Weltweit gab es im Jahr 2023 schätzungsweise 10,3 Millionen Masernfälle, was einem Anstieg von 20 % gegenüber 2022 entspricht. Dies geht aus neuen Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-amerikanischen Zentren für die Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC) hervor. Alle Regionen mit Ausnahme Amerikas sind betroffen. Fast die Hälfte aller grossen oder schwerwiegenden Ausbrüche ereignete sich in der Region Afrika. Eine unzureichende Impfabdeckung weltweit ist die Ursache für den Anstieg der Fälle.
Alle nach 1963 geborenen Personen, die keinen nachgewiesenen Schutz gegen Masern haben (Antikörper oder 2 nachgewiesene Impfungen), sollten zweimal mit dem MMR-Impfstoff geimpft werden. Im Falle einer Epidemie in der Region oder bei Kontakt mit einem Masernfall wird die Impfung ab einem Alter von 6 Monaten empfohlen.