen können.
Eine angemessene Antibiotikabehandlung heilt Typhus. Die Behandlung sollte an das Resistenzprofil der Bakterien angepasst werden. Auf dem indischen Subkontinent können einige Stämme multiresistent sein, so dass eine intravenöse Behandlung mit einem breiten Spektrum von Antibiotika erforderlich ist. Bei schwerem Typhus mit Bewusstseinsstörungen (Delirium) oder Koma kann eine zusätzliche Behandlung mit Kortikosteroiden erforderlich sein.

"Cook it, boil it, peel it or forget it" - dieser einfache Slogan würde ausreichen, um Typhus fast vollständig zu vermeiden. Allerdings halten sich nur wenige Reisende vollständig an diesen Rat. Dennoch kann der Wert der Lebensmittel- und Wasserhygiene nicht genug betont werden: Vermeiden Sie den Kauf von Wasserflaschen ohne ordnungsgemäße Versiegelung, trinken Sie kein Leitungswasser aus unbekannten Quellen, essen Sie keine gekühlten/gefrorenen Lebensmittel (z. B. Eiswürfel in Wasser oder Eiscreme) und essen Sie kein rohes Obst und Gemüse, das Sie nicht selbst geschält und mit sauberem Trinkwasser gewaschen haben.

Es stehen zwei Arten von Impfstoffen zur Verfügung:

  • Schluckimpfstoff (Lebendimpfstoff), bestehend aus drei Kapseln, die an abwechselnden Tagen auf nüchternen Magen einzunehmen sind. Diese Kapseln müssen vor dem Gebrauch gekühlt werden. Der Schutz durch diesen Impfstoff beträgt etwa 70% und beginnt 10 Tage nach der dritten Dosis. Nach 1 bis 3 Jahren muss der Impfstoff vor einer erneuten Reise in Risiko-Gebiete nochmals eingenommen werden. Dieser Impfstoff darf nicht an Patienten mit einer schweren chronischen Magen-Darm-Erkrankung (wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) oder mit schwerer Immunsuppression verabreicht werden.
  • Der inaktivierte Impfstoff wird intramuskulär injiziert. Der Schutz erreicht ebenfalls etwa 70% und setzt 14 Tage nach der Injektion ein. Dieser Impfstoff kann Patienten verabreicht werden, die den Schluckimpfstoff nicht einnehmen dürfen. Er ist in der Schweiz nicht zugelassen, aber die meisten Ärzte mit Spezialisierung auf Tropen- und Reisemedizin und alle Reisemedizinischen Zentren haben den Impfstoff vorrätig. Die Dauer des Schutzes beträgt etwa 3 Jahre.
Eine Impfung gegen Typhus wird Langzeitreisenden und Reisenden empfohlen, die Gebiete besuchen, in denen das Risiko einer Übertragung besonders hoch ist, und/oder die Krankheit aufgrund einer schweren Antibiotikaresistenz schwerer zu behandeln ist.
Bundesamt für Gesundheit Schweiz: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/typhus-abdominalis-paratyphus.html 
  
 
 
 

 
Empfehlung

Impfung empfohlen, siehe Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit (BAG), LINK.

Einreisepflichten pro Land, siehe IATA LINK und HUG LINK.

 

  • Covid-19 ist eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt, sich aber hauptsächlich mit Atemwegs-Symptomen wie Husten und Atemnot zeigt. Sie wird durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht.
  • Die Infektion wird hauptsächlich über Tröpfchen und möglicherweise Aerosole verbreitet, wenn infizierte Personen husten, niesen, sprechen oder singen, ohne eine Maske zu tragen.
  • Die Infektion kann sehr wirksam durch eine Impfung verhindert werden, und eine zunehmende Anzahl von Impfstoffen ist inzwischen zum Schutz zugelassen und verfügbar.
  • Die Impfung wird gemäss den Schweizer Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) empfohlen, siehe LINK.
  • Darüber hinaus beruht die Prävention stark auf dem Tragen von Gesichtsmasken, auf Händehygiene und auf körperlichem Abstand (min. 1.5 m), wenn keine Maske getragen werden kann und die Personen nicht geimpft sind.
Für Informationen, siehe LINK des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)
  
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.

 

 
 
Karte
  • Die Zeckenenzephalitis ist eine Virusinfektion, die durch Zecken übertragen wird. Sie wird auch "Frühsommer-Meningoenzephalitis" (FSME) genannt.
  • Die Frühsommer-Meningoenzephalitis kommt in bestimmten Waldgebieten in Europa bis hin zum Fernen Osten vor.
  • Es gibt einen guten und sicheren Impfstoff, der für alle Aufenthalte in endemischen Gebieten empfohlen wird.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_TBE.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

HealthyTravel_Map_TBE_Europe.JPG

Under construction
 
 
 

 
Empfehlung
  • Eine Impfung wird für alle Reisenden, die in Gelbfieber Risikogebiete reisen, dringend empfohlen, auch wenn sie vom Land selber nicht vorgeschrieben ist.
  • Die Details können den entsprechenden Ländern entnommen werden.
     

     
    Einreisebestimmung des Landes
    • Die Impfung ist für die Einreise in einige Länder obligatorisch.
    • Die Details können den entsprechenden Ländern entnommen werden.
     

    • Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Virusinfektion. Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
    • Eine Impfung wird für alle Reisenden, die in Gelbfieber Risikogebiete reisen, dringend empfohlen, auch wenn sie vom Land selber nicht vorgeschrieben ist.
    • Eine einmalige Auffrischungsdosis wird gesunden Personen nach 10 Jahren empfohlen. 
    • Die Gelbfieberimpfung muss mindestens zehn Tage vor der Ankunft im Zielland von einem autorisierten Zentrum verabreicht werden mit Eintragung in das internationale gelbe Impfbuch ('International Certificate for Vaccination').
    • Reisende, die schwanger sind, stillen oder an einer Erkrankung leiden, bei der Immunsystem geschwächt wird, sollten sich von einem Spezialisten in Reisemedizin beraten lassen.

    EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Yellow-fever.pdf

    EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

    • Eine Impfung wird für alle Reisenden, die in Gelbfieber Risikogebiete reisen, dringend empfohlen, auch wenn sie vom Land selber nicht vorgeschrieben ist.
    • Die Details können den entsprechenden Ländern entnommen werden.
      • Die Impfung ist für die Einreise in einige Länder obligatorisch.
      • Die Details können den entsprechenden Ländern entnommen werden.
      CDC Karte: Areas with Risk of Yellow Fever Virus Transmission in Africa
      CDC Karte: Areas with Risk of Yellow Fever Virus Transmission in South America
      • Gelbfieber kommt in Subsahara-Afrika und in Südamerika vor und wird von Stechmücken übertragen.
      • Die Krankheit kann bei nicht geimpften Reisenden einen schweren Verlauf haben und in 50 % der Fälle tödlich enden.
      • Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
      • Wegen möglichen schweren Nebenwirkungen wird die Impfung bei immungeschwächten oder älteren Menschen sowie bei schwangeren Frauen nur mit grosser Vorsicht durchgeführt.
      Beim Gelbfieber handelt es sich um eine akute virale Infektion, die durch Stechmücken übertragen wird. Die Krankheit kommt in Subsahara-Afrika und in Südamerika vor. Die Krankheit ist potentiell tödlich. Die Impfung bietet jedoch einen sehr guten Schutz.
      Gelbfieber ist in den afrikanischen Ländern der Subsahara, in Südamerika und in Panama endemisch. Die Übertragung findet das ganze Jahr über statt, kann aber in der Regenzeit einen Höchststand erreichen. Obwohl es in Asien dieselben Stechmücken gibt, wurde dort bislang kein Gelbfieber nachgewiesen.
      Das Gelbfieber-Virus wird hauptsächlich durch infizierte, tagaktive Aedes-Stechmücken oder durch tag- und nachtaktive Haemagogus-Stechmücken auf den Menschen übertragen. Die Stechmücken infizieren sich mit dem Virus, indem sie das Blut von infizierten Affen (Menschenaffen oder nicht-Menschenaffen) saugen und danach das Virus an andere Affen oder an den Menschen übertragen. Die Übertragung des Gelbfiebers und die Entstehung von Epidemien werden durch die räumliche Nähe von Dschungel, Savanne und städtischen Gebieten begünstigt. Menschen, die im Dschungel arbeiten, können sich mit dem Virus anstecken und erkranken. Anschließend kann das Virus dann von den infizierten Personen in städtische Gebiete eingeschleppt und dort auf andere Menschen übertragen werden.
      Die meisten Menschen, die sich mit dem Gelbfieber-Virus anstecken, haben nur milde oder gar keine Symptome und genesen vollständig. Einige Menschen entwickeln eine Gelbfieber-Erkrankung, wobei die Symptome üblicherweise 3 bis 6 Tage nach der Infektion einsetzen. Die Symptome sind unspezifisch und ähneln denen einer Grippe (Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen u.a.). Nach einem kurzen Nachlassen der Symptome kann es bei etwa 10-20 % der Erkrankten zu einem schweren Krankheitsverlauf kommen. Dieser ist gekennzeichnet durch hohes Fieber, Gelbfärbung von Haut und Augen, Blutungen, Schockzustand und Organversagen. Etwa 30-60 % der Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf sterben.
      Es gibt kein spezifisches Medikament. Die Behandlung erfolgt lediglich unterstützend und besteht darin, ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen und das Fieber zu senken. Wegen der Gefahr einer verstärkten Blutung sollten weder Medikamente eingenommen werden, die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) noch andere sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Naproxen eingenommen werden.

      Wie bei allen durch Stechmücken verursachten Krankheiten sollte der Schutz vor Mückenstichen sowohl tagsüber als auch nachts stattfinden (nachzulesen im Informationsblatt „Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen“). Die verfügbare Gelbfieber-Impfung ist äusserst wirkungsvoll und bietet einen langfristigen Schutz. Sie wird allen Personen ab einem Alter von 9 Monaten empfohlen, die in ein Gelbfieber - Endemiegebiet reisen. Für manche Länder ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung obligatorisch.

      Die Gelbfieber-Impfung ist eine sogenannte Lebendimpfung mit einer abgeschwächten Form des Virus. Bei immunkompetenten Personen beginnt der Schutz etwa 10 Tage nach der ersten Impfung. Impfreaktionen auf die Gelbfieberimpfung verlaufen in der Regel mild und können sich als Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und leichtes Fieber äussern. Diese Nebenwirkungen können mit Paracetamol behandelt werden. Medikamente die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) enthalten und andere nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Naproxen sollten nicht verwendet werden. In extrem seltenen Fällen können schwere, manchmal sogar lebensbedrohliche, Reaktionen auf die Gelbfieberimpfung auftreten – daher wird diese Impfung bei immungeschwächten Patienten, schwangeren Frauen und älteren Menschen nur mit großer Vorsicht durchgeführt. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Tropen- und Reisearzt, wenn Sie zu einer dieser Gruppen gehören.

      Im Jahr 2016 änderte die WHO ihre Empfehlungen zur Gelbfieberimpfung von einer Auffrischungsdosis alle 10 Jahre auf eine einmalige Dosis für das ganze Leben. Diese Entscheidung beruhte jedoch auf beschränkten Daten, die hauptsächlich in endemischen Populationen erhoben wurden. Diese Personen sind möglicherweise natürlichen Boostern ausgesetzt (durch Kontakt mit infizierten Stechmücken), was auf Reisende aus nicht-endemischen Gebieten nicht zutrifft. Da einige Experten Bedenken gegenüber der Einzeldosis-Strategie der WHO geäußert haben, empfiehlt das Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin bei immunkompetenten Personen eine einmalige Auffrischungsdosis 10 Jahre nach der ersten Dosis (max. 2 Dosen im Leben), bevor von einer lebenslangen Immunität ausgegangen werden kann.
      Yellow Fever Map - Centers for Disease Control and Prevention: https://www.cdc.gov/yellowfever/maps/index.html 
      Yellow Fever Info - Centers for Disease Control and Prevention: https://www.cdc.gov/yellowfever/index.html 
      Yellow Fever Info - European Centre for Disease Prevention and Control: https://www.ecdc.europa.eu/en/yellow-fever/facts 
        
       
       
       
      • Die Grippe ist auf der ganzen Welt verbreitet, auch in subtropischen und tropischen Ländern.
      • Die Impfung bietet den besten Schutz. 
      • Die Impfung gegen Grippe wird für alle Reisenden empfohlen, die zu den "Risikogruppen" gehören, wie z. B. schwangere Reisende, Reisende mit Vorerkrankungen, ältere Menschen (>65 Jahre), oder wenn Sie eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff planen.
      • Der Grippeimpfstoff bietet keinen Schutz gegen die Vogelgrippe.
      Under construction
       
       
       
       

       
      Empfehlung
      • Eine Impfung gegen Hepatitis A wird für alle Reisenden empfohlen, die in tropische oder subtropische Länder reisen.
       

      • Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion. Sie wird auch als infektiöse Gelbsucht bezeichnet.
      • Das Virus wird leicht durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen, kann aber auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden.
      • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lang anhaltenden Schutz bietet.
      • Die Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden in tropische oder subtropische Länder und für Risikogruppen empfohlen.

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Hepatitis-A.pdf

      • Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion.
      • Das Virus wird leicht durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen, kann aber auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden.
      • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lang anhaltenden Schutz bietet.
      • Die Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden in tropische oder subtropische Länder und für Risikogruppen empfohlen.
      Hepatitis A wird durch ein hoch ansteckendes Virus verursacht, das die Leber befällt. Sie ist auch als infektiöse Gelbsucht bekannt. Hepatitis A ist bei ungeimpften Reisenden sehr häufig.

      Hepatitis A kommt überall auf der Welt vor, aber das Infektionsrisiko ist in Ländern mit schlechten Hygienebedingungen höher. Ein erhöhtes Risiko besteht in den meisten tropischen und subtropischen Ländern sowie in einigen Ländern Osteuropas und rund um das Mittelmeer.

      In den letzten Jahren sind auch in Nordamerika und Europa, einschließlich der Schweiz, vermehrt Fälle aufgetreten, insbesondere bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Ausbrüche in nordeuropäischen Ländern können auch auftreten, wenn sich ungeimpfte Kinder bei Familienbesuchen in tropischen und subtropischen Ländern infizieren und nach ihrer Rückkehr das Virus in ihren Betreuungseinrichtungen übertragen.

      Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch fäkalienverunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel. Andere Übertragungswege sind enge persönliche Kontakte, insbesondere sexuelle Kontakte (analer-oraler Sex) oder unzureichende Handhygiene.
      Mehrere Wochen nach der Infektion können Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchbeschwerden und Durchfall auftreten. Innerhalb weniger Tage können gelbe Haut und Augen (Gelbsucht) folgen. Die meisten Symptome verschwinden nach ein paar Wochen, alledrings kann die Müdigkeit oft noch monatelang anhalten. Bei kleinen Kindern treten in der Regel nur wenige oder gar keine Symptome auf, bei älteren Menschen kann die Krankheit jedoch schwer und langwierig verlaufen.
      Eine spezifische Behandlung gibt es nicht. Die Genesung von einer akuten Hepatitis-A-Infektion kann mehrere Wochen oder Monate dauern und erfordert körperliche Ruhe und Diät.

      Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der aus zwei Injektionen im Abstand von mindestens 6 Monaten besteht. Er bietet nach der zweiten Dosis lebenslangen Schutz. Die Hepatitis-A-Impfung kann auch in Kombination mit der Hepatitis-B-Impfung verabreicht werden (3 Dosen erforderlich).

      Die Impfung gegen Hepatitis A wird für alle Reisenden in Risikogebiete sowie für Personen mit erhöhtem persönlichem Risiko empfohlen wie z.B. Personen mit chronischer Lebererkrankung, Männer, die Sex mit Männern haben, Personen, die Drogen konsumieren oder injizieren, Personen mit erhöhtem beruflichem Kontakt zu Personen aus Hochrisikogebieten oder -bevölkerungen und andere.

      • Bundesamt für Gesundheit (BAG). Hepatitis A. https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/hepatitis-a.html  
      • Hepatitis Schweiz: https://hepatitis-schweiz.ch/formen/hepatitis-a 
        
       
       
       
      • Hepatitis B ist eine virale Leberinfektion, die über kontaminiertes Blut oder durch sexuellen Kontakt übertragen wird.
      • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lebenslangen Schutz bietet.
      • Die Hepatitis-B-Impfung wird für alle jungen Menschen und Risikoreisende empfohlen, insbesondere wenn:
        • Sie regelmäßig reisen oder sich für längere Zeit im Ausland aufhalten.
        • ein erhöhtes Risiko für ungeschützten Sex besteht.
        • Sie sich im Ausland einer ärztlichen oder zahnärztlichen Behandlung unterziehen oder Aktivitäten ausüben, bei denen das Risiko besteht, sich mit Hepatitis B anzustecken (Tätowierungen, Piercing, Akupunktur unter unsicheren Bedingungen).
      Under construction
       
       
      • Die Japanische Enzephalitis ist eine Virusinfektion, die in Süd- und Südostasien und im nordöstlichsten Teil Australiens endemisch ist.
      • Das Virus führt zu einer Hirninfektion.
      • Das Risiko, an Japanischer Enzephalitis zu erkranken, ist für Reisende sehr gering.
      • Befolgen Sie sorgfältige Maßnahmen zur Vermeidung von Mückenstichen in den Abend- und Nachtstunden.
      • Es steht ein guter und wirksamer Impfstoff zur Verfügung. Diese wird empfohlen für Risikoreisende wie z.B.
        • Arbeit / ausgiebige Outdoor-Aktivitäten in ländlichen Gebieten
        • Langzeitaufenthalte (>4 Wochen) oder bei einem laufenden Ausbruch
        • Details finden Sie in der SOP zur Impfung gegen Japanische Enzephalitis (nur in HealthyTravel PRO verfügbar)

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Japanese-Encephalitis.pdf

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

      CDC Karte: Geographic Distribution of Japanese Encephalitis Virus
      • Viruserkrankung, die durch nachtaktive Stechmücken in ländlichen/vorstädtischen Gebieten übertragen wird.
      • Sehr selten bei Reisenden.
      • Meistens milder Verlauf oder ohne Symptome; schwere Erkrankungen sind selten, haben aber eine hohe Sterblichkeitsrate.
      • Für Personen mit erhöhtem Risiko, z. B. Langzeitreisende in endemische Gebiete, steht ein Impfstoff zur Verfügung.
      Die Japanische Enzephalitis wird durch das Japanische Enzephalitis-Virus (JEV) verursacht, ein Flavivirus, welches durch Stechmücken übertragen wird. Epidemien der Japanischen Enzephalitis wurden erstmals ab den 1870er Jahren in Japan beobachtet. JEV ist die Hauptursache für virale Enzephalitis in der asiatisch-pazifischen Region.
      JEV ist in den tropischen Regionen Ost- und Südasiens und im westlichen Pazifik endemisch. In diesen Regionen werden Epidemien in subtropischen und milden Klimazonen gemeldet. Im Jahr 2016 wurde ein erster autochthoner Fall beim Menschen in Afrika, in Angola, berichtet. Das Virus kommt in einem natürlichen Übertragungszyklus zwischen Stechmücken, Schweinen und Wasservögeln vor. Vögel können für die Ausbreitung von JEV in neue geografische Gebiete verantwortlich sein. Menschen infizieren sich hauptsächlich in ländlichen oder vorstädtischen Gebieten, wenn sie sich in unmittelbarer Nähe von Schweinen aufhalten.
      JEV wird durch den Stich von weiblichen Culex-Mücken (hauptsächlich Culex tritaeniorrhynchus) übertragen, die nachts aktiv sind, sowohl in Häusern, wie auch im Freien. Für die meisten Reisenden nach Asien ist das Risiko sehr gering, variiert aber je nach Reiseziel, Jahreszeit, Reisedauer und Aktivitäten.
      Die meisten Infizierten sind asymptomatisch oder zeigen nur leichte Symptome wie Fieber und Kopfschmerzen. Etwa 1/250 Personen entwickeln 4-14 Tage nach der Ansteckung schwere Symptome, da sich die Infektion auf das Gehirn ausbreitet, was sich durch plötzlich einsetzendes hohes Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Desorientierung, Koma, Krampfanfälle und Lähmungen äussert. Bis zu 1 von 3 Personen, die schwere Symptome entwickeln, stirbt in der Folge. Dauerhafte Folgeerscheinungen wie Verhaltensänderungen, Muskelschwäche oder wiederkehrende Krampfanfälle treten bei 30 - 50% der Erkrankten auf.
      Die Diagnose kann durch die Bestimmung von Antikörpern in Rückenmarksflüssigkeit und Blut bestätigt werden. IgM-Antikörper sind in der Regel 3-8 Tage nach Auftreten der Symptome nachweisbar.
      Es gibt keine gezielte antivirale Behandlung – die Therapie besteht aus Massnahmen zur Linderung der Symptome.
      Vorbeugung von Mückenstichen von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen (Culex sind nachts aktiv) - Schlafen unter einem Moskitonetz oder in einem klimatisierten Raum; Repellentien auf exponierter Haut; Tragen langer Kleidung; Behandlung der Kleidung mit Insektiziden. Die Impfung wird für Reisende mit erhöhtem Infektionsrisiko empfohlen (längere Reisen in endemische Gebiete und während der JEV-Übertragungszeit, Aufenthalt in ländlichen Gebieten, insbesondere in der Nähe von Reisfeldern oder Schweinefarmen, und Teilnahme an Aktivitäten im Freien). Der inaktivierte Impfstoff IXIARO® wird in zwei Dosen vor der Reise verabreicht (idealerweise im Abstand von 28 Tagen, wobei die zweite Dosis bereits 7 Tage nach der ersten Dosis verabreicht werden kann). Bei anhaltendem Risiko kann nach 15 Monaten eine Auffrischungsdosis verabreicht werden. Für Kinder von 12 Monaten bis 18 Jahren ist die Anwendung "off-label". Die Reaktionen auf den Impfstoff sind im Allgemeinen mild und können Schmerzen und Empfindlichkeit an der Injektionsstelle, Kopf- und Muskelschmerzen sowie leichtes Fieber umfassen.
      • WHO Factsheet Japanische Enzephalitis: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/japanese-encephalitis 
      • Solomon et al., Japanese Encephalitis, BMJ 2000: https://jnnp.bmj.com/content/jnnp/68/4/405.full.pdf 
      • CDC Japanische Enzephalitis: https://www.cdc.gov/japaneseencephalitis/index.html 
        
       
       
       
       

       
      Empfehlung

      Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.

       

       
       
      • Eine Meningokokken-Infektion ist eine sehr schwere, lebensbedrohliche bakterielle Erkrankung, die unbehandelt innerhalb weniger Stunden zum Tod führen kann.
      • Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen.
      • Das Risiko ist höher für Reisende in Regionen mit saisonalen Epidemien. Im Meningitis-Gürtel in Afrika südlich der Sahara kommt es jedes Jahr während der Trockenzeit, hauptsächlich zwischen Dezember und Ende Juni, zu Ausbrüchen.
      • Die Infektion kann durch eine Dosis eines 4-valenten Meningokokken-Impfstoffs (z.B. Menveo®) verhindert werden. Der Schutz hält mindestens 5 Jahre an.
      • Die Impfung ist obligatorisch für alle über zwei Jahre, die in Saudi-Arabien eine Pilgerreise unternehmen.

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Meningococci.pdf

      Die Impfung wird für Aufenthalte im Meningitis-Gürtel empfohlen:

      • Während eines Ausbruchs oder einer Epidemie (typischerweise während der Trockenzeit von Dezember bis Juni → siehe News)
        • für Personen, die länger als 7 Tage unterwegs sind ODER
        • für Personen, die in engem Kontakt mit der lokalen Bevölkerung stehen oder in überfüllten Räumen leben/reisen
      • Bei einem Aufenthalt von mehr als vier Wochen
      • Für Personen, die in einem medizinischen Umfeld arbeiten werden
      • Für Personen mit prädisponierenden Faktoren oder die je eine invasive Meningokokken-Infektion gehabt haben
      • Für Personen, die an einer Milzerkrankung leiden oder eine schlecht funktionierende Milz haben


      Details finden Sie in der SOP zur Impfung gegen Meningokokken-Meningitis (nur in HealthyTravel PRO verfügbar).

      CDC Karte: Areas with frequent epidemics of meningococcal meningitis
      • Eine Meningokokken-Infektion ist eine sehr schwere, lebensbedrohliche bakterielle Erkrankung, die unbehandelt innerhalb weniger Stunden zum Tod führen kann.
      • Die Übertragung erfolgt von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen. Das Risiko ist höher für Reisende in Regionen mit saisonalen Epidemien (Meningitis-Gürtel in Afrika südlich der Sahara).
      • Die Infektion kann durch eine Dosis eines 4-valenten Meningokokken-Impfstoffs (z.B. Menveo®) verhindert werden. Der Schutz hält mindestens 5 Jahre an.
      Meningokokken-Infektionen sind sehr schwere, lebensbedrohliche Infektionen, die durch Bakterien namens Neisseria meningitidis verursacht werden. Patienten mit einer Meningokokken-Infektion haben typischerweise plötzlich einsetzendes Fieber, Schüttelfrost und Kopfschmerzen, schnell gefolgt von anderen Symptomen wie Hautausschlag, Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit oder Verwirrung. Sofortige ärztliche Hilfe und antibiotische Behandlung sind erforderlich.
      Meningokokken-Infektionen treten weltweit auf. Die höchste Inzidenz wird während saisonaler Epidemien in der Trockenzeit (Dezember - Juni) im sogenannten "Meningitis-Gürtel" in Afrika südlich der Sahara beobachtet. Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht auch in Situationen mit grossen Menschenansammlungen oder engen Kontakten zu anderen Personen (gleicher Haushalt), insbesondere auch bei Pilgerreisen in Saudi-Arabien (Hajj / Umrah). Eine Meningokokkeninfektion kann bei jeder Person auftreten, ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht aber für junge Kinder und Personen mit bestimmten Immundefekten (z. B. fehlende oder nicht funktionierende Milz) oder während bestimmten medizinischen Behandlungen. 
      Die Meningokokken werden von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen übertragen, meist durch engen persönlichen Kontakt wie Zusammenleben im gleichen Haushalt oder Küssen.
      Die Meningokokken-Erkrankung äußert sich typischerweise als Hirnhautentzündung (Meningitis) oder Blutvergiftung (Sepsis). Die Patienten zeigen plötzlich auftretendes Fieber, Kopfschmerzen und Unwohlsein. Weitere Symptome wie Nackensteifigkeit, Gliederschmerzen, Hautausschlag, Verwirrung, Durchfall und Erbrechen können rasch folgen. Meningokokken-Infektionen sind sehr gefährlich und können innerhalb weniger Stunden tödlich verlaufen.
      Patienten mit einer Meningokokken-Infektion brauchen sofortige ärztliche Behandlung und eine rasche intravenöse Antibiotika-Therapie. Schwere Komplikationen wie Atemprobleme, niedriger Blutdruck, Krampfanfälle oder Gewebsuntergang können auftreten und erfordern eine spezielle Behandlung.
      Reisende in Epidemiegebiete und Personen mit Risikofaktoren können sich am besten mit einer Impfung vor einer Meningokokken-Infektion schützen. Eine Dosis eines 4-valenten Meningokokken-Konjugatimpfstoffs (z.B. Menveo®) schützt ab 7-10 Tagen nach der Impfung gegen die Mehrzahl der Meningokokken-Infektionen. Der Schutz hält mindestens 5 Jahre an und der Impfstoff ist ab dem Alter von zwei Jahren zugelassen. Jüngere Kinder können «off label» (ausserhalb der offiziellen Zulassung) geimpft werden, unter dem Alter von 12 Monaten ist ein 3-Dosen-Schema notwendig. Bei wiederholter Exposition oder anhaltendem Risiko wird eine Auffrischungsdosis alle 5 Jahre empfohlen. Für Pilgerreisen nach Saudi-Arabien (Hajj / Umrah) ist eine Meningokokken-Impfung (Auffrischungsdosis je nach Impfstoff alle 3-5 Jahre) obligatorisch. Die Impfung ist gut verträglich. Vorübergehende Nebenwirkungen wie Fieber, Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen oder Müdigkeit können auftreten, verschwinden aber in der Regel innerhalb weniger Tage nach der Impfung von selbst.

      Die Meningokokken-Impfung wird in der Schweiz als ergänzende Impfung für Kinder zwischen 2 - 4 Jahren und für Jugendliche zwischen 11 - 15 Jahren empfohlen. Darüber hinaus wird sie als Risikogruppenimpfung für Personen mit bestimmten Erkrankungen, für Personen mit engem Kontakt zu einem Patienten mit einer Meningokokken-Infektion und für Reisende in endemische Gebiete empfohlen.

      Weitere Informationen zur Krankheit und zu den Schweizerischen Impfempfehlungen finden Sie hier: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/meningokokken-erkrankungen.html 

       
       
       
       

       
      Temporäre Empfehlungen der WHO
      • Für manche Länder gelten spezifische temporäre WHO Empfehlungen bezüglich einer Polio-Impfung. Diese können kurzfristig durch die WHO angepasst werden.
      • Die Details können den entsprechenden Ländern entnommen werden.
       

      • Polio («Kinderlähmung») ist eine Infektionskrankheit des Nervensystems, die durch Impfung verhindert werden kann.
      • Polio wird hauptsächlich durch den Verzehr von durch Fäkalien verunreinigten Lebensmitteln oder Wasser verursacht.
      • Die Infektion mit dem Poliovirus kann sowohl Kinder als auch Erwachsene treffen und kann zu dauerhafter Lähmung von Gliedmaßen oder der Atemmuskulatur sowie zum Tod führen.
      • Es gibt einen wirkungsvollen, gut verträglichen Impfstoff! Prüfen Sie, ob Auffrischungsimpfungen (zusätzlich zum vollständigen Basisimpfschutz) für Ihr Reiseziel empfohlen werden.

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Polio.pdf

      • Für manche Länder gelten spezifische temporäre WHO Empfehlungen bezüglich einer Polio-Impfung. Diese können kurzfristig durch die WHO angepasst werden.
      • Die Details können den entsprechenden Ländern entnommen werden.
      • Polio («Kinderlähmung») ist eine Infektionskrankheit des Nervensystems, die durch Impfung verhindert werden kann.
      • Polio wird hauptsächlich durch den Verzehr von durch Fäkalien verunreinigten Lebensmitteln oder Wasser verursacht.
      • Die Infektion mit dem Poliovirus kann sowohl Kinder als auch Erwachsene treffen und kann zu dauerhafter Lähmung von Gliedmaßen oder der Atemmuskulatur sowie zum Tod führen.
      • Es gibt einen wirkungsvollen, gut verträglichen Impfstoff! Prüfen Sie, ob Auffrischungsimpfungen (zusätzlich zum vollständigen Basisimpfschutz) für Ihr Reiseziel empfohlen werden.

      Bei Poliomyelitis oder Polio handelt es sich um eine Virusinfektion, die das Nervensystem angreift und die innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes zu einer vollständigen Lähmung der Gliedmaßen führen kann. Die Infektion kann mild oder sogar ganz ohne Symptome verlaufen. Wenn Symptome mit muskulären oder das Nervensystem betreffenden Komplikationen auftreten, resultiert dies fast immer in einer Folgeerkrankung mit Langzeitkomplikationen. Es gibt keine Medikamente, die Polio heilen können, aber die Impfung ist überaus effektiv.

      Dank der Impfung konnte das ursprüngliche Poliovirus in den meisten Ländern ausgerottet werden. In Afghanistan und Pakistan finden jedoch immer noch neue Infektionen statt. In manchen Ländern zirkulieren Polioviren, die von den Impfviren der Schluckimpfungen abstammen, und verursachen Polio-Ausbrüche, besonders in Ländern, in denen der Impfschutz gegen Polio in der Bevölkerung nur gering ist.

      Der Mensch ist das einzige bekannte Reservoir des Poliovirus. Menschen jeden Alters können sich durch den Verzehr von mit Fäkalien kontaminierten Lebensmitteln oder Wasser infizieren. Man kann das Virus ausserdem – aber sehr selten – über den Speichel einer infizierten Person aufnehmen.
      Symptome treten üblicherweise 3 bis 21 Tage nach der Exposition auf. Anfängliche Symptome sind unter anderem Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall. Leichte Fälle der Infektion gehen innerhalb einer Woche vorüber. Schwerere Fälle resultieren in Nackensteifheit und Gliederschmerzen wobei 1 von 200 Infektionen zu irreversibler Lähmung der Gliedmaßen und im schlimmsten Fall auch zur Lähmung der Atemmuskulatur und zum Tod führen kann.
      Es gibt keine Heilung für Polio, die Behandlung zielt nur auf Linderung der Symptome.

      Regelmäßiges Händewaschen nach dem Toilettengang und vor dem Essen oder der Essenszubereitung. Vermeiden von zu wenig gekochten oder rohen Lebensmitteln, die mit Fäkalien verunreinigt sein könnten.

      Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist die Impfung. Es gibt eine sehr wirksame und gut verträgliche intramuskuläre Impfung gegen Polio (inaktivierter (getöteter) Polioimpfstoff, IPV), die Teil der Grundimpfungen während der Kindheit ist. Außerdem gibt es Kombinationsimpfstoffe (z. B. mit Diphtherie und Tetanus). Nach der Grundimmunisierung wird für Reisen in bestimmte Länder alle 10 Jahre eine Auffrischungsimpfung empfohlen (siehe Empfehlungen auf den Länder-Seiten). Die WHO empfiehlt eine jährliche Impfung für Einwohner oder Langzeitbesucher (min. 4 Wochen) eines Landes, in dem aktuell noch Infektionen mit dem Poliovirus vorkommen oder in dem vom Schluck-Impfstoff abgeleitete Polioviren zirkulieren. Diese Empfehlung dient nicht nur dem persönlichen Schutz, sondern hat auch das Ziel, eine weltweite Verbreitung des Virus zu verhindern.

      Überprüfen Sie das Poliorisiko in der Region, in die Sie reisen möchten, und melden Sie sich für eine Booster-Impfung an, sofern diese empfohlen wird (siehe Empfehlungen auf den Länder-Seiten).

      WHO: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/poliomyelitis

      BAG Schweiz: Schweizer Impfplan: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/gesund-leben/gesundheitsfoerderung-und-praevention/impfungen-prophylaxe/schweizerischer-impfplan.html

       
       
       
      • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
      • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
      • Dem Tollwutrisiko kann am besten durch eine Impfung vor der Reise und entsprechendem Verhalten gegenüber Säugetieren begegnet werden.
      • Die Impfung vor der Reise ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen. Die Impfung vor der Reise wird insbesondere dringend empfohlen
        • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
        • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
        • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).
        • Details finden Sie in der SOP zur Impfung gegen Tollwut (nur in HealthyTravel PRO verfügbar).
      • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren ist ein Notfall! Informieren Sie sich unten im Informationsblatt über die erforderlichen Massnahmen!

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Rabies.pdf

      Dieses Informationsblatt enthält wichtige Informationen zur Tollwut. Zur optimalen Reisevorbereitung empfehlen wir Ihnen, diese Informationen sorgfältig zu lesen und das Informationsblatt mit auf die Reise zu nehmen!
      • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
      • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
      • Dem Tollwutrisiko kann am besten durch eine Impfung vor der Reise und entsprechendem Verhalten gegenüber Säugetieren begegnet werden.
      • Die Impfung vor der Reise ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen. Die Impfung vor der Reise wird insbesondere dringend empfohlen
        • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
        • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
        • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).
      • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren ist ein Notfall! Informieren Sie sich unten im Informationsblatt über die erforderlichen Massnahmen!
      Tollwut verläuft ausnahmslos tödlich und wird über den Speichel oder andere Körperflüssigkeiten von infizierten Warmblütern (d. h. Säugetieren) übertragen.
      Hunde sind für mehr als 95 % der Fälle beim Menschen verantwortlich. Auch Fledermäuse, Katzen und (selten) Affen und andere Säugetiere können Tollwut übertragen. Die Gebiete mit dem höchsten Risiko sind Asien, Afrika und einige lateinamerikanische Länder (z. B. Bolivien). Tollwut kann überall auf der Welt auftreten, ausser in Ländern, in denen eine erfolgreiche Ausrottung erreicht wurde.
      Speichel infizierter Tiere tritt durch lädierte Haut in den menschlichen Körper ein, entweder über Biss- und Kratzverletzungen oder durch das Ablecken von bereits verletzten Hautstellen. Einmal durch die Hautverletzung in den Körper eingedrungen, wandert das Tollwutvirus entlang von Nervenbahnen in Richtung Gehirn. Diese Wanderung benötigt in den meisten Fällen mehrere Wochen bis Monate und verläuft ohne begleitende Symptome.
      Symptome treten in der Regel erst auf, wenn das Virus das Gehirn erreicht hat. Dies ist in den meisten Fällen nach 2–12 Wochen (Spanne: 4 Tage – mehrere Jahre!) der Fall und äussert sich durch eine Enzephalitis (Hirnentzündung), die in 99.99% der Fälle innert einiger Wochen tödlich verläuft. Sobald Symptome der Hirnentzündung auftreten, ist ein tödlicher Verlauf nicht mehr zu verhindern.

      Es existiert keine Therapie gegen Tollwut.

      Maßnahmen nach der Exposition:

      • Sofortige Reinigung der Wunde mit reichlich Wasser und Seife für 10 – 15 Minuten, gefolgt von Desinfektion (z. B. Betadine, Merfen) und nachträglicher Notfallimpfung innerhalb von 24 Stunden beim Arzt oder im nächstgelegenen Krankenhaus.
      • Außerdem sollte eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus (Starrkrampf) durchgeführt werden.
      • Für diejenigen, die vor der Reise einen vollständigen Impfschutz gegen Tollwut erhalten haben, sind zwei zusätzliche Impfungen (egal welcher Hersteller) in einem Abstand von 3 Tagen ausreichend.
      • Wenn kein vollständiger Impfschutz besteht, muss zusätzlich zur aktiven Impfung auch eine passive Immunisierung mit Immunglobulinen erfolgen.
      • Es sollte erwähnt werden, dass Immunglobuline (und manchmal auch Impfstoffe) in ressourcenarmen Gegenden meistens nicht zur Verfügung stehen, was zu Stress und Unsicherheit führen kann.

      Es ist keine gute Idee, niedlich aussehende Tiere zu streicheln; fassen Sie keine wilden oder unbekannten oder toten Tiere an.
      Alle Reisenden, die Gegenden besuchen, in denen Tollwut vorkommen kann, und die wahrscheinlich wiederholt in solche Gebiete reisen, sollen eine Impfung vor möglichen Kontakten durchführen. Außerdem wird die Impfung dringend allen Reisenden empfohlen, die besonders gefährdet sind:

      • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
      • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder bei Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
      • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).

      Für die meisten Reisenden genügen 2 Impfungen vor der Reise, wobei die erste Impfung, wenn möglich, einen Monat vor Abreise (Minimum: 10 Tage vor der Abreise) stattfinden sollte. Vor der nächsten Reise, frühestens jedoch nach einem Jahr, sollte eine einzelne dritte Auffrischimpfung gegen Tollwut verabreicht werden.

      • Informieren Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise über Vorbeugungsmaßnahmen gegen Tollwut.
      • Falls Sie eine längere Reise geplant haben, die mehrere Wochen dauert, sollten Sie spätestens 4 Wochen vor der Abreise einen Termin in einem reisemedizinischen Zentrum vereinbaren. Notfalls genügt aber auch ein Termin 10 Tage vor Abreise.
      • Nach einer eventuellen Exposition (Biss-/ Kratzwunde) sind Wundbehandlung und zusätzliche Impfungen nötig, selbst für diejenigen, die einen vollständigen Grundimpfschutz haben.
      • Sie sollten dieses Informationsblatt ausdrucken und während Ihrer Reise stets griffbereit haben!
      • Bundesamt für Gesundheit der Schweiz (Deutsch): https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/infektionskrankheiten/tollwut/bag-bulletin-15-2021-tollwut-prep-und-pep.pdf.download.pdf/210412_BAG_Bulletin_15_2021_Tollwut%20PrEP%20und%20PEP_d.pdf 
      • Bundesamt für Gesundheit der Schweiz (Französisch): https://www.bundespublikationen.admin.ch/cshop_mimes_bbl/14/1402EC7524F81EDBA5D6C3EBC18BA9FB.pdf 
        
       
       
       
       

       
      Empfehlung

      Reisende sollten gegen Windpocken immun sein. Personen zwischen 11 und 40 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, sollten geimpft werden (2 Dosen im Abstand von mindestens 4-6 Wochen).

       

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