Direkt zum Inhalt wechseln
 
  • Login for Professionals
  • Deutsch
    • Deutsch
    • Français
    • Italiano
    • English
  • Gesundes Reisen
  • Länder
  • News
  • Besondere Reisende
  • Gesundheitsrisiken
  • Impfungen

MENU

  • LogIn
  • Deutsch
    • Deutsch
    • Français
    • Italiano
    • English
  • Gesundes Reisen
  • Länder
  • News
  • Besondere Reisende
  • Gesundheitsrisiken
  • Impfungen
 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

 

Medizinische Empfehlungen für Reisende
Schweizerisches Expertenkomitee für Reisemedizin

Singapur

Aktuelle News

Bislang wurden in diesem Jahr in Singapur mehr als 13'000 Fälle von Dengue Fieber gemeldet. Die wöchentliche Zahl der Dengue-Fälle wird voraussichtlich steigen und einen weiteren historischen Höchststand erreichen. Der Beginn der traditionellen Dengue-Hauptsaison ist der Juni.
Optimaler Mückenschutz 24/7: tagsüber gegen Dengue, Zika, Chikungunya usw. (siehe Informationsblatt Mückenschutz). Bei Fieber: Paracetamolprodukte und Flüssigkeitszufuhr. Nehmen Sie keine Acetylsalicylsäure haltigen Medikamente (z. B. Aspirin®) ein, da diese das Blutungsrisiko erhöhen können (siehe auch Informationsblatt Dengue).
NEA Singapore, aufgerufen am 7.6.2022
Seit Jahresbeginn wurden in Singapur mehr als 7'300 Dengue-Fälle registriert, davon allein 1'005 in der letzten April- Woche. Dengue wird hauptsächlich von Aedes aegypti Mücken übertragen. Im März 2022 war das Vorkommen dieser Mücken in Singapur um etwa 48% höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Optimaler Mückenschutz tagsüber, auch in den Städten. Bei Fieber Paracetamol-Produkte und Flüssigkeitszufuhr. Keine Medikamente einnehmen die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) enthalten, da diese die Blutungsgefahr erhöhen.
Outbreak News Today, 7.5.2022

Allgemeine Informationen

  • Lassen Sie sich vor der Reise vollständig gegen Covid-19 impfen
  • Halten Sie sich strikt an die Empfehlungen und Vorschriften Ihres Gastlandes
  • Prüfen Sie die Einreisebestimmungen des Ziellandes: siehe COVID-19 Travel Regulations Map von IATA (LINK) oder Übersicht des HUG (LINK)
  • Prüfen Sie die Anforderungen des BAG für die Rückkehr in die Schweiz nach Ihrer Reise (siehe LINK)

Impfungen für alle Reisende

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
SOP
MAP
Bookmark
Weltweit
 
 
 
 

 
Empfehlung

Impfung empfohlen, siehe Schweizerisches Bundesamt für Gesundheit (BAG), LINK.

Einreisepflichten pro Land, siehe IATA LINK und HUG LINK.

 

  • Covid-19 ist eine Krankheit, die den ganzen Körper befällt, sich aber hauptsächlich mit Atemwegs-Symptomen wie Husten und Atemnot zeigt. Sie wird durch das SARS-CoV-2-Virus verursacht.
  • Die Infektion wird hauptsächlich über Tröpfchen und möglicherweise Aerosole verbreitet, wenn infizierte Personen husten, niesen, sprechen oder singen, ohne eine Maske zu tragen.
  • Die Infektion kann sehr wirksam durch eine Impfung verhindert werden, und eine zunehmende Anzahl von Impfstoffen ist inzwischen zum Schutz zugelassen und verfügbar.
  • Die Impfung wird gemäss den Schweizer Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) empfohlen, siehe LINK.
  • Darüber hinaus beruht die Prävention stark auf dem Tragen von Gesichtsmasken, auf Händehygiene und auf körperlichem Abstand (min. 1.5 m), wenn keine Maske getragen werden kann und die Personen nicht geimpft sind.
Für Informationen, siehe LINK des Bundesamtes für Gesundheit (BAG)
Landesweit
 
 
 
 

 
Empfehlung
  • Eine Impfung gegen Hepatitis A wird für alle Reisenden empfohlen, die in tropische oder subtropische Länder reisen.
 

  • Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion. Sie wird auch als infektiöse Gelbsucht bezeichnet.
  • Das Virus wird leicht durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen, kann aber auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lang anhaltenden Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden in tropische oder subtropische Länder und für Risikogruppen empfohlen.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Hepatitis-A.pdf

  • Hepatitis A ist eine durch ein Virus verursachte Leberinfektion.
  • Das Virus wird leicht durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser übertragen, kann aber auch durch sexuellen Kontakt übertragen werden.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lang anhaltenden Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-A-Impfung wird für alle Reisenden in tropische oder subtropische Länder und für Risikogruppen empfohlen.
Hepatitis A wird durch ein hoch ansteckendes Virus verursacht, das die Leber befällt. Sie ist auch als infektiöse Gelbsucht bekannt. Hepatitis A ist bei ungeimpften Reisenden sehr häufig.

Hepatitis A kommt überall auf der Welt vor, aber das Infektionsrisiko ist in Ländern mit schlechten Hygienebedingungen höher. Ein erhöhtes Risiko besteht in den meisten tropischen und subtropischen Ländern sowie in einigen Ländern Osteuropas und rund um das Mittelmeer.

In den letzten Jahren sind auch in Nordamerika und Europa, einschließlich der Schweiz, vermehrt Fälle aufgetreten, insbesondere bei Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Ausbrüche in nordeuropäischen Ländern können auch auftreten, wenn sich ungeimpfte Kinder bei Familienbesuchen in tropischen und subtropischen Ländern infizieren und nach ihrer Rückkehr das Virus in ihren Betreuungseinrichtungen übertragen.

Die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch fäkalienverunreinigtes Trinkwasser oder Lebensmittel. Andere Übertragungswege sind enge persönliche Kontakte, insbesondere sexuelle Kontakte (analer-oraler Sex) oder unzureichende Handhygiene.
Mehrere Wochen nach der Infektion können Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchbeschwerden und Durchfall auftreten. Innerhalb weniger Tage können gelbe Haut und Augen (Gelbsucht) folgen. Die meisten Symptome verschwinden nach ein paar Wochen, alledrings kann die Müdigkeit oft noch monatelang anhalten. Bei kleinen Kindern treten in der Regel nur wenige oder gar keine Symptome auf, bei älteren Menschen kann die Krankheit jedoch schwer und langwierig verlaufen.
Eine spezifische Behandlung gibt es nicht. Die Genesung von einer akuten Hepatitis-A-Infektion kann mehrere Wochen oder Monate dauern und erfordert körperliche Ruhe und Diät.

Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der aus zwei Injektionen im Abstand von mindestens 6 Monaten besteht. Er bietet nach der zweiten Dosis lebenslangen Schutz. Die Hepatitis-A-Impfung kann auch in Kombination mit der Hepatitis-B-Impfung verabreicht werden (3 Dosen erforderlich).

Die Impfung gegen Hepatitis A wird für alle Reisenden in Risikogebiete sowie für Personen mit erhöhtem persönlichem Risiko empfohlen wie z.B. Personen mit chronischer Lebererkrankung, Männer, die Sex mit Männern haben, Personen, die Drogen konsumieren oder injizieren, Personen mit erhöhtem beruflichem Kontakt zu Personen aus Hochrisikogebieten oder -bevölkerungen und andere.

  • Bundesamt für Gesundheit (BAG). Hepatitis A. https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/hepatitis-a.html  
  • Hepatitis Schweiz: https://hepatitis-schweiz.ch/formen/hepatitis-a 
 
 
 
 
 

 
Empfehlung
Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung gemäss dem Schweizer Impfplan haben, LINK.
 

Weltweit
 
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizer Impfplan haben, LINK.

 

Weltweit
 
 
 
 
 

 
Empfehlung

Alle Reisenden sollten eine Grundimpfung und Auffrischungen gemäss dem Schweizer Impfplan haben, LINK.

 

Weltweit
 
 
 
 
 

 
Empfehlung

Reisende sollten gegen Windpocken immun sein. Personen zwischen 11 und 40 Jahren, die noch keine Windpocken hatten, sollten geimpft werden (2 Dosen im Abstand von mindestens 4-6 Wochen).

 

Impfungen für gewisse Reisende

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
SOP
MAP
Bookmark
Kein Risiko
 
 
 
 

 
Einreisebestimmung des Landes
  • Die Impfung ist obligatorisch bei Einreise innerhalb von 6 Tagen aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet (nicht bei dortigem Flughafentransit).
  • Von dieser Einreisebestimmung ausgenommen sind: Kinder <1 Jahr.
 

  • Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Virusinfektion. Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
  • Eine Impfung wird für alle Reisenden, die in Gelbfieber Risikogebiete reisen, dringend empfohlen, auch wenn sie vom Land selber nicht vorgeschrieben ist.
  • Eine einmalige Auffrischungsdosis wird gesunden Personen nach 10 Jahren empfohlen. 
  • Die Gelbfieberimpfung muss mindestens zehn Tage vor der Ankunft im Zielland von einem autorisierten Zentrum verabreicht werden mit Eintragung in das internationale gelbe Impfbuch ('International Certificate for Vaccination’).
  • Reisende, die schwanger sind, stillen oder an einer Erkrankung leiden, bei der Immunsystem geschwächt wird, sollten sich von einem Spezialisten in Reisemedizin beraten lassen.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Yellow-fever.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

  • Die Impfung ist obligatorisch bei Einreise innerhalb von 6 Tagen aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet (nicht bei dortigem Flughafentransit).
  • Von dieser Einreisebestimmung ausgenommen sind: Kinder <1 Jahr.
CDC Karte: Areas with Risk of Yellow Fever Virus Transmission in Africa
CDC Karte: Areas with Risk of Yellow Fever Virus Transmission in South America
  • Gelbfieber kommt in Subsahara-Afrika und in Südamerika vor und wird von Stechmücken übertragen.
  • Die Krankheit kann bei nicht geimpften Reisenden einen schweren Verlauf haben und in 50 % der Fälle tödlich enden.
  • Es gibt eine äusserst wirksame Impfung.
  • Wegen möglichen schweren Nebenwirkungen wird die Impfung bei immungeschwächten oder älteren Menschen sowie bei schwangeren Frauen nur mit grosser Vorsicht durchgeführt.
Beim Gelbfieber handelt es sich um eine akute virale Infektion, die durch Stechmücken übertragen wird. Die Krankheit kommt in Subsahara-Afrika und in Südamerika vor. Die Krankheit ist potentiell tödlich. Die Impfung bietet jedoch einen sehr guten Schutz.
Gelbfieber ist in den afrikanischen Ländern der Subsahara, in Südamerika und in Panama endemisch. Die Übertragung findet das ganze Jahr über statt, kann aber in der Regenzeit einen Höchststand erreichen. Obwohl es in Asien dieselben Stechmücken gibt, wurde dort bislang kein Gelbfieber nachgewiesen.
Das Gelbfieber-Virus wird hauptsächlich durch infizierte, tagaktive Aedes-Stechmücken oder durch tag- und nachtaktive Haemagogus-Stechmücken auf den Menschen übertragen. Die Stechmücken infizieren sich mit dem Virus, indem sie das Blut von infizierten Affen (Menschenaffen oder nicht-Menschenaffen) saugen und danach das Virus an andere Affen oder an den Menschen übertragen. Die Übertragung des Gelbfiebers und die Entstehung von Epidemien werden durch die räumliche Nähe von Dschungel, Savanne und städtischen Gebieten begünstigt. Menschen, die im Dschungel arbeiten, können sich mit dem Virus anstecken und erkranken. Anschließend kann das Virus dann von den infizierten Personen in städtische Gebiete eingeschleppt und dort auf andere Menschen übertragen werden.
Die meisten Menschen, die sich mit dem Gelbfieber-Virus anstecken, haben nur milde oder gar keine Symptome und genesen vollständig. Einige Menschen entwickeln eine Gelbfieber-Erkrankung, wobei die Symptome üblicherweise 3 bis 6 Tage nach der Infektion einsetzen. Die Symptome sind unspezifisch und ähneln denen einer Grippe (Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen u.a.). Nach einem kurzen Nachlassen der Symptome kann es bei etwa 10-20 % der Erkrankten zu einem schweren Krankheitsverlauf kommen. Dieser ist gekennzeichnet durch hohes Fieber, Gelbfärbung von Haut und Augen, Blutungen, Schockzustand und Organversagen. Etwa 30-60 % der Patienten mit einem schweren Krankheitsverlauf sterben.
Es gibt kein spezifisches Medikament. Die Behandlung erfolgt lediglich unterstützend und besteht darin, ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung zu stellen und das Fieber zu senken. Wegen der Gefahr einer verstärkten Blutung sollten weder Medikamente eingenommen werden, die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) noch andere sogenannte nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Naproxen eingenommen werden.

Wie bei allen durch Stechmücken verursachten Krankheiten sollte der Schutz vor Mückenstichen sowohl tagsüber als auch nachts stattfinden (nachzulesen im Informationsblatt „Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen“). Die verfügbare Gelbfieber-Impfung ist äusserst wirkungsvoll und bietet einen langfristigen Schutz. Sie wird allen Personen ab einem Alter von 9 Monaten empfohlen, die in ein Gelbfieber - Endemiegebiet reisen. Für manche Länder ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung obligatorisch.

Die Gelbfieber-Impfung ist eine sogenannte Lebendimpfung mit einer abgeschwächten Form des Virus. Bei immunkompetenten Personen beginnt der Schutz etwa 10 Tage nach der ersten Impfung. Impfreaktionen auf die Gelbfieberimpfung verlaufen in der Regel mild und können sich als Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und leichtes Fieber äussern. Diese Nebenwirkungen können mit Paracetamol behandelt werden. Medikamente die Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®) enthalten und andere nicht-steroidale Antirheumatika wie Ibuprofen oder Naproxen sollten nicht verwendet werden. In extrem seltenen Fällen können schwere, manchmal sogar lebensbedrohliche, Reaktionen auf die Gelbfieberimpfung auftreten – daher wird diese Impfung bei immungeschwächten Patienten, schwangeren Frauen und älteren Menschen nur mit großer Vorsicht durchgeführt. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt oder Tropen- und Reisearzt, wenn Sie zu einer dieser Gruppen gehören.

Im Jahr 2016 änderte die WHO ihre Empfehlungen zur Gelbfieberimpfung von einer Auffrischungsdosis alle 10 Jahre auf eine einmalige Dosis für das ganze Leben. Diese Entscheidung beruhte jedoch auf beschränkten Daten, die hauptsächlich in endemischen Populationen erhoben wurden. Diese Personen sind möglicherweise natürlichen Boostern ausgesetzt (durch Kontakt mit infizierten Stechmücken), was auf Reisende aus nicht-endemischen Gebieten nicht zutrifft. Da einige Experten Bedenken gegenüber der Einzeldosis-Strategie der WHO geäußert haben, empfiehlt das Schweizerische Expertenkomitee für Reisemedizin bei immunkompetenten Personen eine einmalige Auffrischungsdosis 10 Jahre nach der ersten Dosis (max. 2 Dosen im Leben), bevor von einer lebenslangen Immunität ausgegangen werden kann.
Yellow Fever Map - Centers for Disease Control and Prevention: https://www.cdc.gov/yellowfever/maps/index.html 
Yellow Fever Info - Centers for Disease Control and Prevention: https://www.cdc.gov/yellowfever/index.html 
Yellow Fever Info - European Centre for Disease Prevention and Control: https://www.ecdc.europa.eu/en/yellow-fever/facts 
Weltweit
 
 
 
 
  • Hepatitis B ist eine virale Leberinfektion, die über kontaminiertes Blut oder durch sexuellen Kontakt übertragen wird.
  • Es gibt einen sicheren und sehr wirksamen Impfstoff, der einen lebenslangen Schutz bietet.
  • Die Hepatitis-B-Impfung wird für alle jungen Menschen und Risikoreisende empfohlen, insbesondere wenn:
    • Sie regelmäßig reisen oder sich für längere Zeit im Ausland aufhalten.
    • ein erhöhtes Risiko für ungeschützten Sex besteht.
    • Sie sich im Ausland einer ärztlichen oder zahnärztlichen Behandlung unterziehen oder Aktivitäten ausüben, bei denen das Risiko besteht, sich mit Hepatitis B anzustecken (Tätowierungen, Piercing, Akupunktur unter unsicheren Bedingungen).
Under construction
Landesweit
 
 
 
  • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
  • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
  • Dem Tollwutrisiko kann am besten durch eine Impfung vor der Reise und entsprechendem Verhalten gegenüber Säugetieren begegnet werden.
  • Die Impfung vor der Reise ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen. Die Impfung vor der Reise wird insbesondere dringend empfohlen
    • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
    • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
    • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).
  • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren ist ein Notfall! Informieren Sie sich unten im Informationsblatt über die erforderlichen Massnahmen!

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Rabies.pdf

Dieses Informationsblatt enthält wichtige Informationen zur Tollwut. Zur optimalen Reisevorbereitung empfehlen wir Ihnen, diese Informationen sorgfältig zu lesen und das Informationsblatt mit auf die Reise zu nehmen!
  • Tollwut wird hauptsächlich durch Hunde (und Fledermäuse) übertragen, aber prinzipiell kann jedes Säugetier infektiös sein.
  • Sobald Symptome auftreten, verläuft die Tollwut ausnahmslos tödlich.
  • Dem Tollwutrisiko kann am besten durch eine Impfung vor der Reise und entsprechendem Verhalten gegenüber Säugetieren begegnet werden.
  • Die Impfung vor der Reise ist auch deshalb empfehlenswert, weil Impfstoffe und Immunglobuline in vielen Reiseländern oft nicht zur Verfügung stehen. Die Impfung vor der Reise wird insbesondere dringend empfohlen
    • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
    • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
    • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).
  • Achtung: eine Biss- oder Kratzwunde sowie Kontakt mit Speichel von Säugetieren ist ein Notfall! Informieren Sie sich unten im Informationsblatt über die erforderlichen Massnahmen!
Tollwut verläuft ausnahmslos tödlich und wird über den Speichel oder andere Körperflüssigkeiten von infizierten Warmblütern (d. h. Säugetieren) übertragen.
Hunde sind für mehr als 95 % der Fälle beim Menschen verantwortlich. Auch Fledermäuse, Katzen und (selten) Affen und andere Säugetiere können Tollwut übertragen. Die Gebiete mit dem höchsten Risiko sind Asien, Afrika und einige lateinamerikanische Länder (z. B. Bolivien). Tollwut kann überall auf der Welt auftreten, ausser in Ländern, in denen eine erfolgreiche Ausrottung erreicht wurde.
Speichel infizierter Tiere tritt durch lädierte Haut in den menschlichen Körper ein, entweder über Biss- und Kratzverletzungen oder durch das Ablecken von bereits verletzten Hautstellen. Einmal durch die Hautverletzung in den Körper eingedrungen, wandert das Tollwutvirus entlang von Nervenbahnen in Richtung Gehirn. Diese Wanderung benötigt in den meisten Fällen mehrere Wochen bis Monate und verläuft ohne begleitende Symptome.
Symptome treten in der Regel erst auf, wenn das Virus das Gehirn erreicht hat. Dies ist in den meisten Fällen nach 2–12 Wochen (Spanne: 4 Tage – mehrere Jahre!) der Fall und äussert sich durch eine Enzephalitis (Hirnentzündung), die in 99.99% der Fälle innert einiger Wochen tödlich verläuft. Sobald Symptome der Hirnentzündung auftreten, ist ein tödlicher Verlauf nicht mehr zu verhindern.

Es existiert keine Therapie gegen Tollwut.

Maßnahmen nach der Exposition:

  • Sofortige Reinigung der Wunde mit reichlich Wasser und Seife für 10 – 15 Minuten, gefolgt von Desinfektion (z. B. Betadine, Merfen) und nachträglicher Notfallimpfung innerhalb von 24 Stunden beim Arzt oder im nächstgelegenen Krankenhaus.
  • Außerdem sollte eine Auffrischungsimpfung gegen Tetanus (Starrkrampf) durchgeführt werden.
  • Für diejenigen, die vor der Reise einen vollständigen Impfschutz gegen Tollwut erhalten haben, sind zwei zusätzliche Impfungen (egal welcher Hersteller) in einem Abstand von 3 Tagen ausreichend.
  • Wenn kein vollständiger Impfschutz besteht, muss zusätzlich zur aktiven Impfung auch eine passive Immunisierung mit Immunglobulinen erfolgen.
  • Es sollte erwähnt werden, dass Immunglobuline (und manchmal auch Impfstoffe) in ressourcenarmen Gegenden meistens nicht zur Verfügung stehen, was zu Stress und Unsicherheit führen kann.

Es ist keine gute Idee, niedlich aussehende Tiere zu streicheln; fassen Sie keine wilden oder unbekannten oder toten Tiere an.
Alle Reisenden, die Gegenden besuchen, in denen Tollwut vorkommen kann, und die wahrscheinlich wiederholt in solche Gebiete reisen, sollen eine Impfung vor möglichen Kontakten durchführen. Außerdem wird die Impfung dringend allen Reisenden empfohlen, die besonders gefährdet sind:

  • bei Langzeitaufenthalten in betroffenen Gebieten;
  • bei kurzen Reisen mit hohem individuellem Risiko, wie etwa Fahrrad- oder Motorradreisen oder bei Wanderungen in abgelegene Gebiete, für Kleinkinder und Kinder bis zu einem Alter von 8 Jahren;
  • für Personal, das mit Tieren arbeitet, oder für Höhlenforscher (Fledermäuse!).

Für die meisten Reisenden genügen 2 Impfungen vor der Reise, wobei die erste Impfung, wenn möglich, einen Monat vor Abreise (Minimum: 10 Tage vor der Abreise) stattfinden sollte. Vor der nächsten Reise, frühestens jedoch nach einem Jahr, sollte eine einzelne dritte Auffrischimpfung gegen Tollwut verabreicht werden.

  • Informieren Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise über Vorbeugungsmaßnahmen gegen Tollwut.
  • Falls Sie eine längere Reise geplant haben, die mehrere Wochen dauert, sollten Sie spätestens 4 Wochen vor der Abreise einen Termin in einem reisemedizinischen Zentrum vereinbaren. Notfalls genügt aber auch ein Termin 10 Tage vor Abreise.
  • Nach einer eventuellen Exposition (Biss-/ Kratzwunde) sind Wundbehandlung und zusätzliche Impfungen nötig, selbst für diejenigen, die einen vollständigen Grundimpfschutz haben.
  • Sie sollten dieses Informationsblatt ausdrucken und während Ihrer Reise stets griffbereit haben!
  • Bundesamt für Gesundheit der Schweiz (Deutsch): https://www.bag.admin.ch/dam/bag/de/dokumente/mt/infektionskrankheiten/tollwut/bag-bulletin-15-2021-tollwut-prep-und-pep.pdf.download.pdf/210412_BAG_Bulletin_15_2021_Tollwut%20PrEP%20und%20PEP_d.pdf 
  • Bundesamt für Gesundheit der Schweiz (Französisch): https://www.bundespublikationen.admin.ch/cshop_mimes_bbl/14/1402EC7524F81EDBA5D6C3EBC18BA9FB.pdf 
Landesweit
 
 
  • Die Japanische Enzephalitis ist eine Virusinfektion, die in Süd- und Südostasien und im nordöstlichsten Teil Australiens endemisch ist.
  • Das Virus führt zu einer Hirninfektion.
  • Das Risiko, an Japanischer Enzephalitis zu erkranken, ist für Reisende sehr gering.
  • Befolgen Sie sorgfältige Maßnahmen zur Vermeidung von Mückenstichen in den Abend- und Nachtstunden.
  • Es steht ein guter und wirksamer Impfstoff zur Verfügung. Diese wird empfohlen für Risikoreisende wie z.B.
    • Arbeit / ausgiebige Outdoor-Aktivitäten in ländlichen Gebieten
    • Langzeitaufenthalte (>4 Wochen) oder bei einem laufenden Ausbruch

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Japanese-Encephalitis.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

CDC Karte: Geographic Distribution of Japanese Encephalitis Virus
Under construction
Landesweit
 
 
 
 
  • Die Grippe ist auf der ganzen Welt verbreitet, auch in subtropischen und tropischen Ländern.
  • Die Impfung bietet den besten Schutz. 
  • Die Impfung gegen Grippe wird für alle Reisenden empfohlen, die zu den "Risikogruppen" gehören, wie z. B. schwangere Reisende, Reisende mit Vorerkrankungen, ältere Menschen (>65 Jahre), oder wenn Sie eine Reise mit einem Kreuzfahrtschiff planen.
  • Der Grippeimpfstoff bietet keinen Schutz gegen die Vogelgrippe.
Under construction

Wichtige Gesundheitsrisiken

 
Risk Area
Factsheet
Flyer
Infosheet
MAP
Bookmark
Landesweit
 
 
  • Bei Denguefieber handelt es sich um eine virale Krankheit, die durch Stechmücken übertragen wird, die tag-aktiv sind.
  • Als vorbeugende Maßnahme sollten Sie dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit schenken.
  • Für Reisende gibt es weder eine Impfung noch ein bestimmtes Medikament gegen Denguefieber.
  • Bei Fieber: Verwenden Sie keine Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da dies im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus eine Blutungsneigung verstärken kann.
  • Lesen Sie die folgenden Informationen, damit Sie sich optimal auf Ihre Reise vorbereiten können.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Dengue.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

CDC Karte: Verbreitung von Dengue
  • Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit.
  • Tagsüber sollte dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit geschenkt werden!
  • Die Krankheit kann hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge verursachen. In seltenen Fällen können außerdem Blutungen auftreten. Es gibt keine spezifische Behandlung.
  • Zu Ihrer persönlichen Sicherheit empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über Denguefieber zu informieren.
Denguefieber ist die weltweit häufigste durch Insekten übertragene infektiöse Krankheit. Es gibt 4 bekannte Serotypen des Dengue-Virus, es ist also möglich, sich mehr als einmal mit dem Dengue-Virus zu infizieren. Etwa 1 von 4 infizierten Personen entwickelt Denguefieber-Symptome, zu denen hohes Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Hautausschläge gehören. In seltenen Fällen, meist nach einer zweiten Infektion, können zudem lebensbedrohliche Blutungen und Kreislaufschock (starker Blutdruckabfall) auftreten.
Denguefieber kommt in allen tropischen und subtropischen Regionen zwischen den Breitengraden 35°N und 35°S vor (betrachten Sie hierzu auch die Karte des CDC: https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html).
Das Dengue-Virus wird hauptsächlich durch die tag- und dämmerungsaktiven Stechmücken Stegomyia (Aedes) aegypti und Stegomyia (Aedes) albopictus übertragen. Diese Stechmücken vermehren sich in kleinen Wassertümpeln, wie man sie oft in der Nähe von Wohnhäusern oder in Industriegebieten / auf Mülldeponien in menschlichen Siedlungen findet. Hauptsaison für die Übertragung ist die Regenzeit.

In 3 von 4 Fällen verläuft die Infektion mit dem Virus ohne Symptome. Nach einer kurzen Inkubationszeit (5 – 8 Tage) treten bei 1 von 4 infizierten Personen plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Glieder- und Muskelschmerzen, sowie Übelkeit und Erbrechen auf. Am 3. oder 4. Tag der Erkrankung bildet sich üblicherweise ein Hautausschlag. Nach 4 bis 7 Tagen lässt das Fieber nach, aber die Abgeschlagenheit kann noch einige Tage oder Wochen andauern.

In seltenen Fällen kommt es zu einem schweren Verlauf des Denguefiebers. Besonders anfällig dafür sind einheimische Kinder und Senioren, sowie Personen, die bereits zuvor eine Infektion mit dem Dengue-Virus durchgemacht haben. Touristen entwickeln nur sehr selten diese schwere Form des Denguefiebers. In den ersten Tagen ähnelt der Krankheitsverlauf dem des klassischen Denguefiebers, aber am 4./5. Tag, üblicherweise nachdem das Fieber nachgelassen hat, verschlechtert sich der Zustand. Der Blutdruck fällt ab und Patienten klagen über Atemnot, Bauchschmerzen, Nasenbluten und leichte Haut- bzw. Schleimhautblutungen. In den schwersten Fällen kann ein lebensbedrohlicher Kreislaufschock auftreten.

Bei einer Infektion mit dem Dengue-Virus gibt es keine spezielle Therapie. Die Behandlung beschränkt sich auf Linderung und Überwachung der Symptome: Fiebersenkung, Linderung von Augen-, Rücken-, Muskel- und Gelenkschmerzen und Überwachung der Blutgerinnung und des Blutvolumens. Patienten mit schweren Symptomen müssen ins Krankenhaus gebracht werden.

Für Fiebersenkung und Schmerzlinderung werden Mittel mit dem Wirkstoff Paracetamol oder Acetaminophen empfohlen (z. B. Acetalgin® Dafalgan® Panadol®). Medikamente, die als Wirkstoff Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), dürfen nicht verwendet werden.

 

Die beste vorbeugende Maßnahme besteht aus einem effektivem Mückenschutz während des Tages und besonders auch in den Dämmerungsstunden (d. h. bei Sonnenuntergang):

  1. Kleidung: Tragen Sie gut deckende, langärmelige Kleidung und lange Hosen und sprühen Sie Ihre Kleidung vorher mit einem Insektizid ein (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
  2. Mückenschutzmittel: Tragen Sie mehrmals täglich Mückenschutzmittel auf unbedeckte Hautstellen auf (siehe auch Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen»)
  3. Umgebungshygiene: Entfernen Sie Behälter mit stehendem Wasser (Untersetzer für Blumentöpfe etc.) aus Ihrer Umgebung, um keine Brutstätten für Stechmücken zu schaffen.

Für weitergehende Informationen konsultieren Sie bitte das Informationsblatt zu «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen».

Für Reisende gibt es derzeit keine Impfungen gegen das Dengue-Virus.

Nehmen Sie, wenn Sie Symptome haben, keine Medikamente mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure ein (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da diese im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus das Risiko für Blutungen erhöhen!
Denguefieber - Karte (Center for Disease Control and Prevention – CDC): https://www.cdc.gov/dengue/areaswithrisk/around-the-world.html 
Landesweit
 
 
  • Bei Chikungunya-Fieber handelt es sich um eine virale Krankheit, die durch Stechmücken übertragen werden, die tag-aktiv sind.
  • Als vorbeugende Maßnahme sollten Sie dem Schutz vor Mückenstichen große Aufmerksamkeit schenken.
  • Für Reisende gibt es weder eine Impfung noch ein bestimmtes Medikament gegen Chikungunya-Fieber.
  • Bei Fieber: Verwenden Sie keine Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin®, Alcacyl®, Aspégic®), da dies im Falle einer Infektion mit dem Dengue-Virus eine Blutungsneigung verstärken kann.
  • Lesen Sie die folgenden Informationen, damit Sie sich optimal auf Ihre Reise vorbereiten können.

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Chikungunya.pdf

EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

CDC Karte: Verbreitung von Chikungunya
  • Das Chikungunya-Fieber ist eine Virusinfektion, die von Aedes-Stechmücken übertragen wird.
  • Das Chikungunya-Fieber kann durch Schutz vor Mückenstichen verhindert werden.
  • Die Krankheit äußert sich typischerweise durch starke Gelenkschmerzen in den Händen und Füßen. Bei einigen Patienten können diese Wochen oder Monate andauern.
Das Chikungunya-Fieber wird durch das Chikungunya-Virus verursacht, welches 1952 in Tansania das erste Mal beschrieben wurde. Der Name stammt vermutlich aus einer lokalen afrikanischen Sprache und bedeutet ‚der gekrümmte Gehende‘, was auf die Körperhaltung der betroffenen Personen hinweist, die sich aufgrund starker Gelenkschmerzen an Gehstöcken abstützen.
Indischer Subkontinent, Südostasien und die pazifischen Inseln, Zentral- und Südamerika, die karibischen Inseln, Subsahara-Afrika, arabische Halbinsel. Fälle in Europa wurden größtenteils aus endemischen Ländern eingeführt. Es gab jedoch in den Jahren 2007, 2014 und 2017 auch lokale Übertragungen (Italien und Frankreich).
Das Chikungunya-Virus wird durch Aedes-Stechmücken übertragen, die hauptsächlich tagsüber stechen.

Bei der Infektion können einige oder alle der folgenden Symptome auftreten: plötzliches Auftreten von hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Rötung der Augen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Ausschlag. Der Ausschlag erscheint üblicherweise nach Beginn des Fiebers und betrifft meist den Rumpf und die Extremitäten, kann aber auch an den Händen, den Fußsohlen und im Gesicht auftauchen.

Das Fieber tritt oftmals in zwei Phasen mit einer Dauer von bis zu einer Woche auf, wobei ein bis zwei fieberfreie Tage zwischen den Phasen liegen können. In der zweiten Phase können sehr viel intensivere Muskel- und Gelenkschmerzen auftreten, was die Betroffenen stark beeinträchtigen kann. Diese Symptome sind üblicherweise beidseits und symmetrisch und betreffen vor allem die Hände und Füße – aber auch größere Gelenke, wie Knie oder Schultern können betroffen sein.

Etwa 5 - 10 % der Infizierten haben auch nach Abklingen des Fiebers noch schwere Gelenk- und Gliederschmerzen, die in manchen Fällen mehrere Monate anhalten oder, wenn auch selten, sogar Jahre.

Die Diagnose kann durch Blutuntersuchungen bestätigt werden: Ein PCR-Test in der ersten Woche mit Symptomen oder ein serologischer Test (Messung der Antikörper) ab der zweiten Woche der Krankheit.
Es gibt keine Therapie gegen das Virus selbst, sondern nur eine symptomatische Behandlung der Gelenkschmerzen (entzündungshemmende Medikamente).
Vorbeugende Maßnahmen gegen Mückenstiche (tagsüber, wenn die Aedes-Stechmücken aktiv sind): Mückenschutzmittel auf unbedeckte Haut auftragen; lange Kleidung anziehen; die Kleidung mit Insektiziden behandeln. Mehr dazu auf dem Informationsblatt «Schutz vor Insektenstichen und Zeckenbissen». Ein weiterer sehr wichtiger schützender Faktor ist die sogenannte ‘Umwelthygiene‘, das heißt, dass Brutstätten für Stechmücken in direkter Umgebung zu menschlichen Behausungen vermieden werden sollten, indem alle Formen von Behältnissen mit Wasser entfernt werden.
  • BAG Schweiz: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/krankheiten-im-ueberblick/chikungunya.html
  • WHO - Chikungunya Informationsblatt: https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/chikungunya
  • Center for Disease Control and Prevention (CDC): https://www.cdc.gov/chikungunya/index.html
Landesweit
 
 
  • Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird.
  • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim Fetus führen.
  • In Gebieten mit einem erhöhten Übertragungsrisiko (epidemisch) müssen konkrete Empfehlungen an Frauen gegeben werden, die schwanger sind – oder die planen, schwanger zu werden.
  • Wenn Sie oder Ihre Partnerin schwanger sind oder wenn Sie eine Familie planen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über die Zika-Virus-Infektion zu informieren.

    EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Zika.pdf

    EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

    CDC Karte: Verbreitung von Zika
    • Das Informationsblatt enthält wichtige Informationen zur Zika-Virus-Infektion und Präventionsmassnahmen.
    • Wenn Sie oder Ihre Partnerin schwanger sind oder wenn Sie eine Familie planen, empfehlen wir Ihnen dringend, sich ausführlich über die Zika-Virus-Infektion zu informieren.
    • Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird.
    • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim Fetus führen.
    • In Gebieten mit einem erhöhten Übertragungsrisiko (epidemisch) müssen konkrete Empfehlungen an Frauen gegeben werden, die schwanger sind – oder die planen, schwanger zu werden.
      Bei der Zika-Virus-Infektion handelt es sich um eine virale Krankheit, die tagsüber durch Aedes-Stechmücken übertragen wird. Etwa jeder fünfte entwickelt Symptome wie Fieber, Hautausschlag, Bindehautentzündung, Muskelschmerzen und manchmal Kopfschmerzen. Die Krankheit verläuft im Allgemeinen mild und heilt von selbst. Immunologische und neurologische Komplikationen treten nur selten auf. Eine Infektion während der Schwangerschaft kann schwerwiegende Folgen für das ungeborene Kind haben. Schwangeren Frauen wird explizit davon abgeraten, in Länder mit einem erhöhten Risiko (aktuelle Epidemie) zu reisen.

      Das Zika-Virus wurde 1947 in Affen aus dem Zika-Wald in Uganda festgestellt. Die Zirkulation des Virus war lange Zeit auf Afrika und Südostasien beschränkt (nur wenige Fälle pro Jahr). Im Mai 2015 war zum ersten Mal der amerikanische Kontinent betroffen, mit einer Epidemie in Brasilien, die sich schnell über Südamerika, Zentralamerika und die Karibik ausbreitete. Seitdem wurde die Krankheit in den meisten tropischen und subtropischen Regionen gemeldet.

      In den meisten Regionen ist das Infektionsrisiko aktuell gering und es sind keine besonderen Maßnahmen erforderlich. Epidemien können jedoch gelegentlich auch erneut auftreten. Während einer Epidemie herrscht ein hohes Übertragungsrisiko und es werden konkrete Empfehlungen für Reisende benötigt.

      Das Zika-Virus wird durch infizierte Stechmücken (Aedes spp., darunter die ‚Asiatische Tigermücke‘) übertragen, die tagsüber zustechen, wobei sie hauptsächlich während der Morgen- und Abenddämmerung aktiv sind. Diese Stechmücken kommen häufig in den Städten in tropischen und subtropischen Gebieten vor. Das Virus kann auch von Menschen zu Menschen übertragen werden – während der Schwangerschaft von einer infizierten Mutter auf das ungeborene Kind oder durch ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einer infizierten Person (mit oder ohne Symptome). Auch durch eine Bluttransfusion ist eine Übertragung möglich.
      Etwa 80 % der infizierten Personen zeigen keine Symptome. Klinische Anzeichen beginnen innerhalb von 2 Wochen nach dem Stich durch eine infizierte Mücke und sind im Allgemeinen mild: moderates Fieber, Ausschlag (häufig mit Juckreiz), Bindehautentzündung, Gelenk-, Kopf- und Muskelschmerzen. Der Patient wird normalerweise nach 5 – 7 Tagen von selbst wieder gesund. Es können auch neurologische (Guillain-Barré-Syndrom) oder immunologische Komplikationen auftreten, diese sind jedoch selten. Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen.

      Bei Fieber wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen. Die Symptome einer Zika-Virus-Infektion können denen von Malaria ähneln – wobei Malaria sofort behandelt werden muss – oder wie die Symptome von Denguefieber. Die Behandlung bei einer Zika-Infektion zielt auf die Senkung des Fiebers und die Linderung der Gelenkschmerzen (Paracetamol). Vermeiden Sie Aspirin und entzündungshemmende Medikamente (z. B. Ibuprofen), solange eine Erkrankung am Denguefieber noch nicht ausgeschlossen werden kann. Es gibt keine Impfung.

      Wenn Sie schwanger sind und nach der Rückkehr aus einem Übertragungsgebiet des Zika-Virus Fieber haben, sollten Blut- und/oder Urintests durchgeführt werden. Im Falle einer bestätigten Infektion sollte die weitere medizinische Behandlung zusammen mit einem Gynäkologen und einem Facharzt für Tropen- oder Infektionskrankheiten besprochen werden.

      Das Infektionsrisiko kann reduziert werden, indem tagsüber und am frühen Abend für effektiven Schutz vor Mückenstichen gesorgt wird (lange Kleidung, Mückenschutzmittel, Moskitonetz).

      Wenn Sie in ein Gebiet mit erhöhtem Risiko (= als epidemisch erklärt) reisen, wird empfohlen, während der Reise und mindestens 2 Monate nach der Rückkehr ein Kondom / Femidom zu verwenden, um eine mögliche sexuelle Übertragung des Virus zu verhindern.

      Wegen des Risikos für Fehlbildungen beim ungeborenen Kind wird schwangeren Frauen davon abgeraten, während der Schwangerschaft in Gebiete mit erhöhtem Risiko (= als epidemisch erklärt) für die Übertragung des Zika-Virus zu reisen (bei notwendigen Reisen wird empfohlen, vor der Abreise mit einem Facharzt für Reisemedizin zu sprechen). Frauen, die planen, schwanger zu werden, sollten nach ihrer Rückkehr (oder der des Partners) aus einem Gebiet mit erhöhtem Risiko für die Übertragung des Zika-Virus mindestens 2 Monate warten.

      • Eine Infektion mit dem Zika-Virus während der Schwangerschaft (egal in welchem Trimester) kann zu Fehlbildungen beim ungeborenen Kind führen.
      • Für aktuelle Informationen zur Verbreitung des Zika-Virus und/oder zu Ausbrüchen der Zika-Virus-Infektion konsultieren Sie bitte die CDC Zika Travel Information: https://wwwnc.cdc.gov/travel/page/zika-information 
      Swiss TPH - Informationen über die Zika-Virus-Infektion: https://www.swisstph.ch/en/travelclinic/zika-info/ 
      Weltweit
       
       
       
      • Sexuell übertragbare (oder transmissible) Infektionen (STI) sind eine Gruppe von viralen, bakteriellen und parasitären Infektionen; während viele behandelbar sind, können einige zu Komplikationen, schweren Erkrankungen oder zu einer chronischen Infektion führen.
      • STI nehmen weltweit zu.
      • Lesen Sie das folgende Informationsblatt für weitere Informationen.

      EKRM_Factsheet_Layperson_EN_STI.pdf

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_HIV-AIDS.pdf

      Under construction
      Landesweit
       
       
      • Schistosomen sind parasitäre Würmer, die Menschen infizieren, wenn diese in Süßwasser – Teiche oder Seen – schwimmen oder durch langsam fließende Flüsse hindurchlaufen.
      • Vermeiden Sie es, in Gebieten, in denen Schistosomiasis - auch Bilharziose genannt - vorkommt, in Süßwasser zu baden, sich zu waschen oder hindurchzulaufen.
      • Begeben Sie sich frühestens 2 Monate nach einem Hautkontakt mit Süßwasser während Ihrer Reise in Behandlung bei einem Facharzt für Reise- und Tropenmedizin oder bei Ihrem Hausarzt.
      • Es gibt diagnostische Tests und eine wirkungsvolle Behandlung, mit der Langzeitkomplikationen verhindert werden können.

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Schistosomiasis.pdf

      CDC Karte: Distribution of schistosomiasis
      • Schistosomen sind parasitäre Würmer, die Menschen infizieren, wenn diese in Süßwasser – Teiche oder Seen – schwimmen oder durch langsam fließende Flüsse hindurchlaufen.
      • Vermeiden Sie es, in Gebieten, in denen Schistosomiasis - auch Bilharziose genannt - vorkommt, in Süßwasser zu baden, sich zu waschen oder hindurchzulaufen.
      • Begeben Sie sich frühestens 2 Monate nach einem Hautkontakt mit Süßwasser während Ihrer Reise in Behandlung bei einem Facharzt für Reise- und Tropenmedizin oder bei Ihrem Hausarzt.
      • Es gibt diagnostische Tests und eine wirkungsvolle Behandlung, mit der Langzeitkomplikationen verhindert werden können.
      Schistosomen sind parasitäre Würmer, die Menschen infizieren, wenn diese in Süßwasser – Teiche oder Seen – schwimmen oder durch langsam fließende Flüsse hindurchlaufen. Die Larven des Wurmes dringen in die Haut ein und wandern durch den Körper, bis sie sich als erwachsene Würmer schließlich je nach Parasitentyp in den Venen rund um den Darm oder um den Genital- und Harntrakt ansiedeln. Chronische Komplikationen entstehen durch die Eier des Wurms. Diese lösen eine Entzündungsreaktion und Fibrose (Vernarbung) in den betroffenen Organen aus.
      Schistosomiasis kommt in Subsahara-Afrika und auf der arabischen Halbinsel, in Asien (China, Philippinen, Südostasien), im Nordosten von Südamerika und auf einigen karibischen Inseln vor.
      Die Larven der Schistosomen werden von Süßwasserschnecken freigesetzt und durch die menschliche Haut, wenn Menschen schwimmen oder baden. Die Würmer entwickeln sich in verschiedenen Organen des menschlichen Körpers und produzieren Eier, die später durch die Darmwand und die Wand der Harnblase wandern, wo sie eine lokale Entzündung verursachen und im Laufe der Monate und Jahre die Funktion des jeweiligen Organsystems beeinträchtigen. Wenn Menschen in Gewässer stuhlen oder urinieren, werden diese Eier wieder in Gewässer ausgeschieden und entwickeln sich dort zu Larven, die wiederum Wasserschnecken infizieren und so den parasitären Kreislauf vervollständigen.
      Bei vielen Infektionen entstehen keinerlei Anzeichen oder Symptome. Die Symptome entwickeln sich abhängig von der Infektionsphase: kurz nach dem Eindringen der Larve durch die menschliche Haut im Süßwasser kann ein juckender Ausschlag auftreten (‚Badedermatitis‘). Nach 4 – 8 Wochen folgt manchmal eine immunologische Reaktion mit Fieber und Krankheitsgefühl, das sogenannte ‚Katayama-Fieber‘. Nach Monaten oder Jahren treten schließlich chronische Symptome wie blutiger Urin, Schmerzen beim Wasserlassen, (blutiger) Durchfall und Bauchschmerzen auf. Wenn beim Auftreten dieser Symptome keine Behandlung erfolgt, können Schäden am Harn- bzw. Magen-Darm-Trakt zu einer Funktionsstörung der Organe führen.
      Wenden Sie sich für die Diagnose und die Behandlung an einen Facharzt für Tropen- und Reisemedizin oder Ihren Hausarzt. Es gibt wirksame Medikamente, die Ihnen verschrieben werden können, wenn Eier im Urin oder Stuhl entdeckt wurden oder wenn im Bluttest Antikörper gegen die Würmer nachgewiesen wurden (siehe unten).
      Vermeiden Sie es in betroffenen (endemischen) Gebieten in Süßwasserteichen oder in langsam fließenden Flüssen zu baden, sich zu waschen oder hindurchzulaufen. Vorschriftsgemäß behandelte Schwimmbecken und Meerwasser sind jedoch sicher! Für die vorsorgliche Behandlung nach einer Exposition gibt es keine ausreichenden Beweise.
      If any suspicious fresh water contacts occurs during a trip, a tropical medicine specialist or general practitioner should be consulted for a blood test, approximately 2 months after exposure.
       
       
       

      Neben Dengue, Chikungunya und Zika besteht in sub-/tropischen Regionen und einigen Gebieten Südeuropas die Gefahr anderer Erkranungen, die durch Anthropoden (Gliederfüssler) übertragen werden. Dazu gehören zum Beispiel folgende Krankheiten [und deren Vektoren]:

      • in Europa
        • Borreliose, FSME, Rickettsien [Zecken]
        • Leishmaniose [Sandmücken]
        • West-Nil Fieber [Moskitos]
      • auf dem Afrikanischen Kontinent
        • Rickettsien, insbesondere Afrikanisches Zeckenbissfieber [Zecken]
        • Leishmanien [Sandmücken]
        • Afrikanische Trypanosomiasis = Schlafkrankheit [Tsetse Fliegen]
        • West-Nil Fieber [Moskitos]
      • in Asien
        • Tsutsugamushi Fieber [Milben]
        • Rickettsien [Zecken]
        • Leishmanien [Sandmücken]
        • West-Nil Fieber [Moskitos]
        • Krim-Kongo-hämorrhagisches Fieber [Zecken]
      • in Nord and Latein America  
        • Rickettsiosen, insbesondere Rocky Mountain Fleckfieber [Zecken]
        • Leishmanien und Carrion Krankheit [Sandmücken]
        • Amerikanische Trypanosomiasis = Chagas Krankheit [Raubwanzen]
        • West Nil Fieber [Moskitos]

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Mosquito-and-tick-bite-protection.pdf

       
       
       
       
      • Es gibt weitere wichtige reisebedingte Gesundheitsrisiken wie Durchfall, Verkehrsunfälle, Luftverschmutzung und mehr.
      • Weitere Informationen finden Sie unter "Gesundes Reisen".

      EKRM_Factsheet_Layperson_DE_Rabies.pdf

      Get in touch with us

      • Sekretariat Schweizerische Fachgesellschaft für Tropen- und Reisemedizin,
        Socinstrasse 55, Postfach, 4002 Basel

      • info@healthytravel.ch
      • Fragen Sie die Spezialisten
      • News
      • Kontakt
      • Sponsoren
      • Impressum

      Copyright © 2022. All Rights Reserved

      0

      Bookmarks