Seit 2019 sind nun mehr als 120 Menschen in Deutschland (68 Fälle), Schweden (37 Fälle), Norwegen (5 Fälle), Dänemark (9 Fälle) und den Niederlanden (2 Fälle) an einer Salmonellen-Infektion erkrankt. Auch in den USA und Kanada wurden Fälle gemeldet. Der Ausbruch wird in Verbindung mit aus Syrien importierten Sesamprodukten (Tahini und Halva) gebracht; 14 Chargen wurden positiv auf einen oder mehrere Salmonella-Ausbruchsstämme getestet. Tahini ist eine Paste, die aus rohen Sesamsamen hergestellt wird. Halva ist ein Süsswarenspezialität, die einen hohen Anteil an Sesam enthält.
Das immer wieder Auftreten von Fällen und das Entdecken positiver Lebensmittelproben seit 2019 deuten darauf hin, dass seit mehr als zwei Jahren kontaminierte Produkte auf Sesambasis auf dem EU-Markt im Umlauf sind.
Folgen für Reisende
In Anbetracht der begrenzten Informationen über die Herstellung und den Vertrieb der Sesamprodukte aus Syrien besteht weiterhin ein Risiko für neue Salmonelleninfektionen in der EU/im europäischen Wirtschaftsraum. Deshalb, Vorsicht beim Konsum obengenannter Produkte.
Referenzen
Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.
Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizerischen Impfplan haben, LINK.
Reisende sollten gegen Windpocken immun sein. Personen zwischen 13 Monaten und 39 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, und die noch keine 2 Impfdosen gegen Windpocken erhalten hatten, sollten eine Nachholimpfung erhalten (2 Dosen im Abstand von mindestens 4 Wochen), siehe Schweizerischen Impfplan, LINK.
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_TBE.pdf
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf
Es existiert keine Therapie gegen Tollwut.
Maßnahmen nach der Exposition:
Es ist keine gute Idee, niedlich aussehende Tiere zu streicheln; fassen Sie keine wilden oder unbekannten oder toten Tiere an.
Alle Reisenden, die Gegenden besuchen, in denen Tollwut vorkommen kann, und die wahrscheinlich wiederholt in solche Gebiete reisen, sollen eine Impfung vor möglichen Kontakten durchführen. Außerdem wird die Impfung dringend allen Reisenden empfohlen, die besonders gefährdet sind:
Für die meisten Reisenden genügen 2 Impfungen vor der Reise, wobei die erste Impfung, wenn möglich, einen Monat vor Abreise (Minimum: 10 Tage vor der Abreise) stattfinden sollte. Vor der nächsten Reise, frühestens jedoch nach einem Jahr, sollte eine einzelne dritte Auffrischimpfung gegen Tollwut verabreicht werden.
Neben Dengue, Chikungunya und Zika besteht in sub-/tropischen Regionen und einigen Gebieten Südeuropas die Gefahr anderer Erkranungen, die durch Anthropoden (Gliederfüssler) übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel folgende Krankheiten [und deren Vektoren]:
EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf
Wichtig: Eine STI kann auch ohne oder mit nur leichten Symptomen auftreten. Auch wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind, können Sie andere anstecken. Deshalb ist es wichtig sich testen zu lassen.
Durch Bakterien oder Parasiten hervorgerufen
Alle diese Krankheiten können geheilt werden. Wichtig ist dabei, frühzeitig zu testen und umgehend zu therapieren, um Komplikationen und v.a. weitere Übertragungen zu vermeiden.
Durch Viren hervorgerufen
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